RE: Diskussion zur Endstufe mit 30MHz bei 29Vpp

Hallo Joerg,

ich hatte mich im Ausgangspost bloß in der Überschrift verschrieben. Im Text selber stand das richtige drin. Sogesehen bleibt die Specs gleich ;-).

Als Offset soll auch nochmal +/-7,5V verwendet werden, so daß gegen Masse bezogen die maximale Ausgangsspannung max 15 V oder -15 V ist.

Die Ausgangsspannung über 10 V ist eigentlich ein Sonderfall, wo ich den Ausgang mit mehr als 50 Ohm belaste. Daher brauche ich dort keinen hohen Strom.

Als OPV für die Endstufentransistoren nehme ich erstmal zum testen einen AD811 DIL, denn den habe ich noch liegen. Diesen OPV als SOIC kann ich eigentlich sowieso nicht nehmen, da dieser nur bis +/-12V geht.

Eigentlich habe ich mich jetzt darauf eingestellt, eine diskrete Treiberstufe mit Transistoren zu benutzen. Da spricht doch eigentlich nichts dagegen, oder ? Daher möchte ich den Ausgang nicht direkt mit einem OPV treiben, da hier schon einige von diversen Problemen berichtet haben.

Michael

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Michael J.
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Ahh, endlich mal ein Rezept, wie man den Rotz mit Dreck runterkriegt :-)

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
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Wolfgang Allinger

Ok, jetzt ist der Spec wieder eine Tacken ueber das Original hoch gegangen :-)

Das sind dann 30Vpp, dem Treiber ist das egal was davon Signal und was nicht ist. Es sei denn man macht was unorthodoxes: Push-Push Signal aus einem Audio-Chip der den langsamen Anteil der +/-7.5V erledigt. Darauf alle hochfrequenten Anteile ueberlagern, womit der HF Treiber auch nur

+/-7.5V muss. Ist aber ziemlich eklig.

Nein, spricht nichts gegen. Das muss man heute eh so machen, weil die fetten HF-Treiber aus der guten alten Zeit abgekuendigt sind .

Probleme sehe ich weniger. Ausser dass man mit einem schnellen Opamp nur ganz schwer an die -15V und +15V Grenzen kommt. Man braeuchte mehrere und falls man mal aus Versehen in diesen Ausgang reinbritzelt sind dann gleich 20-30 Euronen dahin. Dafuer bekaeme man zwei Kisten Bier.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Mist, haette ich vielleicht auch machen sollen, bei Digikey steht der bereits auf Null. Andererseits habe ich in ueber 10 Jahren keinen PNP fuer HF gebraucht und meine Frau sagt, was man solange nicht braucht soll man nicht horten. Ich bin da nicht immer einer Meinung mit ihr :-)

Erinnert mich an die Leute, die eine Muenze auf den Kolben ihres Mopeds schweissten und noch ein Bar mehr an Kompression rauskitzelten.

Oh, huebsch. Koennen wir da bald wie Onkel Dagobert im Geld baden wenn wir unsere LH0033 Vorraete an die PMPO-Crowd verticken?

Ja aber was? Hier im Fall von Michael fiele mir nur die diskrete Loesung ein.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

eigentlich bleibt es bei 15Vpp.

Das Sinussignal soll nur aus der Mittellinie um 7,5V nach oben verschoben werden.Im Prinzip einfach zum Signal 7,5V DC addiert. Das Signal bewegt sich dann im Bereich zwischen 0V und +15V.

Michael

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Michael J.

Na ja. Z.B. Infineon BFP740:

Vcb = 13 V VceS = 13V, aber VceO = 4V, 3.5V im Winter.

Wie wahr das S in VceS ist muss jeder mit sich selbst abmachen. Bei vielen Transistoren ist überhaupt nur VceO spezifiziert.

*Zugeb* das bezog sich mehr auf meine eigenen Anwendungen. Mit Hochspannung sind die aktuellen IC-Prozesse leider kaum mehr vereinbar.

