Sekundärradar mit Transponder

Ich suche nach einer Technologie, mit der man geologische Messpunkte in freier Natur aussetzen kann, welche aus ~100m Entfernung geortet werden können. Im Internet bin ich nun auf Sekundärradar mit Transpondertechnologie gestoßen. Kann dieses System funktionieren? Funktioniert es auch, wenn auf dem Transponder ~2m Schnee liegt?

Freundliche Grüße, Thomas

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Thomas Troppenauer
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Ja wie sehen denn die Messpunkte aus? Wie genau soll die Ortung sein? Ich meine ginge nicht auch was mit GPSund GPRS Uebrmittlung? Ich verkaufe gelegentlich auch noch Orbcomm Sender mit GPS für ähnliche Zwecke, Leute beobachten damit irgendwelche Wasserquellen in den Bergen oder so was.

Da wäre ich vorsichtig. KOmmt aber auf die Frequenz an. Aber schon bei der 'unteren Microwelle' kommt wohl bei 2m Schnee nicht mehr viel raus.

Bei 2m Schnee wird es jedoch auch mit meinen Orbcomm Geräten problematisch, senden doch im 150 Mhz . Und GPS Empfang wird da auch langsam am Ende sein auch mit SIRF III Chipset.

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Otto Sykora

Hallo,

auf welche Distanz sollen die geortet werden und wie genau? Die Distanz ist offenbar um die 100m, aber was ist mit der geforderten Genauigkeit?

Was bedeutet hier geortet, die Ermittelung einer (relativen) Position in allen 3 Koordinaten oder nur eine eindimensionale Abstandsbestimmung?

Beim Radar dürfte die Genauigkeit der Abstandsbestimmung erheblich besser sein als die Bestimmung der Richtung. Aber wenn auf dem Transponder 2 m Schnee liegen muß man auch damit rechnen das dadurch ein zusätzlicher Fehler bei der Bestimmung des Abstandes und des Winkels entsteht. Die Dämpfung durch 2 m lockeren, frischen Pulverschnee könnte auch deutlich kleiner sein als die durch 2 m alten, gepressten und verharschtem Schnee.

Bye

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Uwe Hercksen

"Thomas Troppenauer" schrieb:

Insekten werden so bei ihrer Arbeit beobachtet.

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Grüße, Joachim

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Joachim Pimiskern

Hallo,

auch wenn das nicht bei allen Links deutlich erwähnt wird, die dabei verwendeten "Transponder" haben keine eigene Stromversorgung sondern benutzen nur die empfangene Energie des Radarstrahls. Damit gilt auch hier die Radargleichung was bedeutet bei einer Verdoppelung des Abstandes kommt nur noch 1/16 der reflektierten Leistung zurück, man braucht also einen Radarempfänger mit 16-facher Empfindlichkeit oder einen Radarsender mit

16-facher Leistung. Bei einem aktiv sendenden Transponder mit eigener Batterie wäre es nicht die vierte Potenz des Abstandes sondern nur die zweite, das wäre erheblich günstiger für grössere Entfernung oder die Dämpfung durch den Schnee. Allerdings müsste die Batterielebensdauer genügend lang sein damit man nicht alle Woche oder Monat die Batterie wechseln muß sondern nur alle sechs bis 12 Monate.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo!

Die Messpunkte sollen von einem vorbeifahrenden Auto erfasst und ausgewertet werden. So möchte ich feststellen, ob sich die Messpunkte voneinander entfernen.

Das heisst: Genauigkeit im mm-Bereich, maximal 15mm; alle drei Koordinaten.

Leider bin ich in Radartechnologien nicht bewandt. Deshalb wäre ich für Antworten auf folgende Fragen sehr dankbar:

- Ist das Grundsätzlich machbar

- Welche Elektronik braucht man dafür (Transmitter)

- Transmitter: Größe, Reichweite, Stromaufnahme,

- Wird die Genauigkeit und Reichweite wesentlich verkürzt, wenn Schnee in gepresster Form darüberliegt

Ciao, Thomas

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news:op.tmw84sk7ni00lm@hercksen3...

