Suche Akkuversorgung 5V 250mA, kompakt

Hallo,

ich möchte eine drahtlose USB-Verbindung mobil betreiben. Der Sender soll an einer Digitalkamera (Canon 40D) montiert werden.

Dies ist das USB-Set:

Hier die Messungen der Stromversorgung:

Demnach sollte eine Versorgung mit 5V und max. 250mA ausreichend sein. Jetzt suche ich nach einer möglichst kompakten Möglichkeit dafür, da diese Versorgung samt Gehäuse an der Kamera befestigt werden soll. Ich habe zwar einen Batteriegriff, aber dort gibt es keinen direkten Abgriff der Versorgungsspannung. Daher wird es wohl auf Mignonzellen oder ähnliche Dinge hinauslaufen.

Meine erste naive Idee sind 6 Mignonakkus, und ein

5-V-Low-Drop-Spannungsregler.Aber es gibt sicher "modernere" Lösungen. Anforderungen sind eine möglichst kompakte Bauform, simpler Akkutausch und möglichst eine automatische Abschaltung als Schutz vor Tiefentladung.

Fällt euch etwas dazu ein?

Danke, Thomas

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Thomas Blankschein
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Man sollte die Links vorher testen :-( Hier das funktionierende 3. Bild der Messung:

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Thomas Blankschein

Habe sie nicht alle im Kopf, aber sieh Dir mal die kleinen Boost Regler bei TI an. Es muesste einer sein, der "Undervoltage Lockout" oder kurz UVLO hat und dann nur noch wenige uA zieht. Dann geht es mit 3-4 AA Akkus (ist das Mignon?).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Thomas Blankschein" schrieb im Newsbeitrag news:4a2ece8e$0$31869$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Ja wie lange soll's denn laufen ? Kamera klingt klein und tragbar, da nimmt man wohl LiIon Akkus, die lassen sich auch einfach laden. Sie liefern 4.2V wenn voll und bis unter 3V wenn leer. Manchmal reicht das für USB-Gerate aus (weil die eh 3.3V haben), wenn man wandeln will, wird man mit einem Schaltregler wandeln, da ist der MC34064 der billigste, ein LT1305 der modernere. Als Akku so was einfaches wie PANASONIC CGA-S101A von Pollin 270577 das hat Ueberlade/Tiefentlade/Ueberlastung/Kurzschluss-Schutzelektronik drin und liefert die 250mA (ob's auch 500mA kann, muesste man probieren) fuer 2.50, als Ladegeraet ein Handyakkulader wie 350744.

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MaWin

Ich weiss nicht ob man Li-Ion unbedingt bis 2V runterlutschen sollte, erscheint mir recht extrem. Sonst muesste man den Enable Pin benutzen und selbst was dranstricken:

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Wenn der Strom zu knapp wird, haben die auch groessere, aber nicht 5V voreingestellt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:6EAXl.31390$ snipped-for-privacy@nlpi064.nbdc.sbc.com...

Das wird kaum gehen, denn die Schutzelektronik im LiIon Akkupack verhindert eine Tiefentladung.

Ab welcher Spannung sie den Akku von der Last abklemmt, ist vom jeweiligen Akku abhaengig, aber unter 2.8V ist meistens Schluss, schliesslich soll der Akku noch einige Zeit auf sein Aufladen warten koennen und bis dahin eben jene Schutzelektronik versorgen koennen.

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MaWin

Thomas Blankschein schrieb:

Hallo,

möglichst kompakt ist gut und schön, aber Du brauchst halt auch eine Mindestbetriebsdauer mit den Akkus. Die muß zwar nicht wesentlich länger sein als die Betriebszeit der Kamera mit voll geladenen Akkus, sollte aber auch nicht wesentlich kürzer sein. Also wie lange soll es denn gehen?

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Schon mal danke euch allen für die Antworten. In der Tat habe ich nichts über die Betriebsdauer gesagt. Schön wären ca. 5 Stunden mit einer Akkuladung. 4 Stunden wäre auch noch ok, aber wesentlich kürzer sollte es nicht sein.

