Röhren-Verstärker beim Blödmarkt!

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.cis.dfn.de...

Wofuer ? Fuer Telefonqualitaet ? Sicherlich. HiFi-Leuten reichen aber nicht mal 16 bit, siehe die aktuellen Erweiterungen auf 24 bit mit 96ksps etc. (die technisch aber noch nicht erreicht werden). Der erste CD-Player konnte technisch tatsaechlich nur 14 bit wiedergeben, inzwischen sind die 16 bit so einfach geworden, dass sogar oversampling betrieben wird, und das alles mit einem 1 bit Wandler.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin
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Wenn man eine stabile Versorgungsspannung hat, wäre es auch kein Thema, die

1-Bit-Wandler direkt mit Leistungsendstufen zu versehen... Evtl. würden auch hybride Konzepte gehen, wenn man mehrere stabile Spannungen hat. Das gabs bei Consumerwandlern ja auch schon, der Micronas DAC3550 war AFAIR ein 3Bit-Wandler.
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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Für die Präzision mags stimmen, dann würde ich aber eher von der zeitlichen Auflösung reden. Die "Präzision" hat aber nichts mit der angesprochenen Grundfrequenz der PWM zu tun. Da reichen auch mal 300kHz.

Grüße Günther

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Günther Jehle

MaWin schrieb:

Oh, dass es so schlimm ist hätte ich nicht gedacht. Ich habe eher vermutet, dass zwar - wie im HiFi-Bereich üblich - 16 Bit groß draufstehen aber nur 10 Bit Signal + 6 Bit Rauschen drin sind.

Und das hört man auch? Oder sind das "audiophile" Spinner, die sich so ein Ding kaufen - mit Boxenzuleitung aus sauerstofffreien Kupfer et cetera.

Erstaunlich... auf einer Messplatine "echte" 16 Bit hinzubekommen ist schon *richtig* schwierig.

Viele Grüße, Johannes

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PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die
meisten hier bereits mit Namen kennen.
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Johannes Bauer

Hergen Lehmann :

Und anstelle 'ner Röhre hätte auch nen leicht glimmendendes - wie ne Röhre aussehendes - Glühobst gereicht.

M.

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Matthias Weingart

Hallo MaWin,

h=E4tte jetzt eher gedacht, dass die 16 bit so einfach (und billig) geworden sind _weil_ man (massiv) oversampling in Verbindung mit noise shaping betreibt - eben delta sigma Verfahren.=20

Gru=DF Michael

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Michael Kamper

Wenn du Pech hast kompensiert sich das weg und du hast überhaupt keinen Klang mehr ;-)

*duck*
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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Die "Präzision" ist bereits durch das bandbegrenzte Signal hinreichend eingeschränkt. Alle heute gängigen Audio-ADC arbeiten _intern_ als Delta-Sigma-Wandler, oft fünfter Ordnung mit Oversampling von 64 oder

128fach. Beispiel CS5381. Oder als Class-D-Verstärker AD1992. Das ergibt Taktraten um die paar Megahertz. SACD arbeitet nur mit rund 2,8MHz Bitrate.

Bernd

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Bernd Laengerich

snipped-for-privacy@FamKoplien.de schrieb:

Jaja, Gloeilampenfabriekje. Aber wer produziert heute die Röhren für Philips? Persönlich mag ich die Firma weniger, dieses Kaufen/ Verkaufen, Joint-wasauchimmer hier und Entlassen dort ist doch reichlich undurchsichtig.

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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Johannes Bauer schrieb:

Das ist noch gar nichts, ich habe Tieftöner mit Schwingspulen aus isotopenreinem Aluminium.

Auf was ich raus will, gibt es eigentlich noch normales Kupfer oder sind heute nicht alle Drähte ohnehin OFHC?

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

"Bernd Laengerich" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Natuerlich. Auf 1/2890137600 Sekunde.

Was fuer 16 bit/44ksps nicht reicht.

Noise shaping, also die unpraezisen Anteile dort hin zu legen, wo sie angeblich nicht auffallen, kann keine Signalqualitaet zaubern. Entweder man verliert bits (bekommt also rauschen) oder man erhaelt jitter (bekommt also ebenfalls rauschen), egal wie, in beiden Faellen steht man schlechter da, als mit echten 16 bit mit 44100sps.

