Signalübertragung S-Video über COAX oder S-UTP Kabel

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Hallo Gemeinde,

habe bei der Renovierung ein COAX Kabel (20 m) und ein S-UTP Kabel (10 m) vom Rechner zum Fernseher gelegt. Fernseher und Rechner befinden sich in verschiedenen Räumen der Wohnung. Habe diese Installation mit dem Hintergedanken betrieben, eine Bild/Ton Übertragung vom Rechner zum Fernseher zu realisieren. Ich dachte die Grafikkarten am Rechner geben mir ein moduliertes PAL-Signal im UHF- Band aus was ich mit COAX auf meinen Fernseher weiterleiten kann. Leiderns voll daneben. Standart ist S-Video. Nun überlege ich nach einer Möglichkeit das Videosignal vom Rechner zum Fernseher zu übertragen. Das UTP- Kabel habe ich mir gelegt um eine Verbindung zwischen Sound-Karte(Computer) und Soundanlage(vom Fernseher) zu bekommen. Welche Möglichkeiten gibt es da für mich?

Ich dachte an die unschöne Art, das S-Video Signal dierekt über das COAX- Kabel zum Fernseher zu leiten. Prinzip S-Video nach Composite.

Andere Idee einen Modulator der mir ein Signal im UHF-Band generiert und das S-Video Signal und zusätzlich das Tonsignal aufmoduliert. Bietet sich die Möglichkeit so einen Modulator selbst zu basteln. Oder ist das ganze zu uneffizient und das kaufen billiger.

Alles in allem ich kenne mich nicht so aus. Und die verschiedenen Bezeichnungen wie SCART/S-Video/Composite/RGB-Signale/FBAS ... verwirren mich ein bisschen. Wäre schön wenn mir jemand einige Möglichkeiten erklären könnte die sich mir nun bieten mit den zwei Kabeln(s. oben) bieten und vielleicht auch ein bisschen einfaches Hintergrundwissen(Lerneffekt mit Verstehen) befügen könnte.

Vielen Dank Daniel

PS: bin etwas neu hier, ja ich habe de.newusers.info durchgeschaut und etwas gelesen, ist aber ne ganze Menge und die Lernkurve nimmt schnell ab.

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Daniel Seifert
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Tja, die 70er Jahre sind leider vorbei. :-)

Basteln höchstens im Sinne "Modul kaufen und Netzteil dranbasteln".

Vermutlich schon.

SCART ist ein Stecker, der S-Video, Composite=FBAS oder RGB führen kann.

Gruß Henning

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Henning Paul

Ich hätte woll doch lieber ein 19 polige Leitung für HDMI legen sollen?

20 m sind sicher zu lang dafür, da gibt es dann sicherlich übersprechen zwischen den einzelnen Leitungspaaren.
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Daniel Seifert

Du könntest das S-Video auf freie Adern vom UTP Kabel legen und Dir die passenden Stecker selbst dran basteln.

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Stecker und Lötkolben gibt es bei reichelt.de oder conrad.de und die Elektronik-FAQ hier:

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M.

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Matthias Weingart

X-No-Archive: Yes

Würde da die Länge von sagen wir max. 20m problematisch sein? Im UTP-Kabel sind die Adern verdrillt, ist es da möglich die ein Adernpaar für zwei unterschiedliche Signale zu verwenden, oder könnten sie sich gegenseitig stören? Das UTP-Kabel hatte ich in dem Sinne geplant dass ich darüber die Audio-Signale zum Fernseher übertrage. Könnte das eine solche Übertragung stören?

Vielen Dank für die Idee Daniel

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Daniel Seifert

Kann man im Treiber der Grafikkarte nicht auf Composite(=FBAS) umschalten? War vielleicht ein Cinch-Adapterkabel dabei?

Das wäre mit den vorhandenen Kabeln die sauberste Lösung, und nur geringfügig schlechter als S-Video, sicher besser als der Umweg über den UHV-Modulator, der im Übrigen auch FBAS/Composite benötigt.

Stefan

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Stefan Heimers

Daniel Seifert schrieb:

Aufhören im Usenet rumzutrollen. Du tauchst mit unterschiedlichsten Namen regelmässig auf, stellst dich saudumm und weisst danach trotzdem alles besser. Lass dir wenigstens was originelleres einfallen.

Felix

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Felix Holdener

Matthias Weingart schrieb:

Falls das auf Scart gehen soll: Bedenke, das die meisten Fernseher gar nicht alle möglichen Signale des Steckers verarbeiten!

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Gekauft ist noch nix. Ich suche erst einmal nach den sich mir bietenden Möglichkeiten. Aber gut zu wissen, dass Grafikkarten diese Möglichkeiten bieten, werde so etwas beachten.

