Schaltplan von Billig-Labornetzgerät

Hier m=C3=B6chte ein Projekt fette Alukl=C3=B6tze super genau und super= stabil mit einem Duzend Peltierelementen auf einer bestimmten Temperatur halte= n. Dabei fallen im Aluklotz etwa 40 W Abw=C3=A4rme an, die es durch die Pe= ltiers=20 abzuf=C3=BChren gilt.=20

Im kleineren Ma=C3=9Fstab, also f=C3=BCr einige cm^3 Alukl=C3=B6tze und= etwa 1W Abw=C3=A4rme ist das hier Routine. Die Serie der zugeh=C3=B6rigen Regler-Treiber-Ele= ktronik n=C3=A4hert sich hier der dreistelligen St=C3=BCckzahl. Messung und Reg= ler sind also vorhanden. Aber die Endstufe ist nat=C3=BCrlich deutlich zu schwach f=C3= =BCr die 40 W. Wobei man die Effizenz der Peltiers auch nicht bei 1 liegen wird und di= e=20 elektrische Leistung entsprechend h=C3=B6her ausfallen wird.

Bei der Entwicklung einer an diesen Zweck angepassten Endstufe bef=C3=BC= rchte=20 ich mangels Erfahrung den einen oder anderen, Designfehler einzubauen -=

- Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Zeit bis zum fertigen Ger=C3=A4t. U= m diese Klippen zu umschiffen, denke ich daran, preiswerte Labornetzger=C3=A4te= als=20 Endstufe umzuwidmen. Die Idee ist, dessen Strom statt mit dem Potentiom= eter vom Ausgang des Reglers einstellen zu lassen. (Gegen den Einwand, dass = eine passende Endstufe preislich viel g=C3=BCnstiger kommt, steht die Tatsac= he, dass auch dann noch ein linear-geregeltes Netzteil passender Leistungsklasse= =20 daneben gestellt werden muss. Schaltnetzteile kommen wegen der EMV-Hygi= ene nicht in Frage.)

Bleibt also die Frage, wie ich das Poti elektrisch ersetze. Ich habe et= was=20 in einem der von Pollin erh=C3=A4ltlichen Modelle (DF1730LCD, Bestnr. 3=

50 090).=20 Ergebnis: Das Strompoti ist logarithmisch und hat einen Nennwert von 6.= 8 k (Bezeichnung 6K8A) Es ist als regelbarer Widerstand beschaltet. Wie die= =20 Schaltung insgesamt aussieht, war etwas un=C3=BCbersichtlich. Nun ist e= in allgemeiner, elektrisch einstellbarer, floatender Widerstand nicht wirk= lich=20 trivial. Aber ich denke, in diesem Fall k=C3=B6nnte die Schummel-L=C3=B6= sung mit einem von einer LED beleuchteten LDR passen. (Oder hat jemand eine bessere=20=

Idee?)

Frage: Ist irgendwo der Schaltplan solcher Billig-Labornetzteile einseh= bar damit ich besser wei=C3=9F, was ich da tu? Dem =C3=A4u=C3=9Feren Ansche= in nach d=C3=BCrften die=20 meisten Ger=C3=A4te grob gleich aufgebaut sein -- Gleiche Funktionen, g= leiche Kn=C3=B6pfe, gleiche Specs.. Ja, das k=C3=B6nnte man durch Nachverfolge= n der Leiterbahnen=20 heraus puzzeln. Um so eine Flei=C3=9Farbeit w=C3=BCrde ich aber gerne h= erum kommen.

------

--=20 Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895=

Universit=C3=A4t Hannover, Inst. f=C3=BCr Quantenoptik fax: +49-51=

1-762-2211=09 Welfengarten 1, 30167 Hannover
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Kai-Martin Knaak
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Muss nicht. Wenn man z.B. ein Audio-Endstufenmodul fuer 100W oder so nimmt, das kann man normalwerweise mit ungeregelter Gleichspannung beschicken. Muss aber eines sein das bis DC runter geht.

