Sensor für Hau-den-Lukas?

Hallo zusammen

Ich will einen elektronischen Hau-den-Lukas bauen und brauche dazu einen Sensor, der den Schlag aufnehmen und messen kann. Es soll eine kraftmässig entschärfte Version, mit einem kurzen Plasikhammer ca 300g werden. Gedacht habe Ich an Piezo-Sensoren, gefunden habe Ich aber noch nichts passendes. Wichtig wäre es das Maximum des Kraftimpulses zu messen. Also wäre es ideal einen Sensor zu haben, der das Maximum hält. Wenn es so etwas nicht gibt, kann ich auch mit einem Controller eine kontinuierliche Abtastung realisieren.

Hat jemand dazu einen Tip für mich?

Vielen Dank schon mal Gruß Klaus

Reply to
Klaus Kloos
Loading thread data ...

Ich würde einfach mal probieren, einen Lautsprecher unter eine Holzplatte zu montieren, oder, falls vorhanden, auf deine Anlagenboxen vorne draufzuhauen, wenn die nicht zu teuer waren :-)

Vorher sollte der Impuls aus dem Lautsprecher erstmal analog ein wenig aufbereitet werden. Etwas googlen gibt diese Schaltung, mit der du wahrscheinlich dann gar keinen Controller mehr brauchst:

formatting link

denn den Ausgang könnte man auf einen schön altmodischen U237BG legen, soweit in der Bastelkiste noch vorrätig, und den letzten Pin an eine Klingel hängen. Per Poti kalibrieren und fertig ist der Hau-den-Lukas.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Danke für die Antwort, aber das ist mir zu wenig digital :-)

Ich muss am Ende das Messergebnis im Rechner haben, um dort z.B einen Film abspielen zu können. Die Schaltung 'charge sensitive' könnte vielleicht für die Auswertung eines Piezo-Sensors herhalten (?).

Am liebsten hätte Ich einen fertigen Sensor, der mir die Energie misst und den Wert solange hält bis Ich Ihn ausgewertet habe.

Gruß Klaus

Reply to
Klaus Kloos

Nun, Kraftsensoren in jedem beliebigen Bereich gibt es problemlos zu kaufen, z.B. bei der Fa. Burster. Aber ob Dir da die Preise gefallen werden?

Dazu braucht man nur einen einfachen Spitznwertgleichrichter, bestehend aus diode und Kondensator nachschalten. Vielleicht k=F6nnte man im Selbstbau ja einen Piezo-Sensor aus einem Feuerzeug passend umbauen. Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Ich habe zwar von Analogtechnik kaum Ahnung, aber mit dem kostenlosen Tool ltSpice kann man solange herumklicken, bis es einigermaßen zu stimmen scheint :-) So könnte es aussehen:

formatting link

Das wandelt einen Impuls in ein digitales Ausgangssignal, wobei das Signal umso länger high ist, je höher die Amplitude des Impulses war (im Screenshot macht der aus 0.2V einen digitalen Impuls der Länge 0.25s, 0.1V gibt z.B. 0.2s). Kann man bestimmt noch optimieren und man muß auch noch die Bauteilwerte an den Sensor anpassen, aber sonst sollt es so gehen. Jetzt brauchst du also nur noch die Zeit des digitalen Ausgangs zu messen, was du notfalls auch am PC machen kannst, wenn du keinen Microcontroller einsetzen willst.

Hier die Schaltung im ltSpice-Format:

formatting link

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Endverbraucher-preis-freundlich und recht robust: Echolot. Seafarer gibts häufiger bei ebay:

formatting link

Klatscht man mit der Hand drauf ( "Diracstoß" ) kommt hinten Signal raus. Ca. 40kHz ausklingender verrauschter Sinus. Müsste man noch verstärken und dann Spitzenwertdetektor zuführen.

Man kann natürlich auch anfangen Waagen zu schlachten soweit man weiss, daß die Piezo als Geber haben und nicht kapazitiv arbeiten. Da es Briefwaage nicht tut ist die Mechanik einer Paketwaage aber wohl klobiger.

Damit ist die Kraft aber nicht klar definiert. Der nötige Versuchsaufbau würde eher Stahlkugeln in Fallmaschine benutzen.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Muß natürlich DMS heissen.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Hallo Klaus!

Warum versuchst du es nicht mit einem Beschleunigungsaufnehmer (Hint: F=m*a)? Da gibt es preiswerte Typen auf Halbleiterbasis. Auf extreme Genauigkeit oder Driftarmut kommt es bei dir ja nicht an...

