Hallo,
schon wieder ein Prob mit meinem Sperrwandler ;)
Diesmal stirbt die Catch-Diode (UF4006) nach ca.
20-30 Sekunden Betrieb bei Vollast (~60W). Bei Betrieb ohne aussere Regelschleife (mit Poti) laeuft das SNT sauber und auf dem Oszi ist das Bild ruhig, ein Zyklus gleicht dem anderen. Nach ca. 20 Sekunden fanegt das SNT leicht zu schwingen an, aber keine vorzeitigen Abschaltungen gleich nach dem Einschalten des MOSFET, eher eine Variation beim Ausschalten. Diese wird immer staerker, und dann gibt es einen Knacks und alles ist aus. Die Catch-Diode ist danach ein guter Leiter in beide Richtungen (< 1 Ohm) ;)"Behandelt" man die Catch-Diode mit Kaeltespray, nachdem das SNT zu schwingen angefangen hat, schwingt es nicht mehr und arbeitet wieder fuer einige Sekunden normal. Wiederholt man das, ueberlebt die Diode auch einen laengeren Betrieb.
Ich habe mal ein paar Bilder gemacht:
Zuerst ging ich davon aus, dass die Diode thermisch zerstoert wird (die Anschlussdraehte sind gleich nachdem sie ueber den Jordan ist so heiss, dass es unangenehm ist hinzufassen, aber nicht so heiss, dass es bleibende Veraenderungen am Finger gibt ;), d.h. schaetz ich mal
60-70°C. Aber bei einem thermischen Widerstand von 15°C/W (Vishay-Datenblatt) muesste die Diode dann mehr als 4 Watt verbrennen um ueber die max. 150°C Junction temp. zu kommen...Nach den Bildern (vor allem dem letzten) vermute ich jetzt aber, dass die max. reverse Spannung ueberschritten wird. Aber warum kommt es beim Einschalten des MOSFET zu so einem starken abklingenden Puls? Das SNT arbeitet im DCM-Betrieb, d.h. die Diode leitet schon lange nicht mehr, wenn der FET einschaltet. Ich haette jetzt spannungsmaessig etwas Geschepper auf der Sekundaerseite erwartet, aber woher kommt der hohe Strom? Wenn man davon ausgeht dass die Diode dabei nicht leitet, dann kann das ja nur von der Diodenkapazitaet kommen? Und kann die sich so stark aendern bei einer Temperaturaenderung von ca. 50°C?
Weiss jemand Rat?
Gruss,
Steffen