Da habe ich selten Hemmungen :-)

Aber ich denke mal dass dann bei Euch Class-D auch ausfaellt. Ist schade um die ganze verplemperte Leistung.

Klar. Nur haben die Jungs in Bruessel gesagt dass LDR poese, poese sind. Eleganter waere ein Photo-FET Optokoppler wie dieser, die kosten etwa einen Dollar:

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Das waere dann auch ziemlich Physiker- und Doktorandenfest ...

die

Leiterbahnen

Bei den chinesischen dieser Bauart (gibt es unter vielen Markennamen) soll man auf Anfrage ein Schaltbild bekommen, habe ich fuer meins aber noch nicht versucht und da es ein 60V Modell ist wuerde Dir das eh nichts nutzen:

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Mache das doch bei Kauf einfach zur Bedingung. Mir der kleinen Karotte dass es als Belohnung einen Auftrag fuer viele Dutzend weitere geben koenne.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 29.05.2012 23:35, schrieb Kai-Martin Knaak:

die

Leiterbahnen

kenne nur

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und

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Matthias

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Matthias Olescher
[...]

die

Leiterbahnen

Nachtrag: Gerade mal auf die Schnelle im Web geguckt, hier ist der Schaltplan eines chinesischen 30V/3A Netzteils (gleiche Serie wie meines aus dem Link im vorigen Post) was ja bei den normalen Peltier-Stacks fast hinhauen koennte:

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Andere Versionen duerften aehnlich aussehen. Nicht gezeigt sind die Panel Meter, aber das duerfte Euch ja kaum interessieren. Manchmal sind sie mit LCD, meine sind Siebensegment-LED.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg wrote in news: snipped-for-privacy@mid.individual.net:

Man könnte ja auch nen Differenzverstärker dranhängen, der dann einen Motor ansteuert, welcher das Poti dreht. SCNR...

Gruß R.R.

--
Ich bin unschuldig, ich hab sie nicht gewählt!
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Robert Rohling

Matthias Olescher wrote in news:jq3ioj$gf9$ snipped-for-privacy@gazette.hrz.tu-chemnitz.de:

Der hier is ganz gut, stabil und robust:

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Gruß R.R.

--
Ich bin unschuldig, ich hab sie nicht gewählt!
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Robert Rohling

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Sach ma, wie sind die denn im Voelkseischenen Bedrieb Statron an solche West-Transistoren gekommen? Oder haben sie die auch abgekupfert? Bei meinen Russennetzteilen sind die Beschriftungen auf den Transistoren in kyrillischer Schrift.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Import. Oft wurden in den ersten Ger=C3=A4teserien West-Import-Bauelement= e=20 eingesetzt, die sp=C3=A4ter durch andere ersetzt wurden.

Von den 3055 ist mir nichts bekannt, aber in Stahnsdorf wurden auch=20 Leistungstransistoren f=C3=BCr Schaltnetzteile oder Zeilenendstufen entwi= ckelt.

Die Russen haben auch solche P=C3=B6tte gebaut. Ich erinnere mich noch an= =20 KT802 und Konsorten.

Guido

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Guido Grohmann

Bevor du dir Gedanken darueber machst wie du ein Billiglabornetzteil zweckentfremdest, must du erst mal untersuchen ob solch ein Teil ueberhaupt deine Anforderungen erfuellt.

Was ist die geforderte Bandbreite deiner Regelstrecke? Die billigen Labornetzgeraete, die ich kenne waeren dafuer ungeeignet. Insbesondere die Regelung derselben ueber deren Spannungseinstellung waere sehr langsam.

Du schreibst zwar von "fetten Alukloetzen", was ich als sehr grosse thermische Zeitkonstante lese, aber wenn es wirklich ein so traeges System ist, warum dann die unelegante Loesung mit Peltiers? Vermeidung von Vibrationen?

