S: Ganz einfacher Luftstroemungssensor

Ja, aber ihm ist bei 100° im Lueftungsschacht nicht so ganz wohl... Ich denke aber, das gut handwarm (also irgendwas ueber 40°C) fuer den gewuenschten Effekt auch reichen duerfte. Wenn es in der Muenchner Innenstadt mal heisser wird, haben wir andere Probleme ;-)

Aber warum PTC? Ganz naiv wuerde ich vermuten, bei konstanter Spannung ist die Widerstandsaenderung beim NTC groesser, denn der PTC arbeitet ja durch entsprechend hoehere Stromaufnahmen gegen die Temp.-Aenderung...?

Gruesse (ebenfalls) Michael

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Michael Hoereth
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40C koennte man in unserer Gegend vergessen, das waere ein ganz normaler Sommertag :-)

Bei NTC ist das Angebot groesser, man bekommt sie meist billiger. Die Kurve entspricht normalerweise immer Steinhart-Hart, ist bei hohen Temperaturen aber ziemlich flach:

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Bei PTC tut sich bis um 100C oft ueberhaupt nix nuetzliches:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Michael Rübig schrieb:

FACK

LOL! Du hast so was noch nie in der Praxis erlebt bzw. hast keine Ahnung von Luftströumng und Wärmetransport.

Um wieviel wird denn die Luft wärmer vom 1. und um wieviel wirkt sich das auf den 2. aus?

Das mit dem Windabweiser ist die korrekte Version. Und bewährt. Man baut einen Widerstand so ein dass er so gut wie möglich umströmt wird und den anderen so, dass er so wenig wie möglich umströmt wird. Aber trotzdem räumlich nahe am anderen ist. Bei Luftstillstand haben dann beide die gleichen Bedingungen.

100° ist für Raumtemperaturverhältnisse unnötig viel. Da reichen auch 40 bis 50.

Genau - und das möglichst ohne unnötige Elektronikklimmzüge wie sie bei deinem Vorschlag nötig sind. Die Temperaturdifferenz in deinem Fall ist extrem niedrig. Also hoher Aufwand zu sicheren störungsfreien Auswertung.

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Ulkig F. Heidenarm

Hallo Michael

wie groß sind die Druckunterschiede? Wir haben einen relativ preiswerten Drucksensor für unsere Anwendung, Details bei Interesse.

Grüße

- Michael Wieser

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Michael Wieser

Hi Uwe,

Wenn man jetzt noch anstelle der NTCs 1N4148 nimmt, wirds noch billiger. Die werden einfach in den unteren Teil einer Brückenschaltung gesetzt. Die Vorwiderstände sind die obere Hälften. Den Nullabgleich macht man über die Vorwiderstände und gut ists. Die Teile sind relativ schnell und sehr empfindlich. An sich reicht dahinter ein Komparator, den Aufstand mit Differenzverstärker brauchts eigentlich nur, wenn man z.B. den Staubauftrag herausrechnen will. A propos Differenzverstärker: Warum nicht den Dreckeffekt zur Absicht machen? Ein Differenzverstärker mit 2*TUN aufbauen, den Ruhestrom so einstellen, dass die Dinger schon ein bischen warm werden (5 K über Umgebung reicht ja schon dicke) und dann die Transistoren als Sensoren nutzen. Sollte also mit 5 Widerständen und 2 TUN fertig an den µC anschließbar sein. Wenn man den Schmutzeintrag korrigieren will, dann könnte man den Ruhestrom von einem Zweig über einen PWM des µC einstellen und bei bewusst stehendem Lüfter das Teil automatisch abgleichen. Macht also noch ein Widerstand und einen Kondensator mehr. Wenn man anstelle der bipolaren Transistoren FETs nimmt, kann man sich ein paar Vorwiderstände sparen, aber billiger wirds dadurch auch nicht. Der Ripple der vom PWM bleibt kann man gleich ausnutzen und aus dem Pulsweitenverhältnis des entstehenden Signals gleich eine "Strömungsgeschwindigkeit" ableiten. Zum messen wird das nix, aber zum Detektieren wird das unschlagbar preiswert und unheimlich flexibel sein

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Jörg,

Dass das von Dir kommt war ja eigentlich klar. Ich habs nur jetzt erst gelesen. IMHO ist aber die Version mit 2 Transistoren unschlagbar, weil gleich digital auswertbar, autokalibrierfähig...

Marte

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Marte Schwarz

Hallo,

Ulkig F. Heidenarm schrieb:

Stichwort Turbolente Transporte. Nur bei laminarer Strömung könnte der Vorschlag funktionieren. Und die gibt es bei den Geschwindigkeiten hinter einem Lüfter (Turbulenzgenerator!) garantiert nicht.

