Haltbarkeit von Loetzinn

Wuerdet ihr sagen das Loetdraht eine bestimmte Haltbarkeit hat? Ich hab hier eine Rolle Loetdraht die sozusagen aus der Erbmasse von meinem Opa stammt: (20-30Jahre alt)

Elsold Roehrenlot Sn60Pb36Cu2 F-SW 34

Das Problem damit, wenn man damit loetet braucht man eine Schutzbrille und eine Gasmaske damit man nicht umkippt. Da steigen Daempfe auf die sind wirklich erstaunlich. Dabei sollte SW34 doch Kolophonium sein.

Olaf

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Olaf Kaluza
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Olaf Kaluza schrieb:

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Die Firma gibt es noch, die Produkte sind verf=FCgbar, stell bei denen=20 einfach eine Anfrage.

Gr=FC=DFe, Holger

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Holger

Am 17.03.2012 19:29, schrieb Olaf Kaluza:

Ich vermute mal, dass Lötdraht an der Oberfläche oxidieren oder verschmutzen kann. Jedenfalls läßt sich alter Lötdraht schlecht verarbeiten. Wenn man den alten Lötdraht dann durch ein feines Schmirgelpapier zieht, geht es wieder.

Gruß

Stefan

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Stefan

Auf jeden Fall.

Aber nicht in dieser Hinsicht. Eher in Hinsicht auf die mit der Zeit immer stärker werdende Oxidschicht auf dem Zinn.

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Heiko Nocon

Am Sat, 17 Mar 2012 19:29:46 +0100 schrieb Olaf Kaluza:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da ein Problem gibt, selbst wenn der Hersteller aus Vorsicht eine Verbrauchsfrist nennt.

Lötkolben zu heiß? Aber generell will man diese Dämpfe nicht einatmen.

Nö, das wäre F-SW 31

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Werner

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Werner Holtfreter

Am 18.03.2012 01:54, schrieb Werner Holtfreter:

Da steht auch etwas über F-SW34. SW34 ist sogar bei Reichelt erhältlich. ;-)

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--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Keine Ahnung was genau SW34 ist, aber ich kann bestätigen dass früher zuweilen erheblich mehr Flussmittel im Lötzinn war. Das qualmt dann natürlich auch besser.

Aber dass man mit altem Lot prinzipiell nicht löten kann, möchte ich so nicht bestätigen. Wenn ich bei meiner Mutter im Haus mal was löten muss, greife ich auch immer auf vorhandene Restbestände von meinem Opa zurück. Die sind definitiv >25 Jahre alt, der ist nämlich schon eine gute Weile nicht mehr unter uns und hat in den letzten Jahren nichts neues mehr gekauft. Vermutlich hat das Zeug eher 35 Jahre oder mehr auf dem Buckel. Oxid ist allerdings bei dem dicken Draht (schätze 1,5-2mm) kein ernstzunehmendes Problem. Der hat einfach im Verhältnis weniger Oberfläche.

Marcel

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Marcel Müller

Ich habe immer noch einen kleinen Restbestand von nunmehr >41 Jahre altem Elsold Typ A3 L-Sn 50 PbCu (?? kaum noch zu entziffern), was ich wegen des Durchmessers von 1,7mm nur selten benutze. Wenn, dann habe ich damit aber keine Probleme. Die Dämpfe saugt ein 12V PC-Netzteil-Lüfter an und verteilt sie im Raum.

Peter

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Peter Liebert-Adelt

Am 18.03.2012 08:48, schrieb horst-d.winzler: {...)

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Hallo,

der ist ja richtig teuer, 5% Silber. Meine Rolle Fluitin ist aufgebraucht und ich bleibe dabei und beim alten Magnastat-Lötkolben.

Peter

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Peter Thoms

X-No-archive: Yes

Also ich hab auch noch L=F6tzinn rumliegen, das ich vor mindestens 15 bis 20 Jahren gekauft habe. Funzt noch einwandfrei.

Allerdings gab (gibt) es L=F6tzinn-Sorten, die ein entsetzliches Gespratzel verursacht haben. Die kleinen Wickel von Stannol, die es in Bastell=E4den gab, waren kaum zu gebrauchen. Liegt wohl aber eher an der Flu=DFmittelmischung. Das von mir heute noch verwendete L=F6tzinn ist von Fluitin.

W. Buechsenschuetz

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Winfried

Naja...ich selber habe immer mit einer Rolle Fluitin mit F-SW26 geloetet. Die habe ich auch so vor 15-20Jahren auf dem Flohmarkt gekauft. Aber die geht so langsam zu ende.

Aber die andere Rolle mit dem F-SW34 ist wirklich extrem. Viel schlimmer wie das SW26. Dabei haette ich es eigentlich umgekehrt erwartet. Genauer gesagt so schlimm das man damit ohne Abzug wirklich nicht loeten kann und ich habe schon einiges an verschiedenen Loten in der Hand gehabt. Ich glaub das einzige was aehnlich schlimm war das war ein Speziallot zum Aluminium loeten.

Da stellt sich natuerlich so langsam die Frage was man heute so kaufen kann. Das Standardzeugs von Reichelt ist jedenfalls definitiv schlechter als meine gute alte Fluitinrolle.

Olaf

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Olaf Kaluza

Am 27.03.2012 16:16, schrieb Olaf Kaluza:

Stannol HS10 ist mein Favorit.

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Bjoern Wieck

Meiner ist "Kester 8806 No-Clean", hinterlaesst fast keinen Siff.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Olaf Kaluza :

Stannol SN99Cu1 KS100 (letzteres bezeichnet das Flussmittel).

M.

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Matthias Weingart

Ich komme mit SN100 besser zurecht. Wobei ich keinen Unterschied=20 zwischen dem Original SN100C von Balver/Nihon und SN100Ni++ von=20 Felder bemerke.

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

Da die Japaner das wohl patentiert haben und die anderen vermutlich es nur in Lizenz nachfertigen ist das ja auch kaum zu erwarten.

Allerdings reden wir hier von privatem Loeten. Da wuerde ich mir bleifrei nicht antun. Zwar laesst sich mit SN100C sicher gut loeten, ihr erinnert euch das ich es ja war der das vor einigen Jahren empfohlen hat, aber zum basteln/entwickeln ist es genauso unguenstig wie jedes andere bleifreie Lot weil man da ja oefter mal eine Loetstelle erneut angreift oder auch mal ein Teil wieder ausloetet. Da sind die bleifreien Lote eine deutlich staerkere Belastung fuer die Platine weil man mit hoeheren Temperaturen arbeitet und sie schneller wieder fest werden.

Olaf

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Olaf Kaluza

snipped-for-privacy@familieknaak.de:

Das wichtige dran ist wohl der minimale Nickelzusatz, der wohl auch in dem SN100C und "meinem" SN99 drin ist. Das Cu ist da letztlich wohl nur für die Patentumschiffung nötig :-).

M.

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Matthias Weingart

War das Cu im Lötzinn nicht für die Haltbarkeit der Kupferlötspitzen gedacht?

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Martin D. Bartsch

Martin D. Bartsch :

Das es ja faktisch keine Kupferlötspitzen mehr gibt (leider), ist das wohl nicht mehr so wichtig.

M.

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Matthias Weingart

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