Ich musste mal eine NF-Endstufe bauen die +- 350V rausbrachte mit ziemlichem Strom. Geophysiker haben das in den Boden eingespeist und dann nach Betrag und Phase die Bodenimpedanzen(f) gemessen. Sie konnten dann sagen, wo die Jauche aus einer Deponie rausläuft oder ob in einer Eisenerz-Abraumhalde der Schwefel aus dem Schwefelkies sich mit Luftsauerstoff und Regenwasser verbindet und dann mit dem Eisen das Grundwasser zu Mineralwasser aufwertet. Den Regenwürmern an den Einspeisestellen hat die Messung bestimmt nicht gefallen.

Ich habe damals auch einen OpAmp mit Nachbrenner benutzt, aber mit MOSFETs, weil bei _diesen_ Spannungen die BJTs ein grausiges Beta und peinliche SOAR haben.

Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Gerhard Hoffmann schrieb:

Gibts dafür eine normale Bezugsquelle (Bürklin/Schukat/Schuricht/XYZ) abgesehen von RS?

Butzo

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Klaus Butzmann

Ist aber nicht PNP.

Und wehe wenn Vcb mal ganz kurz unter 1.2V taucht -> pafftig, dann isser hin.

gefallen.

Wollte ich gerade fragen. Unter den Regenwuermern duerfte Panik ausgebrochen sein :-)

Das ist heutzutage echt die Domaene von FETs. Koennte auch Michael benutzen, aber fuer seine recht moderate Anforderung braucht's das noch nicht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Stimmt. Da gibt es viele Mittel. Z.B. DC getrennt auflegen. Entweder den AC Teil kapazitiv zugeben oder wenn man sich's traut die beiden Versorgungsschienen des Opamp parallel hoch und runter fahren.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Keine Ahnung, tangiert mich für meine Kleinserien vorläufig nicht mehr.

Ist aber bei Philips, äh NXP in der normalen Massenproduktion:

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Der gute alte HP 3325B Fun Generator schafft das nicht ganz, aber sein Service-Manual gibt gute Einblicke. Seite 159ff dürfte am meisten interessieren.

(17.6 MB)

Den 'normalen' Endverstärker könnte man etwas dicker nachimplementieren.

Die 40Vpp-Option (alles nochmal spannungsmäßig * 4) kann leider weder den Strom noch die Frequenz.

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Gerhard Hoffmann
030109050303020006020603 Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-15; format=flowed Content-Transfer-Encoding: 8bit

Hallo Michael,

Michael J. schrieb:

[.....]
[.....]

ich habe mal das Modell nach LTSpice umgesetzt und angehängt. Was den BUF634 betrifft, so habe ich noch eine Application Note gefunden

formatting link
, jedoch wird das Problem beim OPA603 vermutlich auch auftreten, außerdem reicht dessen Slew Rate auch nicht aus.

Es gibt noch andere Ansätze, die in der früheren Diskussion angesprochen worden sind, nur scheint mir hier eine integrierte Lösung kaum noch machbar zu sein.

Die eigentlich Kaskode besteht aus Q1-Q4, der Buffer dahinter Q5-Q7 sollte nur die Eingangskapazität des BUF634 entkoppeln. Da es sich um eine gegengekoppelte Schaltung handelt, muß man mit Stabilitätsproblemen rechnen, die in der stark vereinfachten Simulation nicht zu sehen sind. Wäre mal interessant zu wissen, wie sich ein Testaufbau verhält. Die Verstärkung ist mit 5 berechnet, hängt aber auch von der Symmetrie des Stromspiegels mit ab, ein gewisser Nachteil.

Ich kenne Deine Anforderungen nicht genau, der Ausgang hat einen gewissen Offset, der ungefähr in der Mitte der Versorgung von hier 30 V liegt. Soweit ich mich erinnere, werden alle Transistoren schon recht heiß, werden wohl gut gekühlt werden müssen. Mit den vorgeschlagenen

2N3866 und 2N5160 würde man sicher mehr Bandbreite rausholen können, vom 2N5160 finde ich jedoch kein Spice-Modell.

