Reihenschaltung von Kondensatoren

Am Tue, 13 Jul 2004 00:14:34 +0200, schrieb Detlef Voss :

Werde ich gleich mal versuchen.

Soweit war ic mit meinen Experimenten noch nicht. Die Trimmervariante funktionierte ja zumindest ansatzweise.

Nennfrequenz wäre z.B. 173,26 MHz. Leerlauffrequenz müßte aber

173,2645 MHz sein, bei aktiviertem Dateneingang 173,2555 MHz.

MfG

Frank

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Frank Scheffski
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Am Tue, 13 Jul 2004 10:11:47 +0200, schrieb Martin Lenz :

Ich verwende zur Zeit einen Quarz mit 57,74667 MHz (3. Oberton?). Der schwingt brav auf der Nennfrequenz, läßt sich in der derzeitigen Konstellation aber nicht weit genug ziehen.

Das ist soweit klar, aber für den Zweck zu aufwendig. DDS wäre auch ein Weg. Eine Beschreibung der kommerziellen Variante findet man hier:

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Das ist zwar ein 4m-Gerät mit FM und 5-Tonfolgeruf nach ZVEI aber die

2m-POCSAG-Variante sieht innen gleich aus. Ein PIC als Tastaturdecoder und ein SX28AS für die Codegenerierung und Frequenzeinstellung des AD9851. Kostet ~300,- Ocken.

Wird es auch nicht. Ich habe jetzt die beiden 1nF einfach mal überbrückt, ohne daß sich was in den Daten oder der Funktion der Schaltung geändert hätte.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Detlef Voss schrieb:

9 KV? Wie unorthodox, 9,6! f=FCr den Serienheizkreis (duck und wech)

GG

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Guido Grohmann

Am Tue, 13 Jul 2004 18:48:34 +0200, schrieb Frank Scheffski :

Mit einem Keramiktrimmer (10-60p) schaffe ich +1,3 und -2,6 kHz bezogen auf 173,24 MHz.

MfG

Frank-Ingrid

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Frank Scheffski

Am Tue, 13 Jul 2004 19:01:34 +0200 hat Frank Scheffski geschrieben:

Heißt das, daß du einen 57,x MHz Quarzoszillator hast, dessen Signal du nachher vervielfachst? Dann ist dein Quarz selbst schon ein 3OT Quarz, dessen Ziehbereich sollte 100ppm überstreichen können. Wenn du einen Quarz hast, wo 57,x MHz _draufsteht_, den du aber auf 173 MHz schwingen läßt, dann arbeitet dein Oszillator in Wirklichkeit auf dem 9. Oberton des Quarzes und der kleine Ziehbereich ist kein Wunder. Man kann versuchen, den Ziehbreich mittels einer Induktivität zu vergrößern, ich bin aber nicht sicher, ob das bei einem so hohen Oberton noch was bringt. Eine Verbesserung bekommst du, wenn du einen Quarz kaufst, der die 173MHz mit dem 7. Oberton macht (also 24,7 MHz Grundfrequenz hat), ob es reicht kann ich jetzt aber nicht sagen. Ein 173MHz 5OT Quarz könnte noch machbar sein,

34,6MHz Grundwelle ist aber schon schwer herzustellen.

Eine Verdreifacherstufe ist auch nur 1 Transistor mit ein paar RCs und eben dem Ausgangsfilter (kann man zur Not auch als SMD-LC stricken und abgleichen, ev. durch Austausch einzelner Kondensatoren). Das sollte auf

1,5 cm2 machbar sein.
--
Martin
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Martin Lenz

Das klingt doch schon ganz erfreulich. Grobes nachschätzen ergibt: Serienresonanzkapazität des Quarzes: ca. 0.02pF bei Grundwelle (grober Anhaltswert). Die verringert sich um das Quadrat der Oberwellenordnung, hier also 9*9. gibt etwa 0.25 fF. Nimmt man die Maxiamlkapazität (60pF in Reihe zu all den anderen Kapazitäten) als unendlich an (jajaja, wirklich _sehr_ grob, die Abschätzung) ergibt das eine Kapazitätsanderung um ca 2.5* 10^-5. Entspricht einer Frequenzänderung um ca. 2 kHz. Die Grössenordnung stimmt doch schon mal... ;)

