Strommessstift

Moin. Bei einem Kollegen habe ich ein Messgerät gesehen, das kontaktlos den Strom detektieren kann, der durch eine Leiterbahn fließt. Dabei mu ss es nicht wie eine Strommesszange um die Leiterbahn herum greifen. Es reich t, die Spitze eines Kugelschreiber-ähnlichen Handteils auf die mit

Lötstopplack isolierte Leiterbahn aufzusetzen. In der Spitze ist

vermutlich eine Hall-Sonde, oder ähnliches untergerbracht. Als Erg ebnis bekommt man eine analoge Spannung, die grob proportional zum fließ enden Strom ist. Die Genauigkeit ist nicht so dramatisch. Aber für Fehle rsuche ist das ein Zauberstab...

Das konkrete Modell des Kollegen ist ein "Iprober 520".

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Dessen Preisschild ist mit 600 EUR + MwSt einigermaßen steil. Gibt es ähnliches auch für weniger Euros? Auf Features und Bandreite kann ich weitgehend verzichten. Habt Ihr einen Tipp?

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895 

Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-51 
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Welfengarten 1, 30167 Hannover           http://www.iqo.uni-hannover.de 

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak schrieb:

[...]

ja. Nicht nur für Fehlersuche.

unwahrscheinlich. Du kannst bei Telemeter schauen, ob die einen günstigeren Preis machen.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich 
despammed.com is broken, use Reply-To:
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Oliver Betz

Kai-Martin Knaak :

Das ist nicht Hall, sondern Fluxgate-Magnetometer:

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Interessant, dass die das bis 5MHz getrieben haben. Die müssen das Feld da mit mehr als 10MHz erregen, jetzt verstehe ich auch, warum das so teuer ist. ;-)

Hier ne Schaltung zum Selberbauen (allerdings nur mit 400Hz erregt):

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M.

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Matthias Weingart

Das Teil steht auch auf meiner Wunschliste. :-)

Ich glaub der Iprober ist schon die Billigvariante. Ich hatte mal damit geliebaeugelt was selber zu bauen indem man mal kuckt was man mit einem Kopf aus einer Festplatte erreichen kann. Leider sind die Kupferdraehte davon so duenn das die beim anloeten einfach abfallen weil das Kupfer wohl komplett ins Zinn reindifundiert.

Olaf

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Olaf Kaluza

Wenn Du nur Magnetfeld messen moechtest und so gut wie keine Bandbreite brauchst, wuerde nicht sowas reichen?

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Ist eher was fuer Schueler zum Experimentieren, kostet dafuer nur $58. Manchmal sind diese Sachen erstaunlich gut, z.B. wuerde ich auf meine beiden USB-Mikroskope nicht mehr verzichten wollen.

Es gibt aehnliches aus Deutschland, bis 10kHz, misst m.W. in beide Richtungen, kostet hierzulande rund $350:

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

-> Conductive Epoxy (Leitkleber?) nehmen. Darf ich bald auch wieder, bei Drahtstaerken unter 50um. Uff ...

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Kai-Martin Knaak schrieb:

Hi,

hier

hat Dave Jones so ein Teil mal ausprobiert.

HTH

Reinhard

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Reinhard Zwirner

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

[...]

Pah, ist doch gar nichts, die Japaner bohren da noch ein Loch rein und schneiden ein Innengewinde...

Gruss Chregu

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Christian Müller

Soll ich mal in meiner Kopfsammlung nach älteren Platten suchen?

Olaf

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Olaf Schultz

Die älteren Platten haben aber noch nicht diese tollen GMR-Köpfe..

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Thomas Kindler
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Thomas Kindler

te

Das sieht gut aus. Denn: "resolution 0.0002 mT" Also 0.2 µT. Falls ich mich nicht verrechnet habe, erzeugt eine vo n 10 mA durchflossene Leiterbahn in 1mm Abstand ein Magnetfeld von etwa 2 µ T. Das sollte also noch gut nachweisbar sein.