Gruß Thorsten

--
http://www.NC-Step.deSchrittmotorantriebe/Stepper drives
Immer einen Schritt voraus
Reply to
Thorsten Ostermann

Vor Jahren habe ich einmal die Idee gesehenm zwischen zwei Metallplatten =

leitf=E4higen Schaumstoff (aus IC Verpackungen) zu legen und dann den=20 Widerstand zu messen. Also so eine Art Kohlemikrofon zum daraufhauen Vorteil: Billig, robust, einfach. Nachteil: vermutlich schlechte Genauigkeit und Langzeitdrift. Aber um zu =

unterscheiden ob person A doller als Person B haut sollte es reichen.

Gru=DF

Hans

Reply to
Hans Müller

Bei denen werde ich mal nachfragen

Piezo-Geber habe Ich gefunden. Ich hatte die Hoffnung das es einen Sensor gibt der mir den Maximalwert analog oder digital ausgibt.

Die Kräfte dabei sind mir auch noch nicht so ganz klar.

Gruß Klaus

Reply to
Klaus Kloos

Gute Idee, aber auch da habe Ich das Problem, das Ich den Maximalwert speichern muss. Gibt es da etwas fertiges?

Gruß Klaus

Reply to
Klaus Kloos

Bei der Elektor gab es wohl auch so ein Projekt. Der Sensor darf ruhig etwas Geld kosten, wenn das ganze dann auch über längere Zeit wiederholbar arbeitet.

Gruß Klaus

Reply to
Klaus Kloos

Das sieht gut aus. Wenn Ich nichts fertiges finde, werde Ich das mal so aufbauen. Die Auswertung über die Zeit ist dann ein kleineres Problem

Danke, und Gruß Klaus

Reply to
Klaus Kloos

Wenn mans teuer liebt: Hammer mit eingebautem Piezo. Klassisches Spielzeug der Maschinenbauer. Verteilen über ihren mechanischen (Leichtbau-)Prototyp Beschleunigungsaufnehmer und klopfen dann mit dem Hammer drauf rum. Zweck die Resonanzen der Struktur auszumessen. Bei Hammer mit eingebautem, vorkalibriertem Piezo wissen sie wie stark die Anregung war. Taucht selten mal bei ebay.com auf, aber selbst dann noch zu teuer.

Beschleunigte Masse. Die konzentrierte Masse des Hammers wäre bekannt. Statistische Länge des Arms kann man anhand Ergonomiehandbüchern bestimmen. Schwierig wirds dann aber mit Körperkräften: diese Bewegung ist in Ergonomiehandbüchern nicht katalogisiert. Unterlagen aus Sport z.B. über Speerwerfer sind nicht so leicht zu finden.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Ich würde einen leichten Taststift senkrecht unter einer Blattfeder anordnen, auf die man oben draufhaut. Der Taststift muss in Längsrichtung verschiebbar sein, allerdings extrem (!) gedämfpt, also z.B. richtig straff zwischen Filz oder Moosgummi eingeklemmt, so dass er nicht aus Masseträgheit weiterrutscht. Deshalb sollte er auch aus sleichtem Material sein. So hält er nach dem Zurückschwingen der Blattfeder seine Position, die nun auf unterschiedlichste Art ausgewertet werden kann. Danach muss er von Hand (Hebel?) oder einem Motor wieder bis an die Blattfeder hochgeschoben werden ...

Frank

Reply to
Frank Esselbach

Frank Buss schrieb:

Sinn und Zweck von U2 bleibt mir verschlossen ;-]

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Stimmt, kann man weglassen. Ich hatte zunächst nur U2 drin, den ich zur Impedanzwandlung des Signals angedacht hatte, bis mich die Kurvenform des Ausgangssignals dann darauf brachte den Comparator U3 einzubauen. Vielleicht sollte der noch mit einer Hysterese ausgestattet werden:

formatting link

Dann wäre U2 vielleicht doch wieder sinnvoll.

Wenn man das ganze mit einem 4-fach OP aufbaut, z.B. den LMV324, dann könnte man wohl auch auf die symmetrische Spannungsversorgung verzichten, indem man U/2 mit U4 erzeugt und als virtuellen GND verwendet.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Reply to
Frank Buss

Du hast eben nicht genug Phantasie. U2 ist die U-Bahnlinie von Ruhleben nach Pankow in Berlin... SCNR Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Sag ich doch, nützt mir überhaupt nix.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Aber doc nur, weil du sie nicht nutzen kannst ;-9

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.