"Andreas Oehler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@n.nabendynamo.de...
UVLO undervoltage lock-out ist bei Schaltreglern, vor allem Step-Ups, notwendig, weil die bei geringerer Eingangsspannung einfach mehr Strom ziehen, mehr Strom als sie selbst aushalten oder die Quelle liefern kann.
Bei Linearreglern ist das technisch nicht nötig.
Linearregler mit on/off gibt es durchaus, da kannst du dir dein UVLO selber bauen:
Der Hauptgrund ist meist, dass man ein Schalten des FET vermeiden muss wenn die Spannung auf unter 7V oder so geht. Weil dann der FET u.U. nie richtig durchschaltet, Rdson bleibt hoch ... tsssssk ... *POFF*
Doch, genau aus Andreas' Grund, um die Tiefentladung eines Akkus zu verhindern. Es gab mal eine ganze Reihe davon, z.B. aus der FAN-Serie von Fairchild. Hat sich aber alles nicht durchgesetzt und ich wuesste auf Anhieb keinen mehr der noch hergestellt wird. Hat wohl jeder diskret gemacht weil 10c billiger oder so. Ja, auch ich bin in dieser Hinsicht schuldig.
Wenn es nicht allzu prazise sein muss und es einen Shut-Down Pin gibt geht das auch mit einem Transistor und einigen Widerstaenden.
Wie auch immer, LDO kommen hier eh nicht ueber die Tuerschwelle :-)
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Gruesse, Joerg
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Klar. Trotzdem wäre es geschickt, wenn eine vergleichbare Funktion auch in einem Linearregler schon "eingebaut" wäre...
Da habe ich zwar auf Anhieb keine explizite Schaltung dafür gefunden, Komparator, Referenzdiode und ein paar Widerstände sind aber kein wirkliches Problem - wenn es das nicht "eingebaut" gibt.
"Andreas Oehler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@n.nabendynamo.de...
Was genau gefiel dir am UCC383-ADJ nicht ? Hat UVLO bei ca. 2.6V und Shutdown mit recht präziser Schaltschwelle von 0.65V.
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Das Problem, das ich dabei sehe ist vor allem der Stromfluß, den dieses feature dann trotzdem zieht, wenn das Gerät als solches schon abgeschaltet hatte. Der nuckelt dann nämlich die Zelle gnadenlos leer und bringt die dann zuverlässigst über die Wupper. Ansonsten TL431 rulez ;-)
Danke für deutlicheren Hinweis. Wenn ich "Logic Shutdown" lese, blättere ich halt normalerweise weiter und hake das als "nicht präzise genug" ab. Ich werde es ausprobieren.
Ich hätte halt gerne Abschaltung bei genau 5.0 Volt und selbstständiges Wiederanlaufen bei ca. 5.3 Volt realisiert - und das recht unabhängig von der Umgebungstemperatur (Outdoor-Anwendung) und Bauteilstreuung.
Es muß halt alles ausreichend sparsam ausgelegt sein. Ein paar µA kann man schon den einen oder anderen Tag tolerieren. Denkbar wäre natürlich, Spannungsregler und Komparator für den Tiefentladeschutz komplett mit abzuschalten und erst durch ein geeignet detektiertes Ladeereignis (auch von diesem versorgt) wieder Starten zu lassen. Wie ist denn das bei den Protektor-Schaltungen bei den üblichen LiPo-Akkus für Handy etc. realisiert?
Das spielt zur Beantwortung meiner Frage zwar eigentlich keine Rolle, aber was solls: Es sind zwei LiFePO4-Zellen in Reihe vorgesehen. Die möchte ich einfach vor Tiefentladung schützen. Was man genau als Abschalt-Spannung festlegt, kann man natürlich diskutieren...
Vermutlich fährst du mit einer separaten Unterspannungsabschaltungsschaltung am besten. So ganz trivial ist das nicht, schliesslich darf die Schaltung selbst bei Unterspannung "keinen" Strom verbrauchen - das Ding braucht ja auch eine präzise Referenz, mit Zener realisiert ist das zu ungenau. Gibt da bestimmt viele Lösungen (z.B. auch Reset-IC's, microcontroller voltage supervisor, oder was diskretes), als erstes würde ich mal feststellen, wieviel Ruhestrombedarf denn vertretbar ist. Eher 1uA oder gehen auch 100uA?
Ruhestrombedarf hattest Du ja geschrieben, also es gibt viele LDO's mit PowerGood (oder Reset)-Ausgang z.B. den TPS77501; der PowerGood-Ausgang kann direkt das Gate einen PFET treiben, der hinter dem Spannungsregler-Ausgang sitzt und zur restlichen Schaltung zuschaltet. Der LDO selbst bleibt immer an der Batterie, der braucht nur 0,085mA. Spannungsteiler fürs Feedback muss natürlich recht hochohmig ausgelegt werden. Das Feature kostet dich im günstigsten Fall dann nur den einen PFET und einen Pullup am Gate mehr. Abschalten tut er, wenn die Ausgangsspannung nicht mehr auf Nominallevel (unter 92-98%) gehalten werden kann.
"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Oh, stimmt, ich hab nur im Prinzipschaltbild den Komparator mit
0.65V gesehen, nicht die Datenblattangabe gefunden. 1:3 ist zu ungenau, schade. Dennoch macht der Chip natürlich viel von dem, was Andreas will, der TPS76801 ist aber vielleicht passender.
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Passt von Deinen Daten nicht ganz (zumindest zu wenig Strom): MAX666 = ADM666. Der hat aber eine Unterspannungerkennung und einen Shoutdown-Eingang, die sollten sich verheiraten lassen.
Verwundert habe ich festgestellt, daß der als 'Active: In Production' bezeichnet wird, ich meine nämlich vor einer Weile die Abkündigung gelesen zu haben. Vielleicht war er auch einfach nirgends zu kaufen (Maxim halt...)
Ciao Dschen
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Dschen Reinecke
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Kommt darauf an was der Regler im Shut-Down Zustand nuckelt. Der Transistor kann im uA Bereich gehalten werden, notfalls auch darunter. Da duerfte die Selbstentladung Groessenordnungen drueber liegen, vermutlich sogar bei Eneloop Akkus.
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Die gibt es hoechstens noch antiquarisch, und auch dann vermutlich nicht weil sie offenbar Ladenhueter blieben. Das passiert mit solchen "Extrawurst-Chips" haeufig, weil der Hersteller an zu hohen Preisvorstellungen klammert und Leute wie ich daher abwinken. IMHO was das der Grund fuer den Untergang der meisten S/C-Filter Chips.
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Ich erinnere mich düster den schonmal verbaut zu haben. Mein damaliger Chef liebte das Maxim-Datenbuch...
Der Max667 könnte immerhin 250mA. Ganz abwegig ist das nicht. Der maximale Stromverbrauch der zu versorgenden Module ist halt noch nicht 100% fix. Vielleicht reichen 250mA ja.
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