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Thomas Troppenauer

Moin,

Thomas Troppenauer schrub:

Es gibt da ein Verfahren, mit dem man den Ball in einem Fussballstadion im mm-Bereich orten kann. Im Ball ist ein Sender und mehrere Empfänger stehen im Stadion (und sind miteinander recht aufwendig verkabelt, da sie die Laufzeitdifferenzen der Funksignale auswerten). Hier steht was dazu:

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Das hängt sicher von der Frequenz ab, keine Ahnung. Aber wenn der Empfänger unter Schnee begraben ist, dann bewegt er sich wohl nicht mehr:-)

CU Rollo

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Roland Damm

Ich denke an 2stelligen GHz-Bereich

Thommy

"Roland Damm" schrieb im Newsbeitrag news:45bfbe14$0$18842$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

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Thomas Troppenauer

Habe die Tests in Nürnberg erlebt, da wurde erst mal einen halben Tag vor dem Spiel das System eingemessen; wirklich praktikabel ist das alles nicht. Hab damals paar Photos geschossen, von den gut hundert Fußbällen, die aufs Spielfeld gelegt wurden...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Vorallem dürften die Ausbreitungsbedingungen ganz anders aussehen, wenn sich das Stadion mit Zuschauern füllt.

Und inzwischen klopfen sich dem Vernehmen nach Fraunhofer IIS und Cairos um "Spek. erfüllt oder nicht erfüllt" ...

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Vielleicht musst du dich mit den Siemens Leuten in Verbindung setzen die an diesen Insekten Radars arbeiten. Die werden sich froh um eine weitere nützliche Anwendung. Das alles scheint jedoch ziemlich neu zu sein.

Ich habe selber Einrichtungen gesehen, die so was darstellen wie die hier vorgestellte Fussball Messung. Da haben die Leute (Kartografie, Marine Vermessung) an einem Referenzpunkt so was wie kleines Loran aufgestellt und dann die Umgebung mit entsprechenden Empfängern ausgemessen. Alles war von der Marconi, wohl Marconi Defence Systems aus GB.

Aber es ist schon viele Jahre her.

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Otto Sykora

Nun ja, die Technik steht ja am Spielfeldrand, das sollte nicht so das Problem sein. Damit hatten wir dagegen beim Polizeifunk massiv zu kämpfen, die Leut' mußten erst mal kapieren, daß ein Handfunkgerät in der Hand gehalten in einem leeren Stadion und ein Handfunkgerät am Gürtel hängend in vollem Station mal eben 30dB Unterschied ausmachen kann :-)

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

Auf der HF-Seite oder akustisch? =3D8-)

Thorsten

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Thorsten Wahn

Ich rede von der HF, akustisch dürfte es aber ähnlich aussehen *g*

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hallo,

30 cm entsprechen in Luft rund einer Nanosekunde, 3 mm sind dann schon nur noch 10 Femtosekunden, das ist für Radar schon sehr, sehr anspruchsvoll. Bestimmung aller drei Koordinaten bedeutet das man von mindestens drei, besser vier oder mehr genau bekannten Messungspunkten aus die Entfernungen zu den einzelnen Messpunkten bestimmen müsste. Die Bestimmung der Richtung wäre zu ungenau für die geforderte Genauigkeit, also kann man nur mit Entfernungsmessungen arbeiten. Natürlich müssen die Messungspunkte auch noch günstig zueinander und zu den Messpunkten liegen damit die geforderte Genauigkeit in allen drei Koordinaten überhaupt erreicht werden kann. Von einem vorbeifahrenden Auto aus stelle ich mir sehr unrealistisch vor.

In der weiteren Umgebung von San Francisco werden doch Messpunkte auf Verschiebungen überwacht, aber mittels eines Lasers und ohne Schnee, damit ist eine Genauigkeit im Zentimeterbereich wohl eher erreichbar.

Bye

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Uwe Hercksen

"Thomas Troppenauer" schrieb:

Da kam gestern etwas über einen Radar-Chip, wohl UWB

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Grüße, Joachim

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Joachim Pimiskern

Amüsant: / ... operating in the 24 GHz range ... / Hashemi said that most of the work on both chips was done by / graduate students. In both cases, the students came from disciplines / outside of chip design and, he said, approached the problem / with new eyes, from entirely new points of attack.

Das wird vermutlich auch die Zukunft teutscher Eliteuniversitäten sein:

80% PR um Finanzierung zu beflügeln und 20% Enschineering.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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