Ich hatte schon welche, die die Groesse eines Fruehstueckstellers und am Rand die Breite eines Rennradreifens hatten.
Auch im Alter passiert es einem immer wieder. Hatte gerade einen Aktuatortreiber fertig. Nachdem der Kunde fragte, ob der auch die doppelte Kapazitaet treiben koenne, wollte ich das mal eben schnell versuchen. Hatte zwar nur X7R da, aber Digikey dauert, ach, machen wir das mal schnell ohne NP0. Sind ja nur wenige zig Sekunden. In ein Glas Wasser hinein ... brodel ... zisch ... fauch ... nur noch einige Sekuendchen, das werden die doch wohl packen ... PFUFFFF ... sprotter ... *POFF* ... grosse Sauerei im Labor. Das war wie Popcorn, nur lauter.
Ginge schon, nur kann man dabei natuerlich keinen residual (wie immer das auf Germanisch heisst) DC-Anteil haben. Lohnt aber nicht, weil grosse Ferritbauteile inzwischen teurer sind als Halbleiter.
IIRC "Regelung mit Stoergroessenaufschaltung", aber das ist alles ueber
30 Jahre her, danach war bei mir nur noch Englisch angesagt.
Kondensator ist bei Blitzen meist das beste, weil das nach Aufladung kaum noch Erhaltungsenergie verbraucht und stets bereit ist. Man weiss ja nie, wann der Blitz kommen soll. Staendig 30W oder so in einem Labornetzteil abzufackeln, ist nicht mehr ganz zeitgemaess. Ausser wenn es nur ein kurzer Versuch ist. Der Pfiff bei LED ist, dass man gar keine grosse Elektronik braucht, weil einige wenige Volt reichen, die man oft eh schon hat.
Hey, wir haben hier Duerre, da ist nix mit vollstoff kalt ueberfliessend. Ausserdem musste das wie so oft schnell gehen. So wie vorhin auf dem Rueckweg mit dem Mountain Bike. Umme Ecke gedoengelt, bisken viel Gas, lag eine riesige Eiche umgekracht auf dem Trail. Bin gerade noch in einer imposanten Staubwolke zum Stehen gekommen.
LEDs koennen das inzwischen. Ich habe mal eine Blitz-LED fuer Flugzeuge im Testbetrieb etwas zu lange neben mir gehabt. Die Nacht konnte ich kaum schlafen, aehnlich wie wenn man in Funken vom Schweissgeraet schaut.
Der muss nur so gross sein, dass er genug Energie pro Blitz liefern kann und die Stromquelle ihn nicht waehrend eines Blitzes unter die Schwelle runternuckelt, wo die Spannung nicht mehr ausreicht.
Das hier zeigt das Prinzip, der mit LOAD bezeichnete Widerstand waere Deine LED:
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Ist aber nur das Prinzip, man kann z.B. ohne negative Versorgung auskommen, wenn keine da ist. Auch muss C1 weit kleiner sein, R2 kleiner (damit man mit den rund 20nF des FET noch die 1usec hinkriegt), R2 ebenfalls kleiner. Der Opamp sollte was kerniges flottes sein mit einer Slew Rate im Bereich weniger hundert nsec/V, ebenfalls um die Flanken hinzubekommen. Er sollte auch unity-gain stable sein. Am besten was raussuchen, in die Funktionsweise reinarbeiten und erstmal simulieren, das gibt auch den besten Lerneffekt. Wenn was nicht klar ist, hier in der NG nochmal klingeln.
Wichtig: Bei zu hoher kapazitiver Last schwingen Opamps, zur Sicherheit in der Sim und in der Praxis die Kapazitaet am Gate verdreifachen und sehen, dass es auch dann noch stabil ist.
Geschaltet wuerde mit V2. Bei null ist die LED aus. Der Wert beim Einschalten bestimmt den Strom. Falls der Opamp was wenig in den Mauen hat, empfiehlt es sich, die LED nicht ganz abzuschalten, sondern auf einen unbedenklich niedrigen Strom herunterzufahren und dort zu belassen. 1mA oder was immer.