Ich brauche einfach bei einem 1 bit Wadnler (und ein Class-D Verstaerker ist ein Leistungs-1-bit-Wandler) eine Praezision im Umschaltzeitpunkt, die unter 1 nsec liegt. Bei Kleinleistung (DA-Wandler) ist das noch halbwegs machbar, bei der hohen Leistung von Class-D gar nicht mehr, dort liegt der Umschaltvorgang im Mikrosekundenbereich.

Egro nur fuer niedrigere Frequenzen braichbar, als Subwoofer-Amp.

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MaWin

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.cis.dfn.de...

Ja. Man hoert zwischen CD-Playern (bzw. hinter deren Wandler) Unterschiede. Damals (Philips 14 bit/Sony/Technics waren wohl die ersten mit Oversampling) deutlich, heute nur noch im Vergleich eines neuen mit einem alten CD-Player. Die 16 bit/44100ksps sind ungefaehr die Grenze bei Vollaussteuerung, aber wenn das Stueck richtig Dynamik hat, fallen dabei bereits in den leisten Passagen Rauscheffekte auf.

Ich höre, auch ohne Direktvergleich, (bestimmt komprimierte) MP3 heraus, wenn sie ueber grosse PA Boxen widergegeben werden, wie inzwischen im Diskobereich ueblich. Man bemerkt also eine Reduktion unter den CD-Level von 16bit/44ksps durchaus.

Audio ist leichter: Drift egal, Monotonie egal, absolute Praezision egal.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Moin!

Und der macht dann 2,8GHz?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Dafür, daß das angeblich "nicht geht", sind die Dinger im Profi-Sektor (PA) aber auffällig beliebt, gerade auch im oberen Preissegment... ^_-

Hergen

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Hergen Lehmann

Kommando zurück: Das sind dann natürlich analog angesteuerte Class-D Endstufen, was einen grundsätzlichen Unterschied macht (ein analog aufgebauter PWM-Modulator vermeidet das Auflösungsproblem und erlaubt eine Rückkopplung).

Hergen

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Hergen Lehmann

"Hergen Lehmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@hergen.dyndns.org...

Crown, geile Teile, z.B. IT8000, aber nur fuer Tieftoener, aber Labgruppen FP13000 nutzt Class-D(Schaltregler) nur zur Erzeugung einer Versorgungsspannung, die dem Audiosignal im niederfreuqnten Bereich folgt, und macht das Audiosignal und dessen hoeheren Freqeunzanteil dann mit Class-AB.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Warum? Ist zwar nicht so mein Bereich, aber 12 ENOB bei ueber 100MHz machen wir regelmaessig. Bei 44ksps kann man zwischen den Samples gemuetlich einen Schluck Kaffee nehmen.

Das lasse mal nicht die Roehren-Freaks hoeren.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Da gibt's noch andere Tricks. Hint: Man kann Pulslaengen auch viel feiner granuliert einstellen, als es der Master Clock erlaubt. Hamwa alles schon jemacht. Das sind die Bereiche, wo digital so ganz klammheimlich wieder analog wird.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Noe. Servo-gefuehrte Delay-Lines mit PIN Dioden zum Beispiel machen das laessig ohne Gigahertze. Kostet sehr wenig, sollte man im Consumerbereich aber trotzdem nicht erwarten. Die Jungens frisch von der Hochschule wissen teilweise gar nicht richtig, was eine PIN Diode ist, geschweige denn wie man mit ihr eine Taktflanke "schiebt". Wenn es auf den letzten roten Heller ankommt, mache ich es auch mit AM band switching diodes.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bingo!

Wenn ich bloss schon in Rente waere. Dann koennte man wieder eine Wette ausloben so wie damals bei Olivers ">90% bei 0.6V Eingang geht nicht", wo Jens dann die "Geht doch" Hardware lieferte.

Was oft nicht verstanden wird: Es geht primaer nicht um die Dauer eines Umschaltvorgangs, es geht um die praezise Positionierung dessen. Und dafuer braucht man keinen Takt im GHz Bereich.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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