So isses. Irgendwann ist die Kathode fertig und die Anzeige wird dunkler. Aber technische Wunderwerke sind diese Dinger irgendwie schon, auch wenn es vom marketing ein voller Flop war. Technology looking for a home.
Ausser in widrigen Umgebungen, Raumfahrt, Strahlenbelastung, Hochtemperatur und so weiter.
Ich hatte in Deutschland einen Vorverstaerker fuer eine Kurzwellenantenne. Der fatzte bei Gewittern oft weg, egal wie ich den Eingang mit Dioden schuetzte. Eines Tages baute ich um auf eine IF Strip Roehre aus dem Radarbereich, nie wieder kaputtgegangen und ich bin auch nicht mehr auf glitschigem Dach weggerutscht. Von diesen Roehren (Langlebensdauerversion) habe ich einige gebunkert. Man weiss ja nie.
DC-Pfad am Eingang, ja. Bei VHF und hoeher ist das so angesagt. Aber bei Aktivantennen fuer den KW Betreich und bis hinunter unter die Mittelwelle nutzt das nicht viel. Denn man muss die Induktivitaet derart gross machen, dass einige hundert kHz nicht kurzgeschlossen werden. Nun befindet sich leider der spektrale Loewenanteil von Gewittern auch dort.
Eine gute Roehre uebersteht auch mal Spikes im dreistelligen Voltbereich am Gitter. Selbst wenn es innen funkt, ist die danach nicht unbedingt kaputt. Ein normaler Ueberspannungsableiter davor reicht. Beim Transistor muesste das ein fetter TVS sein oder Hilfsspannungen und fette Dioden, doch das macht einem die Performance einer Aktivantenne teilweise zunichte.
Inzwischen gibt es FETs, die erst bei einer Vgs von 70V oder mehr durchbrechen. Zumindest wenn man eine Tuete davon hat, kann man per zerstoererischer Pruefung einige solcher Rosinen rauspicken. Die anderen muessen danach weggeworfen werden, da Durchschlag am Gate. 2N7002 oder BS123 sind billig. In meiner Jugendzeit war das aber noch nicht so. Ich sach ja immer, in Sachen Elektronik ist die gute alte Zeit heute :-)
Muss man aber aufpassen. Gewitter liegen spektral im Bereich einiger hundert kHz. Wenn ein Balun bis runter auf 10kHz bemessen ist, dann kann der erheblichen Zunder uebertragen, genug um einen Eingangstransistor zu schiessen. Bei 7m Drahtlaenge ist es aber weniger ein Problem, weil man nicht sehr hochohmig bleiben muss. Bei einer Loop eh nicht.
Eine Loop steht schon auf der Wunschliste, aber erst wenn ich wieder mit Amateurfunk anfange. Inzwischen habe ich ein neues Hobby entdeckt, Mountain Biking. Dabei kann aber im Alter der Punkt kommen, wo der Koerper sagt "Genug". Auch mit dem Bierbrauen will ich in der Rente wieder anfangen.
Ich dachte, das sei alles schon auf das Internet gerutscht. Frueher habe ich Wetterfunk m.W. etwas unterhalb Mittelwelle angezapft, per Pakrat
232. Den habe ich immer noch, fristet aber ein droeges Dasein im Schrank.
Genutzt hat es nicht viel, der militaerische Flugwetterbericht war schon damals besser, um zu sehen, ob es Sinn macht, zum Fallschirmclub zu fahren oder nicht. Waren am Ende ueber 100km, die Tour will man nicht umsonst machen.
Die EM34 in meinem alten (jahrgang 1955 oder so) radio funktionierte bis Ende der 70er Jahre zufriedenstellend, obwohl die Helligkeit nachgelassen hat. Man konnte noch gut abstimmen. Das Radio war
NAVTEX klingt vertraut, koennte es gewesen sein. Ich meine, es waeren auf FAX Wetterkarten beigewesen, aber ist einfach zu lange her, um mich noch genau zu erinnern.
Der Flugwetterbericht lief ueber Kurzwelle und war per Roboterstimme gesprochen. Wind, Temperature, Dew Point, und so weiter. Das brachte mir mehr, weil ich nur den Bericht fuer die umliegenden Militaerflughaefen abwarten musste. Konnte man beim Fruehstuck nebenbei hoeren und sich dann entscheiden, loszufahren oder nicht.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.