Billiger wird das, weil Du kein fettes Labornetzteil mehr braucht. Und im Kohlekraftwerk kommen sie dann mir einer Schueppe weniger aus :-)
Verstehe ich jetzt nicht. Die ist am hoechsten waehrend des Blitzes, aber eben nur sehr kurzfristig. Ausserhalb des Blitzes gibt es mit der "kapazitiven Methode" so gut wie keine Abwaerme.
Ist beides ok. Wenn es ansonsten das gleiche Geraet ist, kannst Du es auch hier einstellen. Was immer Du uebersichtlicher findest.
Am besten waere, wenn Du es auch als LTSpice File in den Post kopierst. Die sind ASCII Format und dann koennen Leute dran rumfeilen. Nochmals als Bild File irgendwo abgelegt ermoeglicht es Leuten ohne SPICE auch mitzudiskutieren.
Fuer den dicken Reservoir-C, aus dem der LED Strom kommt? Der muss hauptsaechlich den Ripple-Strom aushalten. Am Ende haengt es vom Budget ab, wieviel Blitze pro Sekunde, geforderte Lebensdauer, Klima, und so weiter. Billig ist eine kleine Bank von Elkos mit einigen Keramik-C parallel. Das altert aber und mag Hitze nicht gut. Die Edel-Loesung waere eine ausreichende Bank von Kermamik-C in SMT, keine kleinen Bauformen. Heutzutage kostet das ja nicht mehr die Welt. Ich entwickle fast alles derartige mit Keramik-C, da das meiste fuer den Hi-Rel Bereich ist.
Z.B. sind diese nicht teuer:
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Aber immer aufpassen, dass nicht zuviel Ripple fliesst, im Zweifelsfall den Hersteller fragen. Mir sind vor einigen Tagen welche explodiert, aber da wusste ich, dass ich den Fuss zulange in der Oelwanne hatte. Einige Wochen davor eine Brandblase geholt, denn X7R Material hat einen Dissipation Factor von 3-4%, NPO nur 0.1%, ist aber teurer und viel groesser. Das war jedoch alles bei mehreren hundert kHz mit ueber einem Ampere Dauerbetrieb, keine Einzelschuesse.
Wichtig zu beachten ist, dass bei sehr feinen Lagen selbst X7R Material bereits bei halber Betriebsspannung schonmal die Haelfte der Kapazitatat einbuessen kann. Manche weniger, muss man dem Hersteller aus dem Kreuz leiern (was Geduld erfordert). Dies steht so gut wie nie in Datenblaettern. Deshalb keine Keramik-C nehmen, die nur so gerade eben in der Spannungsfestigekeit reichen.
Nennt sich in der HF-Welt Diplexing. Ich mache sowas schonmal bei Fiberoptics, z.B. damit es billiger wird.
[LTSpice Net List]
Geht schon. Aber das wuerde keine exakt vorherbestimmte Blitzenergie bewirken und soweit ich Timm verstehe, braucht er das oder es waere guenstig. Dazu muss man waehrend der paar Mikrosekunden sauber ausregeln. Das geht auch, wie in einem Post mit LTSpice File gezeigt, denn in 5-6usec kann man fast noch Kaffee holen gehen :-)
Mit der Methode muss er in den Pausen nicht permanent Energie abfackeln.
Sehe ich eben nicht so. Geregelt werden sollte allenfalls die abgegebene
Blitz stoppen. Wie damals bei den "Computerblitzen". Photodiode schaut
der Chiptemperatur und der Alterung ab, letztere kann bei der hier
Unsinn, den Strom auf 0.1% oder dergleichen ausregeln zu wollen, wenn
but pound foolish Vorgehen. Meine Schaltung hat viele Nachteile, gebe ich ja zu, zum Beispiel
Eben, da reicht die mieseste Wandwarze aus der Bastelkiste und ein
parallel.
dem man allerlei "interessante" Schaltungen durchprobieren kann. Ich hab zwar auch was mit 70 Amp, aber das ist so ein 19"- Sorensen-Altmetalllager a ca 50-60kg. Hat eine 50Hz-Thyristor- Vorregelung... knurrt dann im besprochenen Kennliniengebiet
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