Strahlstrom bei uralt Telefunken PALcolor

Hallo,

ich habe hier noch einen alten Telefunken. Chassis 615. Wenn ich den Kontrast hoch drehe, wird das Bild an hellen Stellen extrem unscharf und es gibt komische Geräusche aus dem Bereich der Röhre. (Vielleicht auch indirekt aus der HA). Die Strahlstrombegrenzung selber scheint aber zu zünden. Bei einem komplett weißen Bild dunkelt der Schirm ab und der Effekt verschwindet. Einen besonders hohen Anodenstrom kann ich währenddessen auch gar nicht feststellen, aber den Symptomen nach würde ich sowieso sagen, dass der Strom schon am G2 und G3 hängen bleibt.

Mit einem Videomodul aus einem anderen 615 Chassis passiert das nicht, allerdings hat dieses Videomodul auch eine deutlich andere Bestückung. Bei diesem muss man dafür alle Knöppe auf 10 derehen (H, K), damit man eine vernünftige Bildhelligkeit bekommt. Der andere Fernseher verhält sich übrigens analog. Aber der soll zum Schrott, weil er die ersten 45 Sekunden nach dem Einschalten immer einen Windungsschluss in den Ablenkspulen hat, der sich vmtl. wegen Erwärmung dann erstmal gibt.

Was mir noch aufgefallen ist, ist dass die Bildamplitude an den Kathoden mit beiden Modulen deutlich höher als die im Plan angegebenen 55V liegt. Beim einen sind es grob 80V beim anderen (mit dem Effekt) noch mehr.

Irgendwelche Ideen? Sind die Röhren einfach matschig, oder waren die damals immer so dunkel.

Marcel

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Marcel Müller
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Marcel Müller schrieb:

Evtl. hat auch die B.Röhre ihre Betriebstunden "runter" (Kathode verschlisssen)? Jedenfalls wäre das eine Erklärung dafür ("matschiges" bild, schlechter kontrast).

s.

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Sylvio Runge

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