Reichelt-Aetzgeraet: warum kein FeCl3?

Hab' mir zum Geburtstag die kleine der bei Frau Reichelt käuflichen Ätzmaschinen zugelegt, damit ich endlich mal vom Handgepansche abkommen kann beim Platinenätzen.

Sieht ja soweit alles ganz nett aus, aber hat jemand eine Idee, warum man dafür kein FeCl3 als Ätzmittel nehmen soll? Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, welches Ätzmittel warum besser oder schlechter ist, mich wundert nur, dass der Hersteller da FeCl3 ausdrücklich ausgeschlossen hat. Der braune Belag, der sich schnell bildet, mag ja unschön aussehen, aber funktionsbeeinträchtigend kann er auch nicht sein, und ansonsten sind die Ätzlösungen allesamt pH < 7 und werden heiß gemacht (OK, außer HCl + H2O2), das muss die Küvette also auf jeden Fall abhalten können.

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Joerg Wunsch
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Welche Temperatur? Meine hat sich etwas verbogen als ich mal heisses Wasser zum auffuellen reingegossen habe. Wenn also FeCL3 heisser sein muss als Natrium/Amonniumpersulfat dann koennte das eng werden.

Olaf

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Olaf Kaluza

Joerg Wunsch schrieb:

Wahrscheinlich, weil man nach drei Tagen nichts mehr sieht. Vielleicht hat das auch mit dem Kleber zu tun oder der Produkthaftung oder es ist so, "weil wir das immer schon so gemacht haben".

Und weil dieser Hinweis _nicht_ im Katalog steht habe ich das Ding zurückgeschickt und mir ein Schaumätzgerät vom blauen Klaus gekauft.

Falk

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Falk Willberg

Reichelt entwickelt sich offenbar immer mehr zum Ramschladen...

Myn

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Myn Seudop

Joerg Wunsch schrieb:

Neigt zum überschäumen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das war vor >5 Jahren. Und aufgrund meiner Erfahrungen kann ich Deinen Eindruck nicht teilen. Ich nehme Deinen Beitrag auch nicht ernst, da Du ein anonymer Nörgler bist.

Falk

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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Wobe der blaue C dasselbe Gerät für einen 50 % höheren Preis ebenfalls ohne den entsprechenden Hinweis im Angebot hat...

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Joerg Wunsch

Dieter Wiedmann schrieb:

Danke!

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Joerg Wunsch

Falk Willberg schrieb:

Ich schon. Ich würde zwar nicht so weit gehen, "Ramschladen" zu sagen, aber ich vermeide es mittlerweile, bei Reichelt zu kaufen. Zu viele negative Erlebnisse.

CU Christian

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Christian Zietz

Olaf Kaluza schrieb:

Eigentlich muss man die Persulfatlösung wärmer machen als FeCl3, damit man überhaupt zu brauchbar schnellen Ergebnissen gelangt. Andererseits habe ich mir mittlerweile angewöhnt, auch FeCl3 ziemlich heiß zu benutzen, damit's schneller geht. Über Temperatur steht aber so nichts geschrieben in der Anleitung, und das Einfüllen bereits heißer Lösung haben sie ohnehin untersagt, weil durch die plötzliche Erwärmung thermische Spannungen entstehen können. Wenigstens haben sie das aber begründet, im Gegensatz zur FeCl3-Nichtnutzung, die einfach nur begründungslos dasteht.

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Joerg Wunsch

Joerg Wunsch schrieb:

Normal. Der hat ja auch einen Bsness-Katalog ;-)

Ich würde beim Hersteller nachfragen. Wenn die Schäumerei das Problem ist, einfach nicht vollmachen.

Anscheinend ändert sich die Schaumentwicklung mit der Zeit. Bei meinem Schaumätzbad muß ich nach einem Jahr Nichtbenutzung dauernd die Pumpe abstellen, damit es nicht überschäumt.

Keine Ahnung, woran das liegt, vorher war das anders...

Falk

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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Ehr mal Entschäumer versuchen, schon etwas Silikonöl sollte reichen.

Da muss ich auch passen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Christian Zietz schrieb:

Jo. Es heißt ja auch immer "wer billig kauft, kauft zweimal". Wer wissen will, ob der Spruch stimmt, der suche sich einen "billigen" Artikel bei Reichelt.

Axel

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Axel Rauch-Grapengeter

Dieter Wiedmann schrieb:

Wie groß wäre die Gefahr, dass das Öl dann als zusätzlicher Ätzresist auf der Platine landet? Oder einfach nur einen Tropfen auf die ganze Ladung?

Vielleicht steige ich ja wirklich auf Persulfat um, wenn das einigermaßen flink geht damit, aber andererseits habe ich noch einiges an FeCl3 daliegen, das ich zumindest aufbrauchen möchte.

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Joerg Wunsch

Hallo zusammen,

eine Ätzküvette hat naturgemäß nur einen schmalen Raum für die Platine. Wenn man nun Schaum erzeugt, dann quillt der über. Deshalb sind auch Schaumätzer anders aufgebaut. Hier wird der Schaum in einem begrenzten, aber nach oben offenen Raum erzeugt. Der Schaum läuft dann über die Platine zurück in den Auffangbehälter. Sollte der Schaum mal nicht ausreichen, haben wir immer einen Schluck Bier zugefügt und gings wieder. Ich selbst habe auch eine Küvette und habe mit verschiedenen Lösungen geätzt. Am besten geht HCl und H2O2. Das allerdings bei Raumtemperatur. Wird randscharf. Ätzmittel wird ohne Schaum (ohne Luft) umgepumpt.

Ob es das Beste ist, kann ich nicht sagen. bei mir funzt es jedenfalls. Auch sehr schmale Leiterbahnen ohne Unterbrechung.

Gruß Manfred

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Manfred Kuhn

Joerg Wunsch schrieb:

Ein Tröpf*chen*.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Moin!

Jau, der Schaumerzeuger-Bereich hat in etwa die Form einer Ätzküvette.

Und wenns kein Schaumätzer war, dann auf dem Teppich. :-)

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Dieter Wiedmann schrieb:

tzresist

Tr=F6pken f=FCr Tr=F6pken...

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Hi Horst,

Tröpken für Tröpken...

Haaaaallt, nicht soooo viiiieeeel!!!!!!

Marte

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Marte Schwarz

Hallo,

ich kann mir aber auch vorstellen, das da ein Material verbaut ist, was FeCl3 nicht abkann, außer V4A Stahl fällt mir mom. kein bezahlbares Metall ein, was die Brühe dauerhaft verträgt, bei nem Versuch so ne Anlage selbst zu bauen ist mir die Pumpenwelle wegkorodiert(Stahl o.ä) und das Gehäuse hatte auch nen Loch (Waschmaschinen Pumpe).

Nachdem ich einmal HCl+H2O2 ausprobiert hatte wollte ich nix anderes mehr, vor allem keine braune FeCl3 Brühe.

Gruß Jan Conrads

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Jan Conrads

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