Schmelzpunkt von Kabelisolation

Hi Leute, ich muss hier ne größere Menge Einzel-Litzen bestellen. Bevor ich jetzt Schrott bestelle: Es gibt solche Billiglitzen, deren Isolation beim Löten gerade so weg schmilzt und das Kabel ist nach dem Lötvorgang 1cm länger abisoliert als vor dem Lötvorgang.

Ich brauche ne Litze, ca. 0,25qmm mit Kunststoffmantel, der sich leicht abisolieren lässt, aber resistent gegen Lötvorgänge (Lötbad) ist. Der Mantel selbst wird beim Löten natürlich nicht mit ins Bad eingetaucht. Muss aber einige Sekunden die hohen Temperaturen überstehen. Möglichst günstige sollte das ganze noch sein.

Welche Isolation soll ich da nehmen? PVC, ... ?

Grüße Michael

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Michael Rübig
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Am Mon, 13 Nov 2006 14:15:49 +0100 schrieb Michael Rübig :

PVC verhält sich eben wie oben beschrieben.

Eher Tefzel oder FEP Isolation. Bei RS hatten wir da mal sehr dünne Schalt und Wirewrap Drähte, allerdings Massivleiter, die Isolation hat aber die Lötvorgänge schön überstanden.

--
Martin
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Martin Lenz

Michael Rübig schrieb:

nicht ganz günstig, aber preiswert :-). Schaue mal bei Telemeter

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Dort haben sie PTFE Kabel, Einzellitzen etc verschiedener Durchmesser. Dort kann man sich auch Kabel fertig konfektionieren lassen, wenn man es braucht.

Waldemar

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Waldemar

Waldemar :

PTFE braucht ein gutes Abisolierwerkzeug (mit spezieller Klinge die "rundum" greift. Sonst reisst man - besonders bei kleinen Querschnitten, die Litzen ab.

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Martin Lenz schrieb:

Offenbar ist PVC nicht gleich PVC.

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Dieses Kabel hat einen PVC-Mantel und ist eigentlich ganz in Ordnung. das PVC gibt zwar auch nach, aber kaum störend. Ich hatte allerdings schon Kabel, die waren echt übel, da schmolz es wirklich einen cm Länge zurück.

Ich denke, so Spezialkabel brauche ich nicht.

Michael

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Michael Rübig

Matthias Weingart schrieb:

Stimmt. Aber wenn man nur ein Querschnitt hat, kann man sich so was basteln. Ich habe mir ein Werkzeug aus einem abgenutzten Skalpell gebastelt (weil zu Hand war). Besser als Stripax (für PTFE Isolation ziemlich sch...lecht).

Waldemar

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Waldemar

Hallo Michael.

PVC schmilzt ab 90 Grad celsius, wird aber ab 70 schon so weich, das es =FCber l=E4ngere Zeit zum kriechen neigt. Daf=FCr ist es chemisch gut best=E4ndig, und altert relativ wenig, wenn Du nicht gerade =F6ko-weichmacher drin hast. Dielektrizit=E4skonstant relativ hoch, und mieses "tangens delta". aber du braust es ja nicht f=FCr Hochspannung oder hochfrequenz.

PE kann bis 130 Grad, ist aber nicht UV best=E4ndig. Daf=FCr ist sein verhalten unter hochspannung und hohen Frequenzen besser.

Silikon kann auch gut Temperatur und spannung. chemiche best=E4ndigkeit aktzeptabel, aber die mechanische festigkeit ist nicht so dolle....und die unerwarteten F=E4lle bon reissen der Isolation sind auch nervig.

PUR ist chemich/mechanisch extremst robust. Das Wechselsoannungsverhalten kenne ich nicht. ....hab das Zeugs immer nur als Mantel gesehen.

Schonmal =FCber "=F6lflon" von lapp-kabel nachgedacht?

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

--

http://www.l02.de


Selbsterkenntnis ist der erste schritt zur Depression.
Jeder echte Wettbewerb ist ruin=F6s. Darum beruht jede funktionierende
Wirtschaft auf Schiebung.
Ich will keine besseren Politiker, ich will ein besseres Volk.
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Wiebus

Wiebus schrieb:

PUR ist nicht so schlecht, immerhin wird es für Höchstspannungskabel benutzt (380kV). Allerdings bei "Gleichstrom"* (50Hz)

Waldemar

  • Definition von Gleichstrom von einem Bekannten: wenn ich die Größe der Bauteile nicht berücksichtigen muss ist es Gleichstrom. Aber er bastelt bei 60-70GHz und aufwärts.
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Waldemar

Hallo Waldemar

Im Hochspannungsbereich f=FChren 50Hz schon zu teilweisen erheblichen dielektrischen Erw=E4rmungen. Klassische =D6lpapier isolierte Leitungen m=FCssen ab ca. 35kV schon im Standby Betrieb zwangsgek=FChlt werden, da sie nicht in der Lage sind, ihre eigenen dielektrischen verluste durch die Isolierung selber hindurch abzugeben. Die Verwendung von Polyethylen schiebt die Grenze in den Bereich 1xxkV.

PVC wird nur f=FCr den Bereich Niederspannung bis 6kV verwendet, und auch nur in Bereichen erh=F6ter mechanischer oder chemischer, NICHT thermischer Belastung. PUR k=F6nnte dort wirklich ein guter Ersatz sein.

Aber mein Informationsstand ist von ca. 1995.

der

So hoch hats mich noch nicht getrieben. :-)

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Wiebus schrieb:

Wobei nicht nur die geringeren dielektrischen Verluste, sondern auch die bessere W=E4rmeleitf=E4higkeit und W=E4rmebest=E4ndigkeit von PE ihren Anteil hat.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

--

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Wiebus

Wiebus schrieb:

Setzt aber oft auch ein extremst robustes Portemonnaie voraus.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Hallo Rolf

Da ich das Zeug bisher nie gekauft, sondern immer nur gesehen bzw. f=FCr andere verarbeitet habe, war ich bisher auch noch nie damit konfrontiert. Aber wenn ich z.b. an Abf=E4lle von Teflon isolierter Leitung komme......da hebe ich mir sogar cm lange St=FCckchen auf, eben weil sie nicht zum Schmelzen neigen. Ideal zum flicken von Leiterbahnen, und mechanisch dabei robuster als Lackdraht.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Rolf_Bombach schrieb:

Auch Portemonnaies kann man aus PUR fertigen... :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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