S-Video->FBAS Konvertierung -> Falschfarben

Hallo,

ich habe hier etwas Ärger mit der Umsetzung von S-Video auf FBAS. Das Bild, was eigentlich im Wesentlichen Blau sein sollte, ist rot und auch farbmäßig etwas übersteuert.

Ein älterer FS soll einen DVD bekommen. Da er nur FBAS kann, wollte ich einen Umsetzer basteln. Von der Logik her habe ich (Y->3MHz-Tiefpass + C) * 2 gespielt und dann einen 75-Ohm Widerstand an den Ausgang (also wieder /2). Auf dem Oszi sieht es eigentlich auch ganz gut aus. Selbst das Filter scheint ganz gut zu funktionieren. Nur die Farbe überzeugt mich nicht. Machmal geht die Farbe auch ganz weg, aber das kann auch an meiner Schaltung liegen.

Leider ist mein Equipment in Sachen Video Ein- und Ausgäne begrenzt, und der betreffende FS steht auch nicht bei mir. Kurzum, ich habe einen DVD aus der Grabbelkiste mit S-Video-Ausgang und gehe damit in die Frontbuchse eines Grundig-VCRs. Ich nehme mal an die C-Video Buchsen sind FBAS.

Gibt es da noch irgendwelche anderen Hürden zu nehmen? Vielleicht unterschiedliche Normen? Aber normalerweise geht die Farbe doch gleich ganz weg, wenn der Farbträger nicht genau stimmt, oder?

Theoretisch könnte natürlich auch einer der beiden Videoanschlüsse eine Macke haben, denn beide sind niemals benutzt worden. Allein ich mag nicht recht daran glauben. Es ist mir auch rätselhaft, wie man ein Chrominanzsignal so verbiegen kann, dass die Farbe kosequent falsch ist.

Hat jemand noch einen Tip für mich?

Marcel

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Marcel Müller
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Ist bei Euch das Farbsignal nicht um einen 4.3MHz Traeger oder so herum? Dann wird das mit dem 3MHz Tiefpass nichts, muss hoeher liegen. Auch sollte dessen Gruppenlaufzeit im Bereich der Farbinfo schoen flach sein, sonst gibt es "interessante" Farbspiele.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Joerg schrieb:

yep - 4433619.

? - Das Y-Signal bekommt den Tiefpass, damit mir die Farbe in der nähe scharfer Kanten nicht so verrauscht. Chroma fängt erst so bei ca.

3,2-3,3 MHz an.

Das ist klar. Aber dem Farbsignal tue ich (zumindest bewusst) frequenzgangtechnisch gar nichts an - genau aus diesem Grund. Gut, ich habe auch eher weniger Ahnung von HF, aber 4MHz müsste eigentlich auch am Steckbrett gehen.

Marcel

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Marcel Müller

Ok, missverstanden.

Am besten mal Schaltbild und Photo als Post setzen. Passiert etwas an den Farben, wenn man die Schaltung irgendwo anfasst?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Joerg schrieb:

ja, muss ich wohl mal machen, aber heute nicht mehr. Jetzt ist Sendepause.

Eigentlich nicht. OK, wenn ich den Finger direkt auf die etwas hochohmigeren Punkte setze, geht die Farbe mal weg (vmtl. weil die Amplitude einbricht), aber sonst passiert da eher wenig.

Marcel

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Marcel Müller

Möglicherweise hast du in Wirklichkeit ... - C ... gebaut. Oder auch ... * -2.

Außerdem: 3MHz Eckfrequenz ist zu niedrig, wenn der Filter nicht sehr steil ist. Das verschleift dann die Synchronimpulse schon so erheblich, daß es durchaus möglich ist, daß ein Teil des Farbbursts nicht mehr "gesehen" wird und vielleicht sogar schon Halbzeilen-Impulse verloren gehen. Beides würde ebenfalls zu Falschfarben führen.

Außerdem: Hast du ausreichend sichergestellt, daß C nicht durch den Filter abfließen kann? Und wenn ja, ist die Mischstufe im linearen Bereich?

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Heiko Nocon

Marcel Müller schrieb:

Hallo,

schau mal hier:

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Bye

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Uwe Hercksen

Marcel Müller schrieb:

Grob aufgerundet, natürlich :-))

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Ich hab nur die ersten drei Sätze gelesen, dann hat es mir gereicht.

Copyright als Begründung für einen S-Video-Ausgang ist schon extrem weit hergeholt. Da war wohl ein Verschwürungstheoretiker am Werk.

Und dann auch noch die Bezeichnung "S-VHS-Signal" anstatt S-Video. Bäh!