Das sollte nicht messbar sein.

Idealerweise ist der Windabweiser ein großes Rohr, möglichst hell lackiert oder verspiegelt damit er nicht durch einfallendes Sonnenlicht aufgeheizt werden kann. In diesem Fall sollte die Sonneneinstrahlung vernachlässigbar sein ... Ich wäre aber nicht ganz sicher. Szenario: Lüfter steht, NTC1 im Schatten und NTC2 (in der Röhre) wird beschienen.

...[...]...

Wieviel Watt wird an den hier genannten Beispielen (zB aus der Wetterstation) verheizt? Ich würde mal raten: Etwa 1 K auf den NTC aufprägen wird dann bei Belüftung wieder zu

0,3 bis 0,5 K. Mit 2 oder 3 K würde ich es versuchen. Das wäre definitiv weniger als 1 W?

Eine einfache Brückenschaltung mit Diff-IOP ist IMHO das Maximum an sinnvoll zu vertretenden Aufwand. Uns fehlen aber immer noch die Angaben über R25 und P der NTC in den genannten Beispielen.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Hallo,

Marte Schwarz schrieb:

...[...]...

Hmmm ... Und die beiden Sensoren in Reihe, dafür auf der anderen Seite der Brücke zwei Widerstände in Reihe? Und ein Poti zum Abgleich noch in die Mitte? Ich grüble die ganze Zeit ob eine der beiden Varianten besser ist und wenn ja: Welche?

...[Differenzverstärker mit 2*TUN]...

Ich würde erst mal für einen DoppelOP im IC plädieren. Differenzverstärker und Trigger mit einem IC. Bzgl. des Regeln mit PWM: Da gibt es das patentierte HALIOS- Messverfahren das in diese Richtung geht, allerdings nicht mit PWM regelt.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Uwe Borchert schrieb:

Ack

messbar ist alles - fragt sich nur mit welchem Aufwand

Bei meiner Wetterstation (Elsner) ist das ein weises Nylonrohr. Oder ähnliches Material. Da hängt unten aus dem Aussenstation raus. Ca. 8 cm lang. In der Mitte ist der beheizte RT und unten schaut der "gelüftete" R raus. Nur dieser kann von der vorbeifliessenden Luft gekühlt werden. Der R im Rohr dagegen wirs sich selbst entsprechend erwärmen. Sonneneinstrahlung auf das Teil trifft eigentlich irgendwie beide. Die Lufttemperatur ióhne Wind ist auch für beide gleich.

hier wäe es sinnvoll beide in ein paar cm Abstand im Luftkanal zu plazieren

Laut Typenblatt ist nur die Heizung des Regensensors mit 2,5 W angegegeben. Der Rest des Teiles fällt wohl unter kaum messbar.

Die Perle wird aber schon sehr deutlich warm. Ist sogar ein Warnschild "Vorsicht heiss" dran. Ist aber nur im ersten Moment heiss. Richtig angepackt kühkt das sehr schnell ab.

Ack - mit etwas Trickschaltung dürfte sogar ein Transistor und 4-5 Kleintierchen reichen.

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Ulkig F. Heidenarm

Hallo Uwe,

Das mit Dioden in Reihe wird zunächst einmal nix. Mit NTC könnte man das auch machen, Vorteile sehe ich keine.

Wozu, wenn 2 Transistoren mit wenig Hühnerfutter drumherum das gleiche machen? Die Transistoren sind hierbei Differenzverstärker und Temperatursensoren in einem.

Patent in oder her. Ich will ja nicht regeln, sondern den Nullpunkt kalibrieren damit, um Bauteilstreuungen automatisch ausgleichen zu können. Lüfter aus, Luft aus, Abgleich auf Null, Lüfter ein, dann muss sich was tun. Wenn die eine Basis, an der der Nullpunkt justiert wird dabei auch noch ein bischen wackelt, ergibt sich ein PWM Signal als Ausgangssignal, dessen ti/tp von der Strömung abhängen wird. Einfachere Signale zum Auswerten am µC gibt es wenige. und dann auch noch synchron zu einem intern generierten PWM-Signal. Das riecht nach wenigen Zeilen Code und braucht noch nicht einmal einen AD-Kanal. Zum NTCs Messen braucht man ja auch keinen AD-Wandler...

Marte

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Marte Schwarz

Fahhradrueckbirne mit geoeffneten/entfernten Glaskolben

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Uwe Bonnes

Ulkig F. Heidenarm schrieb:

Das ist das Standardverfahren in Massendurchflussmessern. Seit Jahrzehnten. Verwenden alle namhaften Hersteller. Wenn dein beschränkter Horizont weiter reichen würde als bis RS232-Kabel und Akkuladern, dann wüsstest du das. Und wenn du dich an deine eigenen Stänkereien halten würdest, könntst du mal die Klappe halten, wenn du Null Peilung hast.

