Stromversorgung bei Störung auf andere Phase umschalten

Hallo,

ich suche nach einer Lösung um unter möglichst allen Umständen eine Stromversorgung für ein Gerät zu gewährleisten.

Angenommen ich habe zwei Phasen zur Verfügung. Es kann vorkommen, dass die Stromversorgung auf einer der beiden Phasen gestört ist (also z.B. ausfällt). (Sicher kann es auch vorkommen, dass beide Phasen ausfallen. Aber da kann man eben nichts machen).

Eine Schaltung soll das erkennen und sofort als im Millisekunden-Bereich auf die andere Phase umschalten und von dort so lange Energie beziehen, bis es wieder auf der anderen Phase Saft gibt. Dann soll wieder umgeschaltet werden.

Hoffe habe mich um die Uhrzeit einigermaßen verständlich ausgedrückt und der Leser weis, was ich möchte ;-)

Gibt es für einen solchen Anwendungszweck ein fertiges Gerät oder eine Schaltung in Form eines Bausatzes oder ähliches. Habe bei Reichelt und Conrad den Katalog förmlich durchgeblättert aber nichts gefunden. Ich weis leider nicht ein Mal wie so ein Gerät eigentlich heißt, was ich suche.

Evtl. kann jemand helfen. Wäre toll.

Arthur

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Arthur Beck
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Arthur Beck schrieb:

Wenn der Millisekundenbereich auch zwei oder dreistellig sein darf:

Ein Relais an die primären Versorgung hängen. Dieses schaltet mittels eines (zwei) Umschaltkontakts die Stromversorgung um.

Ich kann nicht ausschließen, daß so eine Lösung für 230V einiges an Sicherheitsbeschaltung braucht, um zulässig zu sein.

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ===

http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
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Dschen Reinecke

Hallo,

es gibt bei manchen Servern Doppelnetzteile die am Ausgang parallel geschaltet, wenn ein Netzteil ausfällt übernimmt das andere Netzteil die Arbeit ganz, die könnte man auch aus zwei verschiedenen Phasen speisen.

Aber schau Dir in einem Fachbuch einfach mal die Drehstrombrückengleichrichterschaltung an, die kann nämlich auch bei Ausfall von einer oder zwei Phasen weiter Gleichspannung am Ausgang liefern, ohne jede Erkennung und Umschaltung. Man muß nur den Ladekondensator so groß machen das er auch noch für den Einphasenbetrieb ausreicht. Die Brummfrequenz ist ja bei der Einphasenbrückenschaltung 100 Hz, bei der Sechspulsbrückenschaltung jedoch 300 Hz. Siehe hier:

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Wäre eine Schaltung die ohne jede Erkennung und Umschaltung auskommt nicht wesentlich besser? Wenn es zwei verschiedene Phasen gibt, dann gibt es wahrscheinlich auch gleich drei verschiedene Phasen, da wäre es doch besser die Schaltung gleich für die Verwendung von 3 Phasen auszulegen.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Da muss der Zwischenkreis die Spannung aber auch vertragen. Für ein normales NT (max 400VDC) sind die ca 560VDC doch etwas viel.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Halli-Hallo!

Uwe Hercksen schrieb am 07.02.2007 10:21:

Das kenn ich, die Art bekommt man Server ohne Ausfall (Netzwerk mit zwei Switchen verlängert) mal vom Büro ins Rechenzentrum schieben.

Ich habe das mittels Relais gelöst, für die Monitore reicht das, es werden dreistellige ms Stromlos sein. Die PC haben USV...

Ciao/HaJo

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HaJo Hachtkemper

Hallo,

die Gleichrichterschaltungen funktionieren natürlich auch nach einem Drehstromtrafo der auf eine handliche Spannung herabsetzt.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo,

statt der Dreiecksschaltung ohne Sternpunkt mit sechs Dioden müsste doch auch eine Sternschaltung mit acht Dioden möglich sein. Je zwei antiparalle Dioden an jeder Phase und noch zwei zum Sternpunkt, die anderen Enden passend an den Kondensator angeschlossen. Damit müsste man doch wieder von den 230 V AC auf die bekannten 325 am Ladekondensator kommen. Oder habe ich da einen Denkfehler drin oder etwas übersehen? Da sollte doch der Ausfall von ein oder zwei beliebigen Phasen kein Problem sein wenn der Ladekondensator gross genug ist, die Verbindung zum Sternpunkt darf halt nicht unterbrochen werden.

Bye

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Uwe Hercksen

Was heißt das genau? Zwei getrennte Stromkreise oder zwei Leiter aus einem Drehstromsystem?

Wenn zwischen den beiden Leitungen eine Phasenverschiebung existiert, z.B. weil es ein Drehstromsystem ist, kannst Du mit schneller Umschaltung Probleme kriegen, z.B. Spannungsspitzen.

Um welche Leistung oder um welche Verbraucher handelt es sich?

Norbert

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Norbert Hahn

Uwe Hercksen schrieb:

Lass mal die dabei parallel geschalteten Dioden weg und schaus dir nochmal an.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo,

könntest Du das noch etwas klarer formulieren? Ich seh es noch nicht auf welches Problem Du raus willst.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Ich seh nicht wie du die 570V vermeiden willst, zeichne doch du mal etwas ASCII-Art.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Durch was schliesst ihr eigentlich darauf dass Arthur mit der Gleichspannung was anfangen kann?

Gerald

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Gerald Oppen

"Arthur Beck" schrieb im Newsbeitrag news:45c9324d$0$5721$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

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CU Ralf

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Ralf Handel

Hallo,

das wird etwas mühsam, da muß ich es erst mal auf Papier so umzeichnen das ich nur mit waagrechten und senkrechten Linien auskomme. Aber ich wollte einfach die übliche Vollbrücke mit 4 Dioden für die Gleichrichtung einer Phase erweitern auf drei Phasen mit Mittelpunktsleiter oder Sternpunkt, sodaß man statt den 570 V eben nur 325 V bekommt und eine oder zwei beliebige Phasen ausfallen dürfen, nur der Neutralleiter darf nicht unterbrochen sein.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Das klappt nur bei Einweggleichrichtung der Aussenleiter.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo,

durch nichts, da hast Du schon recht.

Aber der Gedanke hat doch was, mittels eventuellem Trafo, Gleichrichterdioden und Ladekondensator aus mehr als einer Phase eine Gleichspannung zu machen, wobei eine oder sogar zwei Phasen ausfallen dürfen ohne das die Gleichspannung zusammenbricht. Das ganze ohne irgendeine Erkennung des Ausfalls und Umschaltung auf eine andere Phase.

Bye

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Uwe Hercksen

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