Ebenso schreibst du "super genau und superstabil", auch hier haette ich im allgemeinen Fall Bedenken - zumindest wenn meine Interpretation das es hier um mK geht richtig ist. Deine Regelung haette auch gegen die eventuel unpraezise interne Referenz des Labornetzgeraets zu arbeiten. Ich gehe davon aus dass du die Peltiers in Konstantstrommodus betreiben willst - ist der Stromripple des Labornetzgeraets gering genug um die gewuenschte Genauigkeit zu erreichen.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

"Guido Grohmann" schrieb

eingesetzt, die später durch andere ersetzt wurden.

Leistungstransistoren für Schaltnetzteile oder Zeilenendstufen

Von Tesla gabs den KU607 der war fast gleich.

Frank

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Frank Müller

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Hast du letztens mal einen Kalender gesehen? Deutschland ist seit bald 22 Jahren wiedervereinigt. Das Gerät ist ganz klar jüngeren Ursprungs [1]. Zeigen z.B. schon die Panelmeter-Module. Früher waren statt 2N3055 eben tschechische KU607 oder KD503 verbaut. Auch nicht schlechter.

Sympathisch ist mir, daß sie am B2761 (ca. TAA2765) Doppel-OPV fest- gehalten haben. Der ist dank Open-Kollektor-Ausgang bestens für diese Anwendung geeignet. Allerdings schon lange nicht mehr kaufbar.

Ich würde das Geburtsjahr des Geräts irgendwo zwischen 1991 und 1995 ansetzen. Genuin DDR-deutsch sind nur die LEDs, die Bandgap-Referenz und der besagte Doppel-OPV.

XL

[1] der VEB Statron hat als GmbH überlebt:
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Leider bauen sie keine BR25 mehr :(
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Axel Schwenke

Und so sprach Joerg:

Transistoren und Dioden sind wohl nicht ganz das Hexenwerk, wie ein Mix-Signal-IC. Daher haben die Russen/Tschechen und RFT Leistungstransistoren und Dioden durchaus selber hinbekommen. Waren halt uU etwas größer als im Westen. TO3 statt TO220 usw.

Ich habe hier auch noch eine ganze Kiste "Erbstücken", für welche ich die "WestTypen"-Vergleichsliste pflegen muss. Im Fach 2N3055 liegen dort z.B auch KU607. Wer weiss, wann ich die mal brauche... :-D

Roland

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Roland Ertelt

Am 30.05.2012 10:42, schrieb Axel Schwenke:

Nö, gabs schon vorher, einige wenige Jahre.

War ICL7107 auf der CoCom-Liste? Ich denke damals nicht (mehr).

Zweifellos, aber Conrad wollte 2N3055, bekam er dann halt auch.

Ja, der ist eine echte Rarität geworden. Wo wohl die Reste hin verschwunden sind?

Ich hab selbst eines, die originalen 2N3055 sind von Motorola, FD:8835.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Da hätten die Kollegen aus Füwa ja einen echten deal gelandet. Von wegen Devisenrentabilität und so. Allerdings sieht es ziemlich danach aus, als ob lediglich die Schaltung von Statron ist und der tatsächliche Hersteller sonstwo sitzt.

Die Module sind fix&fertig dazugekauft. Da kamen auch mal welche mit TC7106. Die mussten dann mit Klebstoff im Gerät verankert werden.

Jedenfalls bekam er es so in den Schaltplan gemalt. Verbaut wurde, was zu kriegen war. BJ'94 auch noch KD502 von Tesla.

Was nicht in Voltcraft-Netzgeräten gelandet ist, wurde wohl entsorgt. Einen Markt für diese Teile gibt es offensichtlich nicht. MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

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Ich habe 1986 angefangen kommerzielle Produkte zu entwickeln. Da war der

2N3055 schon laengst auf dem Altersruhesitz und die Mauer stand noch :-)

Ja, die Dinger waren fuer uns Elektronikbastler damals was fuer andere die Kreidler Florett war. Oder im Osten vermutlich die SR2. Aber Anfang der 80er lief das aus.