Die Serienkapazität darf/muss also erheblich kleiner werden. Damit das dann auch greift, wirst Du wohl die Halterungskapazität des Quarzes kompensieren müssen. Einfachste Möglichkeit ist eine Induktivität parallel zum Quarz, die mit der Halterungskapazität (ca. 6pF als Anhaltswert) parallelresonanz ergibt. Praktisches Vorgehen: 1..2.2 pF-Kondensator in Reihe zum Quarz, Frequenzänderung messen. Wenn Frequenzänderung immer noch zu klein: Kompensationsinduktivität anschliessen. Selbst Conrad hatte da immer einen geeigneten kleinen Spulenkörper mit Ferritkern für das schnelle Eyperiment (angeblich bis 200MHz.. ;-) ), da reichen 4 Wdg. Cu ~1mm (schlauerweise irgendein blanker Draht, sonst löst sich der Spulenkörper beim Lackabbrennen auf) und mit dem Kern kann man gleich 'abschätzen' wie gut man kompensieren muss, um den geforderten Ziehbereich zu erhalten.

Eine leichte 'Überarbeitung' der Oszillatorschaltung wäre auch nicht schlecht, schätze ich mal. Man sollte dem Oszillator wenigstens einen eindeutigen Tipp geben, auf welcher Harmonischen er denn nun arbeiten soll. ;-) Bislang geschieht das vermutlich bei der Dimensionierung eher 'schlecht kontrolliert', was dann irgentwann mit den Bemühungen, die Oszillatorfrequenz zu ziehen, kollidiert. Die Schaltung stimmt nämlich verdächtig mit der 'üblichen' Grundwellenschaltung ohne 'Ziehkondensator' überein.

Üblicherweise empfohlene Werte: Kondensator zwischen B und E des BF199: ca. -j50...-j75Ohm, Emitterwiderstand kapazitiv überbrücken (~1nF) und Drossel mit Emitter-Masse-Kondensator auf Parallelresonanz zwischen der verwendeten und der darunterliegenden Harmonischen, mit resultierender Impedanz bei der Resonanzfrequenz, die auch wieder bei ca. -j50...-j75 Ohm liegt. Die 'Drossel' wird dann natürlich kritisch und darf nicht schon ihre Eigenresonanz erreicht haben. Die kleinen SMD-Drosseln auf Keramikkern sind da nett und erreichen durchaus Güten über 50 ohne die ganze Welt mit ihrem Magnetfeld zu ertränken. Und bei soviel Aufwand kannst Du Dir ja dann gleich noch einen 'richtigen' Transistor leisten ;-) Den Arbeitspunkt beim Testmuster einstellbar zu machen ist wärend der Tests auch _sehr_ kommod. Da lassen sich bezüglich Schwingfähigkeit über den Ziehbereich, Oberwellenerzeugung und Leistung spürbare Änderungen erziehlen ;-) Ein 47Ohm-R direkt in der Emitterleitung kann bei Oberwellenproblemen auch etwas lindern.

Gruss Detlef

PS: Schick mal die Gruselbildchen des 'Originalaufbaus'.. :-)

--
Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
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Detlef Voss

Am Wed, 14 Jul 2004 18:17:53 +0200, schrieb Detlef Voss :

Das ist eine erfreuliche Nachricht!

[viele gute Tips gesnipt]

Ich danke Dir für diese ausführliche Antwort. Anläßlich einer großen Familienfeier am WoE bin ich jetzt 6 Tage offline. Ich melde mich aber spätestens am nächsten Mi mit neuen Ergebnissen wieder. Bis dahin ist sicher auch die Reichelt-Bestellung angekommen.