Vielen Dank für die Idee. Daniel

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Daniel Seifert

Ja diesbezüglich hatte ich schon etwas in Wikipedia gelesen:

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(RGB-Video)

Vielen Dank Daniel

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Daniel Seifert

X-No-Archive: Yes

Hallo, Kann mir jemand Erfahrungen bezüglich der Übertragungsverluste und Störanfälligkeit bei einer Übertragungslänge von 20m mitteilen?

Vielen Dank Daniel

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Daniel Seifert

Daniel Seifert schrieb:

Für was für Kabel und welchen Übertragungsstandard?

z.B. RGB mit Scart mit richtiger Terminierung ist mit billigem Kabel bei

20m gerade so an der Grenze.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Ich habe nur die im Anfangsthread beschrieben Kabel COAX 75 Ohm und S-UTP Kabel

Übertragungsstandard: S-Video über S-UTP oder Composite über COAX (mit Kondensator von S-Video oder direkt)
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Ich nehme mal an um die Terminierung bei COAX muss ich mich nicht kümmern, da diese im Fernseher bzw. in der Grafikkarte erfolgt.

Also ergo, brauche ich mir keine Gedanken über Signal/Qualitätsverlust zu machen.

Zu RGB? Bieten den Grafikkarten eine solche Möglichkeit? W Wenn ja, würde ich ein solche Signal über das S-UTP Kabel übertragen.

Vielen Dank Daniel

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Daniel Seifert

Richtig, bei FBAS+Coax kein Problem.

Beim UTP-Kabel stimmt aber die Impedanz nicht, und symmetrisch sollte es auch noch sein. Anders gesagt: S-Video über UTP würde schon gehen und wäre sogar besser, bräuchte aber eine kompliziertere Anpassung.

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Stefan Heimers

naja das ist dann nicht mehr mein Fachgebiet, das wäre dann schon für mehr was für die Kommunikationstechniker. Anpassung und Symetrie kommen mir ja noch bekannt vor. Aber wenn dann auch noch komplizierter wird :). Interressieren würde es mich aber schon wie man so etwas realisiert.

Vielen Dank Daniel

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Daniel Seifert

Bei 20m Composite muss man aber schon an Frequenzgangkorrektur denken. Wir machen das mit einem UHF Modulator, funktioniert wunderbar und man kann dann an jedem Fernseher im Haus gucken.

Ein TV hat sogar einen Ethernet Port, aber dazu steht leider nichts in der Anleitung. Ist wohl nur fuer Service und Firmware Patches.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Thu, 21 Aug 2008 09:05:10 -0700 schrieb Joerg:

Was ist Frequenzgangkorrektur?

UHF Modulatoren - die sehen ganz schoen simpel aus und wenn ich da hoehre Mikrokontroller gesteuert, da frage ich mich wozu man fuer sowas ein Mikrokontroller spendiert.

Von so etwas traeume ich, und haben mir schon gedanken gemacht. Ein Ethernetport am Fernseher.

Vielen Dank fuer den guten beitrag Daniel

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zevs

|> UHF Modulatoren - die sehen ganz schoen simpel aus und wenn ich da hoehre |> Mikrokontroller gesteuert, da frage ich mich wozu man fuer sowas ein |> Mikrokontroller spendiert.

Um dem PLL-Chip per I2C/SPI nach dem Einschalten eine (wählbare) Frequenz zu geben, da reicht eine Handvoll Progammbytes. Das mit der PLL muss zwar nicht sein (bei den Homecomputern früher war das auch nur Spule mit Kern), allerdings ist es mit heutigen Fernsehern nicht so einfach, einen Sender abseits des Kanalrasters (fein)einzustellen.

|> > Ein TV hat sogar einen Ethernet Port, aber dazu steht leider nichts in |> > der Anleitung. Ist wohl nur fuer Service und Firmware Patches. |> Von so etwas traeume ich, und haben mir schon gedanken gemacht. Ein |> Ethernetport am Fernseher.

Ist wahrscheinlich nur RS232. Das PCB eines Samsung-TV-TFTs, den ich neulich zerlegt habe, hatte auch so ein typisches Lochmuster drauf. Das war aber parallel zur Service-Klinkenbuchse und ging zu einem MAX232...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Kann sein, dass das in Deutsch Pre-Emphasis heisst. Wenn das kein dickes Nobel-Kabel ist, dann gibt es selbst bei den paar MHz eines Videosignals merklichen Abfall der hoeheren Frequenzen. Das kann man ausgleichen, indem man den Frequenzgang am Anfang oder an der Empfangsseite "geradebiegt". Bei dickerem Koax sollte es bei 20m noch nicht noetig sein.

Unserer enthaelt eine PLL mit digitaler Anzeige. Die kann man auf Kabelkanaele und terrestrische einstellen, dazu noch in mehreren Normen. Ohne uC wird das zu aufwendig. Das ganze Ding hat $39.95 gekostet, da ist nicht viel Luft fuer edle Bauteile, muss in der Produktion deutlich unter $15 bleiben.

Tja, wenn sie den jetzt noch fuer LAN Streaming tauglich gemacht haetten ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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