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Thomas Blankschein

"Thomas Blankschein" schrieb im Newsbeitrag news:4a2f61ec$0$31347$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Also 6.25 Wh entnehmbare Kapazitaet. Da reicht der kleine genannte LiIon nicht, es muesste ein 2.5 x so grosser sein. Obwohl, die Schaltung zieht ja nicht dauernd 250mA, unter 200mA aber wohl eher selten.

Der Akku der Canon reicht, du koenntest also einen baugleichen nehmen, hat den Vorteil dass du das Ladegeraet schon hast und im Notfall den Akku tauschen kannst, er hat aber ueber 5V, man braucht also einen anderen Regler als LT1305 bzw. MC34063. Vielleicht unter Akzeptierung von Verlusten einen LD1117, die Akkukapazitaet reicht da immer noch.

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MaWin

Hallo MaWin,

Die Idee hatte ich vorhin auch schon. In der Tat hätte dies den Vorteil, dass Akkus und Ladegerät vorhanden sind.

Wie wäre es mit einem LF50CV? Scheint auf dem ersten Blick auch zu passen. Gibt's bei Reichelt, das wäre für die Bestellung praktisch.

Jetzt stellen sich mir noch folgende Fragen:

- Hat der Canon-Akku BP-511A einen integrierten Tiefentladeschutz? Es gibt 4 Kontaktflächen: +, -, B und D.

- Wie kann ich eine simple Low-Batt-Anzeige realisieren?

- Wie kontaktiere ich den Akku im Gehäuse mit Hobbymitteln?

Danke und viele Grüße Thomas

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Thomas Blankschein

Billigen Fremdanbieter-Batteriegriff von ebay?

/ralph

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Ralph Aichinger

"Thomas Blankschein" schrieb im Newsbeitrag news:4a2f7f2c$0$31339$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Geht auch, praktisch dasselbe.

Ja.

Leider. Der zuerst von mir genannte Panasonic hat so einen Quatsch nicht. Beim Panasonic ist also glasklar, dass er sich ohne Klimmzuege verwenden laesst, es liegen immer 3.6V an den beiden Klemmen. Einfach anschliessen.

Beim Canon ist das nicht unbedingt der Fall, es kann sein, dass der Canon erst einschaltet, wenn er durch die beiden Klemmen B und D dazu ueberredt wird. leider weiss man nicht wie, weil Canon das nicht dokumentiert. Hat also ein aus der Kamera rausgeholter Akku nicht 7.2V an den Klemmen + und -, sollte man mal in den Akku reingucken, welches LiIonProtection-IC er verwendet, und wie man das dazu ueberredet, den Akku freizugeben. Das kann ganz einfach ein (B auf Masse kegen so so), oder auch kompliziert (ein ganzes I2C Kommando per B und D schicken).

Spannungsbezogen, z.B. mit ICL7665 oder einem aehnlichen einstellbaren Unterspannungssensor, der kurz vor der Abschaltspannung des Akkupacks, also so bei ca. 6V, eine LED leuchten laesst oder so.

Da der Canon B und D hat, kann man ihn vielleicht auch direkt befragen, welche Kapazitaet noch drin ist, aber das musst du dann aus dem Datenblatt des eingebauten IC ermitteln.

Das Gehaeuse bekommt eine Oeffnung, die zum Akku passt. Durch die schiebt man den Akku ueber die Platine. Am Ende besitzt diese Platine Kontakte, die gegen den Akku druecken. Als Kontakte kann man z.B. die abgeschnittenen vergoldeten Daehte einer 1N4148 Diode nehmen, die auf der Unterseite der Platine festgeloetet sind, durch einen Schlitz in der Platine nach oben gebogen sein, und dort den Akku beruehren.

+--------------------+ | Akku Kontakt| +--------------======+ =============== /^ ===== Platine --------? Draht

Nicht ganz so steil gebogen, eher flacher.

