Die haetten doch sicher nichts dagegen, dass deren Programm bekannter wird?
Ich finde es jedenfalls gut, dass mit Schaltungsbeispielen aus der harten Praxis gearbeitet wird. Da koennte sich manche Nicht-Fern-Uni eine Scheibe von abschneiden.
Die genaue Position vom "Ende der Welt" - weil wir das ja jetzt global betrachten - hängt davon ab, auf welcher Seite der Mauer du dich befindest. Aber ich glaube dir gerne, daß russische ECL Technologie für dich ungefähr so wichtig war, wie für den DDR-Bürger die von Motorola.
Letztlich ja: DEC war nicht IBM die sich eigene Bauteilfertigung leisten konnten, verwendeten deshalb Standardteile und waren damit clonebar.
Es gab in den USA auch Einplatinencomputer-Hersteller die abgespeckte eigene PDP11-Boards als embedded Controller anboten: dieses Marktsegment hat DEC selbst nie sonderlich interessiert.
Die hohe Wortbreite von Minicomputern erschwerte dann aber Ende der 70er die Integration in LSI-ICs, sonst hätte es wohl nie 8086 oder 68000 gegeben.
Für PDP11 gab es einen leistungsschwachen NMOS-Chipsatz von Western Digital der von AT&T für Modems verwendet wurde und der dann mit verändertem ROM die Pascal Microengine machte. Sowie Anfang der 80er von DEC offiziell selbst eine DIP64 CPU die auf weissem Keramikträger zwei grosse Chips enthielt. Gibts manchmal bei ebay.de.
Die Standardlinie von DEC war aber ähnlich wie es Nixdorf formulierte: "Wir brauchen keine Halbleiterfertigung in Deutschland, wir kaufen die Chips billig von den Japanern und machen dann unsere hochwertigen Geräte draus mit denen sich viel mehr Geld verdienen lässt". Nixdorf ging kurz nachdem ( 1989 ? ) er das auf der Hannovermesse verkündet hatte mit seinem letzten TTL-Grab RISC-Mini den Bach runter. DEC versuchte sich ganz zum Schluß mit dem Alpha noch als Halbleiterhersteller.
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