Um die Simulation starten zu können, müßte ich Dir noch einige Files zukommen lassen, die kann ich hier schlecht anhängen und da ist dann noch das Problem mit dem Copyright, also per PM.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Hallo Michael,

Deine Email ist nicht gültig, ich wollte Dir die Modelle schicken, bei mir brauchst Du nur den trashcan zu löschen.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Winfried Salomonschrieb: " [..]

Basic Description: PNP Transistor, Part number: 2N5160, Key parameters: Is=6.60154E-15 Bf=121.5369133 Tf=1.18641E-10

.MODEL Q2N3866 NPN (IS=40.6F NF=1 BF=97.5 VAF=98.5 IKF=.24

  • ISE=41.6P NE=2 BR=4 NR=1 VAR=14 IKR=.36 RE=4.81 RB=19.2
  • RC=1.92 XTB=1.5 CJE=20.4P CJC=6.00P TF=227P TR=123N)
  • 30 Volt .4 Amp 700 MHz SiNPN Transistor 02-20-1991

Dirk

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Dirk Ruth

Am 03.01.2010 00:18, schrieb Bernd Mayer:

Nachtrag:

bei National habe ich mir gerade die Daten des LMH6321 angesehen.

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Die hybride Innenschaltung des IC baut auch auf der diskreten Schaltung mit den komplementären Emitterfolgern auf.

Weitere Buffer

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z.B.:
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Der hat offenbar auch gute Audioeigenschaften für Kopfhörerverstärker!

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Am 05.01.2010 00:36, schrieb Bernd Mayer:

[High Performance Puffer]

Nachtrag 2:

hier noch Layouts und Bilder für diskrete Nachbauten von den Kopfhörerfreaks:

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Hier noch eine Schaltung die auch interessant sein könnte, die ist vermutlich einen Tick schneller und breitbandiger:

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Cool - so richtig konventionell :-) Wofür ist das ursprünglich gedacht?

-ras

--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Bernd Mayer tastete:

Am Besten ist das Google-Translate auf der Seite. Das ist immer wieder gut für einen Brüller: "Diese Tasten werden von unseren OEM-Ordnung, werden sie fälschlicherweise als nicht hergestellt ROHS-Modell damit im Lager für den Einzelhandel mit Gefrierfach Preis. Sie sind wirklich hart Schaltflächen, die Sie könnte ihre Zuverlässigkeit durch nur das Betrachten von Fotos."

Ich kann mir nicht vorstellen daß die bei Google wirklich so dämlich sind. Vermutlich benutzen die das selber für den allmorgendlichen Lacher.

Frank

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Frank Grob

Hallo,

keine Ahnung, die Seite hat mich beim googlen angesprungen. Offenbar Opensource Schaltungstechnik - smiley.

Da gibt es auch interessante Nano-Oszis für 89 $ für die Hemdentasche:

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Oder Digital-Oszi-Bausätze für 33 $

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Sogar antistatische Pinzetten aus Bambus gibt es da für 2,90 $:

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Der Laden hat was!

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hallo Dirk,

Dirk Ruth schrieb:

damit läßt sich nur wenig anfangen, vielleicht schaue ich mir mal Parts an. Vor langer Zeit hatte ich mal selbst anhand eigener Meßreihen den BC107B von Hand an Spice angepaßt. Damals war ich der Meinung, daß das bipolare Modell zu einfach ist, um eine globale Optimierung zu erreichen. Soweit ich mich erinnere, war in der Nähe der Transitfrequenz bei den vorhanden Modellen die Abweichung zu groß. Das führte dann zu Differenzen im Frequenzgang zwischen Meßaufbau und Simulation um Faktor

10 oder so.

Das sieht etwas anders aus als das, das ich hier habe, für welchen Bereich ist das denn angepaßt?

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

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