Das ist leider auch bei vielen West-Chip der TAA, TBA, TCA oder TDA Serien ueblich. Selbst heute kommen da ab und zu richtig gute raus aber man weiss nie wieviele oder besser gesagt wenige Jahre sie in Produktion bleiben werden.

Schoen! Ich habe mal heftig gestaunt als ich hier im Land des ehemaligen Klassenfeindes Statron-Netzteile sah. Kommentar eines Prueffeld-Technikers: "Those don't break". Den Funktionsgenerator sollten sie allerdings mal was modernisieren, sowas macht man inzwischen mit DDS und USB-Verbindung.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 30.05.2012 15:37, schrieb Hans-Jürgen Schneider:

Denke ich auch, selbst wenn sie ein paar wenige Teile im Westen bestellen mussten. Die Netzteile der '35er Reihe hat Conrad jedenfalls in ordentlichen Stückzahlen verkauft.

Auf jeden Fall kamen die aus der DDR, laut Begleitpapiere der Paletten.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Bei meinen nicht, die sind schnell genug fuer Peltierbetrieb, aber da bringst Du einen Punkt auf den man beachten sollte: Im Gegensatz zu zweckentfremdeten NF-Endstufen kann so ein Labornetzteil meist nur Strom liefern, aber nicht "runterziehen". Denn es sind nur Laengstransistoren drin.

Was sollen sie denn sonst machen? Kompressor mit Kuehlmittel und Waermetauscher? Lieferung von Eisklumpen durch die transsibirische Eisenbahn oder ein Schiff der Hurtigruten? :-)

Die spielt bei Regelung auf eine Solltemperatur praktisch ueberhaupt keine Rolle.

Das wiederum kann man recht gut wegfiltern aber ich habe das noch nie gemusst. Selbst bei chinesischen und russischen Labornetzteilen nicht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 30.05.2012 10:42, schrieb Axel Schwenke:

Rat mal wer vor drei Tagen vier Stück vom grossen R***** erhalten hat und einen davon in ein LP35 eingestöpselt hat...

Butzo

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Klaus Butzmann

tut es, dem Datenblatt nach. =20

etwa 1/10 Hz

e=20

ngsam.

Ich wollte die Stromeinstellung anzapfen, denn das passt besser zum=20 Peltier-Effekt. Das sollte aber im Grunde egal sein, denn nicht zu schl= imme Nichtlinearit=C3=A4ten werden durch den Regler ausgeb=C3=BCgelt.

=20

g=20

Unter anderem. Au=C3=9Ferdem kleines Einbauma=C3=9F. Mein Vorschlag war= , die Regelung auf ein Motorventil der Wasserk=C3=BChlung wirken zu lassen. Das wurde = aber nicht gew=C3=BCnscht, weil man Bedenken wegen Temperaturspr=C3=BCngen im K=C3= =BChlkreislauf hatte.

ch=20

s=20

Die einzelnen mK wird man nat=C3=BCrlich nur genau am Sensor erreichen.= Die sich=20 aus dem W=C3=A4rmestrom ergebenden Gradienten werden z=C3=A4hneknirsche= nd akzeptiert.=20 Wichtig ist allerdings, dass der Gradient selbst nicht driftet.

Na ja, die Drift der internen Referenz sollte die Regelung schon noch=20=

ausgleichen k=C3=B6nnen.

en=20

=20

100 Hz ist nach ein paar Zentimetern W=C3=A4rmediffusion um ziemlich vi= ele=20 Dezibel ged=C3=A4mpft. Und wenn es doch noch st=C3=B6rt, wird mit Konde= nsatoren und Spulen nach den Rippeln geworfen.

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--=20 Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895=

Universit=C3=A4t Hannover, Inst. f=C3=BCr Quantenoptik fax: +49-51=

1-762-2211=09 Welfengarten 1, 30167 Hannover
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Kai-Martin Knaak

Am 30.05.2012 18:55, schrieb Klaus Butzmann:

Oha! Das hätte ich wahrlich nicht erwartet, ausgerechnet Reichelt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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