Hallo,
Ich bin gerade am recherchieren wie ich am besten einen Cable Emulator realisiere. Der Frequenzgang soll linear (in dB) über der Frequenz abnehmen, so wie bei einer langen, verlustbehafteten Leitung.
Sowas gibts fertig von z.B. Agilent, siehe Seite 16, Figure 11, 12.
Agilent realisiert den Frequenzgang vermutlich als Mikrostreifenleitung auf einem stark verlustbehafteten Substrat. Leider fehlt mir dazu der Platz.
Versuchsweise habe ich folgende Schaltung simuliert:
+L||C+ | | o--+-R1-+--o R2 R2 | | TL1 TL1Hier bilden R1, R2 ein Pi-Dämpfglied, Transmission Line TL1 ist eine offene lambda/4-Leitung, welche bei Resonanz fr den Open in einen Short transformiert und somit R2 wirken lässt. Gleichzeitig der Parallelschwingkreis L||C über R1 so dimensioniert dass er resonant bei fr ist und damit R1 _nicht_ kurzschließt.
Leider weicht der Frequenzgang (verständlicherweise) vom linearen Frequenzgang deutlich ab, und die Gruppenlaufzeit ist auch alles andere als konstant. Die Zeitbereichssimulation zeigt, dass das Ergebnis zur verlustbehafteten Leitung doch zu unterschiedlich ist.
Hat jemand vielleicht eine brauchbare Idee wie man sowas geschickt mit konzentrierten Baulementen lösen kann? 3m Semi-Rigid aufrollen und einlöten ist leider keine Option (Platz!!).
Viele Grüße, Johannes