Dass Leute solches Machwerk ins Web stellen ist ja schon schlimm. Dass das dann aber als Referenz zitiert wird, kann ich nicht so recht verstehen.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

Günther Dietrich schrieb:

Denke ich nicht, ganz im Gegenteil. Die Leute, die Videosysteme entwerfen und verbreiten haben offenbar ein sehr großes Interesse daran, die Qualität von Kopieen so schlecht wie möglich zu machen. In Grafikkarten mit Video-Out-Ausgang habe ich schon erlebt, dass künstliche ein Macrovision-Signal erzeugt wurde. Das ist echt total zum Kotzen. Ich glaube, mit dem Copyright kann er womöglich gut Recht haben.

Das stimmt.

Viele Grüße, Johannes

--
"PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die
meisten hier bereits mit Namen kennen." -- Markus Gronotte aka "Makus"
aka "Kosst Amojan" aka "maqqusz" aka "Mr. G" aka "Ferdinand Simpson"
in d.s.e.
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Johannes Bauer

Genau auf dieser Schaltung habe ich aufgesetzt und vor R4 noch ein einstufiges Sallen-Key-Filter 4. Ordnung (R+2L+2C) reingesetzt. Der Rest ist praktisch identisch.

Ohne dieses Filter gibt es an den vertikalen Kanten, vor allem beim OSD erhebliche Farbstörungen. Das kenne ich vom DVB-T-Tuner, dessen vorhandener FBAS- und Modulatorausgang in eben dieser Qualitätsklasse spielt. Aber wenn ich das Filter überbrücke sind die Farben immernoch genauso bruch. Ich muss mich glaube ich mal nach einer alternativen Signalquelle umsehen. Vielleicht hat das Notebook S-Video und es funktioniert sogar. Wer weiß, was dieser komische, alte Billigplayer so ausspuckt. Am Ende ist das gar kein PAL. Der ebenfalls an diesem Gerät vorhandene Composite-Ausgang, liefert nämlich ohne jede Elektronik dazwischen gar keine Farbe. Der (bessere) Player, für den die Schaltung gedacht ist, hat allerdings kein Composite und steht auch nicht bei mir.

Wenn ich etwas Neues habe, melde ich mich nochmal. Dann auch mit Schaltplan und Testfoto.

Marcel

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Marcel Müller

Na ja, Video wird schon ein wenig rauskommen. Ich wuerde auf jeden Fall noch ein 0.1uF keramisch kurzbeinig ueber die Schaltung loeten. Ein einfacher 100uF Elko ist bei einigen MHz nicht mehr so der Hit.

Nach R2 oder davor? Fall danach, dann kann das die Farbphase gehoerig zerdengeln, weil nach R4 alles ziemlich hochohmig und nicht allzu definiert in der Impedanz ist. Ich weiss auch nicht, was Deine Chrominanzquelle dazu meint, dass sie nicht gescheit terminiert ist. Wenn eine 75ohm Serienterminierung drin ist, geht's meist gut.

Vielleicht nimmt die Chrominanzquelle das Fehlen eines Abschlusswiderstands doch uebel.

Und Scope Photos wenn machbar ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

es muß in Kalifornien schon spät sein oder habe ich einen Knick im Auge? Da sind doch im Signalweg parallel zu allen Elkos auch 100nFs parallel geschaltet!

- Henry

--
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Henry Kiefer

Bei C3 muss der aber weggeflogen sein ;-)

Spaet ist es hier noch nicht, aber lausekalt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

OK. Den hat er wohl vergessen zu zeichnen ;-)

Wir haben gerade etwas Schnee bekommen, nachdem es 2 Tage schön warm war (tags bis 10 Grad Celsius).

- Henry

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Henry Kiefer

Hier ist Global Cooling und der Holzofen allein packt es im Moment nicht. Gerade den Pelletofen gereinigt, meine Lieblingsbeschaeftigung. Habe gerade ein Layout angesehen, da wurde mir echt uebel. Musste mich erstmal abregen und da ist so ein wenig Plockern ganz gut.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Du kennst unsere Stürme aus dem Böhmischen nicht...

So a bisserl körperliche Ertüchtigung baut die Hormone wieder ab.

Ich spiele gerade mit etwas SC-Filter-Optionen hin und her und lege mich gleich flach.

- Henry

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Henry Kiefer

Joerg schrieb:

Hallo,

bei euch ist nur Local Cooling... ;-) Das es der Holzofen alleine nicht packt könnte an schlechter Isolierung des Hauses liegen.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Guß leitet die Wärme eben gut :-)

(Jörg, einmal darf ich auch lästern, oder?)

- Henry

--
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Henry Kiefer

Rein passive Lösung: Y über Spule 2.2uH und C über Kondensator 1nF zusammenführen.

So ähnlich wie am FBAS-Ausgang von diesem Videoverstärker:

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Stefan

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Stefan Heimers

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