sterbende Motorendsstufe

Hallo Ng, ich brauche wieder mal eure Hilfe:

Eine analoge Motorendstufe steuert einen Kollektormotor an und wird mittels Tachogenerator geregelt. Eine Motorseite liegt an GND, die andere wird je nach Drehrichtung über MJ11015 oder MJ11016 an die Betriebspannung (+-29V)geschaltet. Die Endstufe wird von einen Rampengenerator angesteuert.

Jetzt habe ich das Problem, dass mir alle paar Tage die MJxx kaputt gehen, und zwar nicht die eigentlichen Transistorstrecken, sondern *immer* nur die integrierten Schutzdioden! Mit dem Scope kann ich nichts auffälliges feststellen, Die Stromaufnahme des Motors ist ok (ca 5A)und trotzdem sterben laufend und sporadisch die MJ's. Habe in meiner Verzweiflung noch Varistoren eingebaut, auch ohne Erfolg. Der Kühlkörper wird nur handwarm. Kollektor und Kohlen des Motors sehen ok aus.

Was tötet die Transistoren und was kann ich noch tun fragt sich

Reinhard

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Reinhard Eichhorn
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Hallo Reinhard!

...

Nur mal so in's Blaue geraten: Beim Bremsen des Motors steigt die Zwischenkreisspannung (ein rückspeisefähiges Netzteil wirst du bei +/-29V wohl nicht haben). Wenn die Elkos im Netzteil Kapazität verloren haben kann das schnell dazu führen, das die Zwischenkreisspannung kurzzeitig deutlich ansteigt...

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

über 120V?

Hallo Thorsten,

mit dem Antrieb wird Material umgewickelt. Die Endstufe verabschiedet sich meist mitten in der Rolle, also lange vor dem Bremsen. Nur wenn ich mit dem Scope daneben sitze passiert es niemals ;-(.

Danke für deine Antwort

Reinhard

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Reinhard Eichhorn

"Reinhard Eichhorn" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@arcor.de...

Vermutlich sind die internen Schutzdioden viel zu langsam. Schalte zu jedem Transistor antiparallel kräftige Schottky-Dioden bzw. wenn die für deine Spannung nicht verfügbar sind, dann schnelle Si-Dioden ("super-fast"). Alternativ gibts auch MOSFETs mit FRED Struktur.

Gruß - Henry

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Henry Kiefer

Irgendwas zerstört die integrierten Schutzdioden. Wenn ich jetzt schnellere Dioden parallel schalte haben die dann größere Überlebenschancen? Die Transistorstrecken werden ja jetzt schon offensichtlich gut geschützt, da sie immer ganz bleiben. Wie schützt man Schutzdioden? Komisch ist ja auch, dass das Ganze schon etliche Jahre ohne Probleme funktioniert hat.

Danke

Reinhard

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Reinhard Eichhorn

Reinhard Eichhorn schrieb:

Sind da Personen in der Nähe? Evtl. bedienen diese die Maschine falsch...

Würde ja auch erklären, warum das immer nur dann passiert wenn keiner da ist.

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Carsten Troysdorf

Woher weisst du, dass es die Schutzdioden und nicht der zweite Transistor des Darlingtonpaares ist?

Reine Spekulation: Kann es zu Crossconduction kommen, also dass beide Transistoren durchschalten? Spannungsspitzen ,durch die Motorinduktivitaet hervorgerufen, die zulaessige Basis-Emitterspannung ueberschreiten?

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Die B-E; B-C Strecke kann ich messen. Schluss zwischen C-E.

Habe heute eine andere Ansteuerplatine organisiert, sowie Enstufentransistoren und Emitterwiderstände getauscht. Also alles neu. Hat dann sogar ca. 20min. bei einem Viertel der Sollgeschwindigkeit gehalten. Diesmal Durchgang in alle Richtungen. Soweit zu "immer" Morgen werde ich die Verkabelung auseinander reißen, mehr gibt es ja nicht. Kann denn der Motor irgendwelche Schweinereien machen? Habe leider keinen geichwertigen Ersatz.

Reinhard

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Reinhard Eichhorn

Reinhard Eichhorn schrub:

Beliebige. Nur ein paar aussagekräftige Oszillogramme im Betrieb werden Dir helfen. Ich bin sicher, Du hast da beim Schalten lustige Transienten drauf... Bedenke ggfs. beim Messen auch die Kapazität der Tastköpfe und die Verfälschungen dadurch. Raten bringt Dich da nicht weiter.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

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