Suche Schaltplan von Komtess 214 Roehrenradio

Ich habe einen Komtess 214 Roehrenradio von 1956 zum reparieren. Hat jemand einen passenden Schaltplan ?

Das Gerät brummt stark, scheint aber ansonsten ok. Die Endstufenröhre ist eine EL41, die Vorstufe eine EABC80

Im Radiomuseum gibt es diesen Plan aber ich bin leider kein Mitglied.

schonmal Danke im voraus

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MFG Gernot
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Gernot Fink
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Voila:

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Viel Erfolg. Und Schaltkontakte und Elkos nachpruefen.

Ich wusste gar nicht dass die Dinger aus Westfalen kamen. Aber da kommen ja alle guten Dinge her :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wow. Das ging schnell. Ich hab Google und konsorten gequält.... Es sieht gar nicht schlecht aus. Man hört die Sender ganz leicht durch den lauten Brumm durch. Die Lautstärketegelung wirkt sich nur auf das Nutzsignal nicht auf den Brumm aus. Ich denk also dass das Problem im Bereichder Endstufenröhre oder Annodenspannungskondensators ist.

Vielen Dank

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Lauter Brumm deutet meist auf ausgetrocknete Elkos hin. Sei vorsichtig, es sieht so aus als ob das Geraet keine Netztrennung hat. Das heisst je nach Polung des Netzsteckers hast Du auf dem Chassis volle 230V Wechselspannung liegen. Mit 16 Ampere oder was immer Euer Sicherungsautomat hergibt, denn abgesichert haben die nur die andere Seite ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

diese Erfahrung durfte ich schon vor 20 Jahren durch eine fehlende Kunststofftaste machen ;-)

Ich nehm nen Trenntrafo.

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Ganz wichtig auch der Kondensator 111 vor dem Steuergitter der Endröhre. Wenn der einen Feinschluß hat, verschiebt er den Arbeitspunkt der Endröhre, bis die Anode glüht. Dadurch funktioniert dann die Brummkompensation über die Anzapfung des Ausgangsübertragers nicht mehr. Neben der Endröhre kann auch der Übertrager beschädigt werden, dann wirds teuer. Prüfe bitte auch das R-C-Glied 118-119 an der Kathode der Endröhre, ob da eventuell der Elko einen Schluß hat - ergibt ähnliche Effekte. An der Kathode sollten etwa 7 Volt anliegen, wenn nicht, Gerät zeitnah abschalten.

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MfG     Andreas
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Andreas Graebe

Danke für den Tipp. Ich denke das Hauptproblem ist dass der Dreifachkondensator kaum mehr Kapazität hat. Ich hab jetzt Ersatzkondensatoren besorgt und werde Montag testen. Ein 16u den ich da hatte brachte schon eine deutliche Verbesserung. C110 werd ich mal aufladen und schauen wie lange er abgelötet die Ladung hält.

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Joerg schrieb:

Ja, wundert mich auch. Das ganze sieht nach einem hastig von U auf E Röhren umgestrickten Entwurf eines Allstromempfängers aus. Man geht offenbar davon aus, dass auch der "Tonabnehmer" und der Zusatzlautspecher automatisch schutzisoliert sind. Wahnsinn. Besser das Ding gleich ins Museum stellen, mit abgeschnittenem Netzkabel.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Fuer mich sieht es eher nach Neuentwicklung aus. M.W. gab es in Allstrom kein Aequivalent zur EABC80, lasse mich aber belehren. Ich glaube auch, dass es unter den Allstromempfaengern keine mit UKW gab. Doch scheinbar musste es alles billisch billisch werden.

Erstaunlich dass man den HF-Kondensator vor der Gleichrichterdiode nicht weggelassen hat. Vielleicht hat das ohne den auf Mittelwelle zuviel gebrummt.

Der oberste Kontakt ist Tonsignal, der mittlere liegt ueber einen Kondensator an der Geraetemasse, der unterste ist direkt auf Geraetemasse. Diesen dritten Kontakt sollte man niemals anfassen, denn Geraetemasse kann auf 230VAC liegen. Einen Ableitwiderstand fuer den Kondensator nach Masse hat man auch, aehm, gespart. Na ja. Beim Anschluss fuer den Zusatzlautsprecher kann einem heute noch uebel werden, das ist echt gefaehrlich.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

UABC 80, If = 0,1A, Uf = 28,5V

Von VEB Sternradio gabs Allstromradios mit UKW.

Weglassen besagtem Cs könnte zu starkem Brumm führen.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Siemens Kleinsuper, etliche Philips Philetten ...

Auf die Gefahr, mich bei den Puristen unbeliebt zu machen: Man kann bestimmt noch einen kleinen Trenntrafo im Gehäuse unterbringen. Dann gleich noch den Einweggleichrichter durch eine Graetzbrücke ersetzen, Reihenwiderstand oder Netzdrossel nicht vergessen, sonst wird die Betriebsspannung zu groß. Allerdings muß dann der alte Netztrafo zur Heizwicklung eine gute Isolation haben.