NUHR!

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hallo Wolfgang,

Hättest Du meine Postings gelesen, wüsstest Du, dass ich es schon selbst ausprobiert habe. DU hast das noch nie in der Praxis erlebt.

Kann Dir keine Zahlen nennen, müsste ich in der Doku des jetzigen Facharbeiters mal nachschlagen, es hat aber sehr gut funktioniert. Wir haben ne elektronische Wasserwaage gebaut und dabei die Konvektion im Röhrchen verwendet, wenn man es neigte. Zwar völlig praxisuntauglich, weil jeder externe Luftzug um Größénordnung stärkere Effekte hatte, war es aber ein sehr interessantes Projekt für den Azubi.

Für seinen Anwendungszweck ist das sicher die bessere Lösung, was aber nicht bedeutet, dass mein Ansatz nicht funktioniert.

Ansonsten auch mal an Dich: NUHR

Mit dem beschriebenen Verfahren kann man sehr präzise Luftmassenströme messen und das ist seit den 60er Jahren bewährt. Damals haben die ersten Segelflieger sich aus handselektierten NTCs und Transistorpäärchen (Differenzverstärker) selbst Elektronik-Variometer gebaut, welche den mechanischen weit überlegen waren und geringste Massenströme messen konnten.

Michael

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Michael Rübig

Der PTC begrenzt seine Eigentemperatur selbst, der NTC geht je nachdem durch. Muss man halt auslegen.

Michael

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Michael Rübig

Wenn der uC keinen ADC hat, ja. Sonst haette man zwei Cents sinnlos verprasst :-)

Ich wuerde das aber eh mit Dual-Slope machen, da kann man einen uC fuer

20c weniger nehmen ...
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Michael Rübig schrieb:

ROTFLBTC - Jungchen - ich arbeite in einer Firma im Labor/Werkstatt, wo wir sowas u.a. machen bzw. Geräte zur Oberflächen- und Strömungsmessung herstellen. / Stichwort "shearographie" - da wird sowas berührungslos per Laser gemessen

Und was willst du jetzt damit beweisen?

vergiss ihn! Das hat ausser mir auch schon jemand anders jetzt gesagt. mach dich mal mit Ströumgslhere schlau!

sagte der Ochse vor der Apotheke...

ROTFLBTC

EOD!

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Ulkig F. Heidenarm

Nun da wir alle so richtig im Schuss sind muessten wir spaetestens uebermorgen an einem Verfahren angelangt sein, bei dem die Bauteilkosten unter Null fallen und Michael noch ein paar Cents rausbekommt :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Und bei Konstantstrom statt Konstantspannung ists umgekehrt.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Sooo, wie versprochen erste Testergebnisse:

Ich habe zwei NTCs (R25: 1k5) mit zwei dicken 47R als Bruecke geschalten und an 12V (Netzgeraet) gehaengt. Dabei ist mir als erstes der Strom "abgehauen", was ja logisch ist. Allerdings stellte sich bei ca 250mA und ca. 17°C Raumtemperatur ein stabiles Gleichgewicht ein.

Luftzug von der Tuer oder Anblasen der beiden gemeinsam aendert die Brueckenspannung um ca 50...200mV, waehrend Anblasen oder gar Anfassen (Aua!) eines einzelnen minimal 1...2V Brueckenspannung bringt. Wenn ich das mit zwei ADC-Eingaengen messe und die Bruecke quasi in SW mache, koennte ich tatsaechlich mit den 4 Teilen aus der Bastelkiste hinkommen... (Der NTC war wohl mal aus Maxens Wundertuete:

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, der obere)

Das ganze spielt sich nach ca. 10...60s wieder aufs Gleichgewicht ein.

Ich werde das jetzt mal stabil auf eine Lachrosterplatte bauen und mal ein bisschen mit der Umgebungstemperatur experimentieren.

Dank an alle, Michael

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Michael Hoereth

Hallo Michael,

leider habe ich da keine Ahnung... Selbst eine gefuehlsmaessige Abschaetzung des Luftstroms durch Handreinhalten ist schwierig, da dann der Kanal ja offen ist. Loecher bohren ist auch schlecht, da alles im direkten Sicht- bereich ist (->Aerger).

Wenn das mit dem "Hitzdraht" nicht so gut aussaehe, haette ich wohl mal bei Reichelt diese MXP-Sensoren fuer um die 10...12 FRZ getestet. Ich nehme an, Du meintest etwas in der Richtung?

Danke trotzdem, Michael

Reply to
Michael Hoereth

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