"Peter Thoms" schrieb im Newsbeitrag news:gafvkj$n0g$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Da Lumen, Lux und Candela nach der Wahrnehmung des Auges gewichtet sind: Ja. Natuerlich nur fuer schwarze Buchstaben auf weissem Papier, bei roten Buchstaben sieht das anders aus.
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Wenn ich mich nicht verrechnet habe, muß eine rote Beleuchtung etwa 1,5 mal soviel Licht liefern wie eine weiße, um gleich hell empfunden zu werden.
Ob allerdings die gleiche Helligkeitsempfindung allein reicht, um weißes Licht zu ersetzen, das wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Ich würde jedenfalls jeden deftig in den Arsch treten, der mir ein rotes Leselicht aufdrängeln will...
Ich denke schon, dass das ein Maerchen ist. Bei den Amateurastronmen benutzt man Rotlicht, um sich grob zu orientieren. Aber die Dunkeladaption dauert Minuten. Bei 200 Lux ist die Dunkeladaption im Eimer. Was willst du denn erreichen? Energiesparen? Mit Gruss, Joachim Riehn
Hab es eben mal, noch helladaptiert, ausprobiert...
Luxmeter: Gigahertz-Optik X9 eins.
Schritfstück: Süddeutsche Zeitung (verhältnismäßig kleine Type), Entfernung Armlänge
Rote LED: Luxeon BD01 Optik: Was in einer Ebene extrem breitstrahlendes (für Fahrradrücklichter geeignet:-) Leuchtet auf etwas mehr als Armeslänge eine halbierte Seite nahezu gleichmäßig aus.
Elf Lux sind locker ausreichend. LED-Strom dann ca. 60 mA.
Die DIN Angaben zur Allgemeinbeleuchtung beziehen sich auf verschiedene Sehaufgaben und deren Bewaeltigung in optimalem Masse. Also z.B. Ermuedungsfrei Buecher und Zeitschriften lange und gut lesen zu koennen ohne laufend 'die Augen in die Hand nehmen' zu muessen. Das waere z.B. bei Bildinschriften oder Farbig hinterlegten Erklaerungsboxen oder Skizzen der Fall.
Eine gewichtige Rolle spielt dabei natuerlich die Farbwiedergabe, die nur bei annaehernd weissem Licht gegeben ist. Zum entspannten studieren von einem Stadtplan oder einer topografischen Karte ist daher weisses Licht mit Farbwiedergabe >80 und Beleuchtungsstaerke ~200lx guenstig.
Das scheint bei Seekarten, die du offenbar waehrend der Fahrt betrachten willst, anders zu sein. Ich habe mir gerade diese Karte:
formatting link
bei simuliertem Rotlicht angeguckt (am Rechner einmal 50% Rotkanal mit
50% Grau gemischt; und einmal nur Rotkanal). Die Karte scheint fuer Rotlicht gemacht zu sein, sie ist wunderbar zu erkennen. Ich denke das hier die Farbwiedergabe also kaum eine Rolle spielt. Weiterhin ist die Sehaufgabe die ich mal mit 'Seenavigationskarte unter Beibehaltung der Dunkeladaption benutzen' beschreiben wuerde vermutlich nicht so genau in der DIN fuer Allgemeinbeleuchtung erfasst.
Von daher gehe ich davon aus das die Information zur Beleuchtungsstaerke der Seekarte unter einer Arbeitsstaettenrichtlinie fuer Wasserfahrzeuge und da nicht unter der Rubrik Maschinen- und Versorgungsraeume, sondern 'Navigationsanlagen' zu finden ist. Bestimmt findet man da auch Angaben zur Leuchtdichte von selbstleuchtenden Navigationsinstrumenten, die man vielleicht zum Abschaetzen der Groessenordnung heranziehen kann. Das ist dann allerdings 'von hinten durch die Brust ins Auge'. ;o))
Alternativ gibt es sicherlich eine DIN die vorgibt wie eine Seenavigationskarte farblich zu gestalten ist. Dort findet sich sicherlich ein Absatz der die Bedingungen der Benutzung umschreibt.
Zusammenfassend wuerde ich sagen: 200lx sind vieeel zu viel, erst recht in Rot. Alles entscheidend ist der Kontrast auf der Karte, der scheinbar rotes Licht gut unterstuetzt. Ausserdem die durchschnittliche Helligkeit im Verhaeltniss zur Umgebung. Ueber den Daumen gepeilt wuerde (analog zu Olaf's Test) ich eine Null streichen und das dann als Obergrenze betrachten.
das Auge ist bei rotem Licht ganz erheblich weniger empfindlich als bei gelb-grün. Die Standard Augenkurve bei Lux berücksichtigt das aber, trotzdem brauchst Du bei rotem Licht deutlich mehr elektrische Leistung als bei gelb-grün.
"Peter Thoms" schrieb im Newsbeitrag news:gakhmh$jo0$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Wieso schief?
Bei gruenem Licht ist das Auge am emfindlichsten, also kommen bei derselben Lichtmenge wie rot am meisten Lumen raus. Bei blau ist das Auge am unempfindlichsten, also reicht die Lichtmenge eines Watts nuer fuer wenige Lumen = wenig Erkennbarkeit.
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"Peter Thoms" schrieb im Newsbeitrag news:galbnh$r2p$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Wo ist jetzt dein Verstaendnisproblem ?
Eine gruene LED erzeugt bei gleicher Lichtleistung mehr Lumen als eine weisse LED. Nicht weil sie effektiver umwandelt, sondern weil die rot/blau-Anteile beim weissen Licht nicht so mit so hohem Faktor in die Lumen eingehen.
gerade darüber dass bereits nach Augenempindlichkeit gewichtete Farblichter ein RGB-Verhältnis 1:1:1 für weißes Licht aufweisen müssten.
Analog scheinen mir Mischlichter, bspw. 30/42/9 Lumen, nach meinem Verständnis *nicht* nach der Augenempindlichkeit gewichtet zu sein: Ich denke der Unterschied von 42 zu 9 Lumen ist trotz angeblicher Gewichtung etwas happig, oder?
"Peter Thoms" schrieb im Newsbeitrag news:galgb6$50j$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Die von dir genannte RGB-LED wird auch, wenn jede einzelne LED mit voller Leistung betrieben wird, also die genannten Lumenwerte erreicht, nicht weiss erscheinen. Dazu wird man 2 Farben etwas zuruecknehmen muessen.
Eben. Obwohl auch 30/30/30 nicht weiss waere, es liegt an der Frage, welche Lichtwellenlaenge und spektrale Breite R, G und B haben.
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