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MaWin

Thomas Blankschein schrieb:

Bei Sony Camcorder Akkus habe ich das mit kleinen Bananensteckern zuverlässig machen können. Wenn der Akku nur Kontaktflächen hat, könnte das schwierig werden. Irgendwelche selbstgebastelten Federkonstruktionen sind für den mobilen Einsatz nicht wirklich geeignet. Vielleicht gibts für diesen Akkutyp eine passende Adapterplatte für irgendeinen Universallader. Ansonsten sind vielleicht doch eher AA oder AAA Akkus im passenden Batteriegehäuse vorzuziehen.

Ich habe mal einen Ersatzakku für eine Hasselblad gebastelt, da passten

5 AAAs in eine Filmdose.

- Carsten

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C.P. Kurz

MaWin schrieb:

Hallo,

wenn man etwas Reserve für die Wandlerverluste und Alterung des Akkus (Kapazitätsabnahme) einkalkuliert ist man schnell bei 8 Wh und mehr.

Bye

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Uwe Hercksen

Thomas Blankschein schrieb:

Das käme mit 2 AA (2500mAh) und Aufwärtswandler oder 4 AAA Akkus (800-1000mAh) in etwa hin.

Es gibt ne Menge 5V-Elektronik, PDAs, Kameras, z.B., die problemlos direkt aus 4 NiMH Akkus versorgt funktioniert. Der mobile Adapter selbst dürfte intern ohnehin mit 3.3 Volt arbeiten. Ich habe oft genug gesehen, dass da auch nur ein einfacher Längsregler drinsitzt und es garnicht nötig ist, einen weiteren extern davor zu schalten.

- Carsten

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C.P. Kurz

MaWin schrieb:

Gerade geschaut und gemessen: Die B- und D-Kontakte werden weder in der Kamera noch im Batteriegriff genutzt, nur im Ladegerät. Der Akku liefert an + und - im Leerlauf knapp über 8V.

Danke für den Tipp, ist eingeplant.

Gruß Thomas

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Thomas Blankschein

... wo dann die Ueberspannungsabschaltung fehlt und eines Tages ...

*POFF* ... kokel ... flamm ...

Ist einem Ingenieur passiert, er sagte er haette das Dingen nicht loeschen koennen und musste das nagelbeissend 10 Minuten lang auf dem Labortisch ausbrennen lassen (Tisch war danach hin).

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

hallo,

mein Navi (versorgt über Mini-USB) läuft mit 4x1,2V Mignon Akkus = 4,8V und saugt die Akkus auch relativ weit leer. Vielleicht hast du Glück und das funktioniert bei deiner Anwendung auch. Damit könntest du auf jegliche Elektronik verzichten, wenn ausgeschlossen ist, dass da mal jemand normale Batterien verwendet. Ich möchte jedenfalls nicht testen, ob 6V (4x1,5V) zu viel Spannung für ein Gerät ist, was 5V USB erwartet. Bei 250mA und 4h Laufzeit könntest du sogar mit Mico Akkus hinkommen und das ganze noch etwas kompakter bauen.

mfg. Markus

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Markus Haastert

Hallo,

noch mal danke an alle für die Hilfe. Inzwischen gibt es Postitives zu berichten. Mein Testaufbau mit Billig-Klon-Akku (baugleich Canon BP-511), Spannungsregler LF50CV und ICL7665 als Low-Batt-Anzeige konnte den USB-Sender im Worst-Case (ohne USB-Verbindung, 250mA Last) ca. 4,5 Stunden versorgen. Für die Interessierten habe ich hier den Spannungsverlauf als pdf:

Ich werde jetzt Spannungsregler und Low-Batt-Anzeige in die Senderbasis einbauen. Als endgültige Akkulösung plane ich einen modifizierten Batteriegriff, der dann gleichzeitig die Kamera und den Sender versorgt.

Viele Grüße Thomas

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Thomas Blankschein

Thomas Blankschein schrieb:

Hallo,

schön, aber die letzten 15 Minuten bis zur Tiefentladung sollte man den Akkus doch besser ersparen.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

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