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Hatte ich schon per mail geschickt, aber leider den _dot_ in der Adresse übersehen.

Vielen Dank erstmal

Frank

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Frank Scheffski

Am Wed, 14 Jul 2004 17:08:37 +0200, schrieb Martin Lenz :

Ja, nein. Der Quarz ist aus einem Meldempfänger und mit 57,74667 MHz beschriftet. Also muß es ein OT-Quarz sein, vermutlich der 3. Der Oszillator an sich (hast Du den Schaltplan?) läßt ihn auf eben diesen 57 MHz schwingen. In der gleichen Schaltung hat ein ~37 MHz-Quarz sowohl auf dem 3. OT, wie auch auf der Grundwelle geschwungen.

Höxtwahrscheinlich.

Ich müßte mal bei meinem Haus- und Hoflieferanten nachfragen. Idealerweise nimmt man Serienausführungen, die sind nicht ganz so teuer. Da viele der Empfänger mittlerweile Direktüberlagerer sind, ist das Angebot an Quarzen eher reichhaltig.

Ein Bandpaß mit hoher Dämpfung auch des Nutzsignals wäre wohl der einfachere Weg. Wie schon gesagt, ein paar pW am Ausgang reichen dicke. Es sollen nur Empfänger in Reichweite des Arbeitstisches angesprochen werden.

MfG

Frank

Ab morgen früh offline bis 21.07.

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Frank Scheffski

[snip: grobmöglichste Abschätzung]

Oh weh! Wie war das gleich: Familie ist wie Fisch. Nach 3 Tagen fängt es an zu stinken. Hüstel ;-)

Na da bleib ich mal gespannt. Würde mich doch freuen, auf dem Stand zu bleibem ;)

Hihi, das sieht ja 'nett'aus. Die Unterseite ist wohl in 2 Durchgängen gefräst. Man sieht das Glasgewebe so schön ;) An der Weise, alle Teile möglichst gleichmässig über die grosse Platiene zu verteilen, muss man sich natürlich nicht orientieren. An den Aufbau kann man gewiss noch ein paar 'Neuerervorschläge' addressieren. Aber 120Euro für das Gebastel... Wir machen hier alle gewiss was gründlich falsch ;-)

Stimmt. Der Spam-Wahn und ich... na beim nächsten mal klappt sicher besser ;-)

Gruss Detlef

PS: Frohes Feiern!!! :-)

--
Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
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Detlef Voss

Am Wed, 14 Jul 2004 19:23:51 +0200, schrieb Detlef Voss :

Iwo, ich bin mittlerweile nur maximal 2 mal im Jahr "zu Hause", da ist eine Woche noch völlig im grünen Bereich. Andererseits, wie sagt der Monnemer (Mannheimer) so schön: "Dahääem is' dahääem!"

Jaaa, ein echtes Meisterwerk der Handwerkskunst; Fachrichtung Grobschlosser.

Aporopos "Betriebliches Vorschlagswesen": Hier mal noch der letzte Stand "meiner" Schaltung:

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Sowas denke ich mir des öfteren mal. Insbesondere bei eBay.

Omma wird 85.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Die Transitfrequenz eines Transistors ist stark tabellenabhängig :-). Beim BF199 wird 550 MHz angegeben (glaub ich auch), beim BC548 150 MHz, nach Philips data sheet nur 100 MHz. Aber Transit- frequenz ist nicht alles, meist macht einem die Rückwirkungskapazität einen Strich durch die Rechnung. Bei einer mittelohmigen Schaltstufe (TTL via 2kOhm an Basis, Kollektor 1 kOhm an 15 Volt) messe ich Anstiegszeiten von über 200ns bei fast sämtlichem BCnnn Geraffel. Da ist selbst der "uralte" BC237 schneller, 120ns. BF199 kommt auf 60ns. Die Fixierung auf die Transitfrequenz hat schon manchen Anfänger auf die Idee gebracht, man könne einen BC107ff für ZF-Verstärker verwenden.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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