Im Zweifel komplett neuen Trafo.

Bei dieser Gelegenheit: Kennt jemand ein (Schalt)Netzteil, was 220V ~350mA erzeugt, möglichst als Platinenlösung? Ich könnte damit etliche Allstromradios mal wieder betreiben, ohne Angst vor Verpolung zu haben. Außerdem ist damit der Brumm auf 0 :-) Kleine Kiste mit Steckdose drum - fertig, Radios bleiben original.

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MfG     Andreas
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Andreas Graebe

Oh, danke, kannte ich nicht. Ist mir noch nie bei Reparaturen untergekommen und da waren ein paar Allstromgeraete drunter.

Bei Fernsehern waren die doch (spaeter) technologisch ganz gut dabei. Seltsam.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Das nicht, muesste sich aber aus einem 12V Schaltnetzteil gefolgt von einem "Zigarettenstecker-Inverter" bauen lassen. Bei letzterem die Bruecke raussezieren und den Schaltdraht fuer Modified Sine stillegen? Muss aber beides dauerlastfest sein.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Was ich mich hier frage ist, von welchem Stern-Radio-Betrieb: Berlin,=20 rochlitz, Sonneberg oder Sta=DFfurt. Dann k=F6nnte ich mal nachsehen.

Der Einzige Betrieb, der Stern-Radio hie=DF und TVs gebaut hat, war wimre= =20 Berlin. Der "Alex" und der "Wei=DFensee" waren aber nicht soo die Bringer= ,=20 der Alex beispielsweise war zwar h=FCbsch designed mit seinem rundlichen =

Kunstledergeh=E4use, aber trug den Beinahmen "Kochkiste" :) nicht ganz zu= =20 unrecht. Das sp=E4tere FSGW Sta=DFfurt hie=DF wohl nicht mehr Stern-Radio= , als=20 es zum Fernsehwerk "umgebaut" wurde und die Radio- und=20 Tonbandger=E4teproduktion an andere Hersteller abgegeben wurde. Wen es ma= l=20 nach Sta=DFfurt verschl=E4gt, der kann sich ruhig das dortige Museum glei= ch=20 neben dem Technisat-Werk ansehen - Ger=E4te aus den 20er Jahren bis zu=20 aktuellen Technisat-Ger=E4ten gibts da zu bestaunen und so manch=20 interessantes zu erfahren.

Guido

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Guido Grohmann

Ich glaube Du warst es der mal einen Link brachte zu einem Fernseher-Design, wo die Art der Hochspannungserzeugung echt geschickt war. Besonders wenn man bedenkt wie wenig Bauteilauswahl die wegen der chronischen Mangelwirtschaft hatten.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Japp, der Color 20. In Dresden entwickelt, in Sta=DFfurt gebaut.=20 Sternradio hatte da keine Aktie dran, ;) aber das ist eher Nitpicking=20 f=FCr Ost-Radiosammler. Von Stern kam doch eher Durchschnittsware, wenn=20 auch einige Ger=E4te davon mittlerweile Kultstatus erlangt haben.

Guido

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Guido Grohmann

Immerhin läuft das Teil nach austausch von 3 Kondensatoren wider völlig brummfrei. Dass man es besser im Schutzkäfig betreibt ist eine andere Sache:-)

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Genau, das ist so.

Sicher nicht. Das war die Zeit, als die Leute auf Fernseher umstiegen und an der Radio-Herstellung jeder Pfennig gespart werden mußte. Daher auch der "Spar-Trafo", der nur noch für den Heizstrom und die diversen Netz-Spannungen gebraucht wurde.

Imho waren die Gleichstrom-Geräte immer nur eine Seitenlinie, die man zum Trost der wenigen gleichstromgeschädigten Kunden fuhr. Ich glaube nicht, daß ab etwa Mitte/Ende der Sechziger überhaupt noch Allstrom - also auch für Gleichstrom - gedachte Geräte gefertigt wurden.

Röhrenausstattung, Kreis-Zahl (10 FM, 7 AM) und sonstige Technik waren da schon Standard, und die Alleinstellungsmerkmale hingen nur noch von den Gehäuse-Desigern ab. Abgesehen von ganz wenigen Spitzengeräten und dem Anfang von Stereo, der schon das Ende der Röhren-Aera sah.

Man hätte die Entwicklung alternativ ja auch voll in Richtung U-Röhren laufen lassen können. Daß man das nicht tat, hatte sicher Gründe.

Warum? Man muß halt dran denken und Vorsicht walten lassen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Der Stereodecoder in Röhrentechnik ist schon ein cooles Produkt - gab es von Grundig.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Zu Anfang hieß ja vorauseilend alles "Stereo", was nur schon den NF-Teil in Stereo hatte :-). Die Decoder kamen dann später; man findet sie gelegentlich in dem bekannten Online-Versteigerungshaus. Die dafür geeigneten Radios muß man dann aber wohl meist mit so seltenen Exemplaren wie ELL80 und ECLL80 versorgen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

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