Die Beschreibung des Einsatz macht allerdings misstrauisch:

/---------Zitat---------

  1. Connect the Magnetic Field Sensor to the interface.
  2. Start the data-collection software.
  3. The software will identify the Magnetic Field Sensor and load a defa ult data-collection setup. You are now ready to collect data. \-----------------------

Ohne PC mit MS-Windows und von Vernier gestellter Software geht offenba r gar nichts. Das riecht nach "Super wenns auf Anhieb klappt. Keine Hebel , wenns nicht klappt"

Das ist dagegen deutlich zu unempfindlich. Der Messbereich ist "1 mT bis 2 T" vobei 1 mV im Ausgangssignal 1 mT

entspricht.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895 

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Kai-Martin Knaak

thereof.html

Die Schaltung sieht nicht besonders schlimm aus. Aber wie sieht es mit den Spulen aus? Das scheint mir die kritische Komponente. Für die Anwe ndung mit Leiterbahnen muss das Spulenkonstrukt ziemlich klein ausfallen. So ein paar Kubikmillimeter...

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895 

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Kai-Martin Knaak

.

Könnte man nicht den Lesearm als Ganzes umnutzen? Am anderen Ende kom mt da meist so eine flexible Leiterplattenfolie raus. Die wird sogar grobmechanisch in diese merkwürdig flachen Steckverbinder gesteckt.

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Kai-Martin Knaak

Das ist heutzutage normal. Aus dem vor kurzem besorgten Mikroskop:

"Should be followed the bellow setup installation. After plug into USB port, the computer will show new device ..." und so weiter :-)

Die Software kam in Chinesisch hoch, man musste irgendwie erahnen wo die Umstellung auf Englisch sein koennte. Und dennoch, als hier ein Kunde zu Besuch war und sich damit eine Struktur mit 150um Aussenmassen im Labor ansah war er recht begeistert ueber das nur etwas mehr als stiftgrosse Ding. Hat ganze $130 gekostet.

Beinahe alle solche Teile kommen nur mit Windwows Software. Wenn man nur Linux oder Mac hat zieht man im Bereich preisguenstiger Messtechnik fast immer den kuerzeren oder kann nicht mitspielen. Kann sein dass das in einer VM laeuft, fraglich ist immer ob dann auch die USB Verbindung klappt.

Die Sensoren sind auch unguenstig montiert, kommt man nicht gut an Leiterbahnen mit ran. Ich hatte das eher als Beispiel fuer was deutsches gebracht, was man bei Euch vermultich leichter bekommen kann.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Kleine Spulen sind nicht so das Problem, habe gerade von hier welche bekommen:

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Die VMs sind mittlerweile recht gut, was die USB-Unterstützung betrifft. Ich habe schon mein Picoscope in einer Oracle Virtualbox VM laufen lassen, auf Mac und Windows, konnte das DEFCON Board mit Propeller Chip problemlos per USB von einer Parallels Desktop VM auf dem Mac programmieren, und für einen Kunden konnte ich eine Entwicklungsumgebung mit Treiber und Flash-Programmer auf einer VM-Ware Windows Installation für einen anderen Microcontroller aufsetzen.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
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Frank Buss

Kann mir nicht vorstellen dass man fuer den Betrieb dieser Sonde gross was braucht ausser Spannungsquelle und AD Wandler, aber sie lassen sich ueber den Anschluss nicht aus. Vermutlich weil sie auch die Interfaces verticken wollen :-)

Wenn es z.B. mit dem Labjack liefe waere das gut, den sollen Leute schon an Linux rangefriemelt haben.

Mit der vorgeschlagenen Hardware scheint das wohl nicht zu gehen. Fuer Linux bieten sie keine Treiber an, seltsamerweise aber fuer Mac OS:

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am Fri, 22 Feb 2013 23:54:42 +0100 schrieb Frank Buss :

Dann läuft die Pico-Software unter einem Windows in einer VM unter einem anderen Windows oder auf Mäck und hat USB-Zugriff auf die Hardware?

Welche Version von VirtualBox ist das? Und geht das auch "richtig schnell", also mit hoher Datenrate?

Marc

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Marc Santhoff

Kann ich bestaetigen. Ich habe hier problemlos den E8a von Renesas unter Linux im Winbloedfenster mit HEW laufen.

Olaf

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Olaf Kaluza

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

Alle meine Smartphones sind mit ziemlich guter Genauigkeit auch als Leitungssuchgeräte verwendbar. Die Kompass App unter Android zeigt dabei die Meßwerte in Tesla an. Wenn man einmal raus hat, wo der Sensor im Smartphone sitzt, geht das echt gut.

73 de Tom
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DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * DARC  OV I19 * FISTS #15933 * ARRL 
http://www.dl7bj.de                https://twitter.com/dl7bj
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Thomas 'Tom' Malkus

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