Opamp 50-100 MHz

In ser Sammlung meiner Opampkiste für Anwendungen ohne besondere Ansprüche gibt es grob zwei Gruppen: Die langsamen (OP07, TL081, NE5534, LM833, TLE2141, ...) mit 1 bis 10 MHz Bandbreiteprodukt. Und eine kleine, aber feine Auswahl an schnellen Rennpferden (LMH6624, LMH6609, OPA656) mit deutlich über 100 MHz Bandbreite.

Dazwischen klafft ein gewisses Loch. Habt Ihr Empfehlungen für "normale" Opamps im Bereich 50 bis 100 MHz? Meine Wunschliste für "normal" wäre:

  • spannungsrückgekoppelt
  • unity-gain stabil
  • Bauform SO8 und idealerweise DIP8
  • Bei den üblichen Verdächtigen Kleinkrämer-Elektroversendern erhältlich
  • Unter 1 EUR/Stück

Im Grunde suche ich den LM833 in schnell ;-) Kennt Ihr Kandidaten?

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak
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Den AD8032 finde ich ganz gut, rail2rail in und out, in sogar noch etwas mehr, läuft mit +2.5 bis +/- 5 V

Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Kai-Martin Knaak schrieb:

Alles zusammen klappt nicht, aber schau die mal die Klassiker uA733 und NE592 an. Auch der OP37 könnte dich interessieren. Und dann hat Reichelt seit kurzem eine ganze Palette an Opamps von Microchip (MCP...) zu kleinem Preis, da sollte sich auch was passendes drunter finden.

Gruß

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Dieter Wiedmann

Kai-Martin Knaak schrieb:

kannst Du mit "kleinen" Versorgungsspannungen (5V) auskommen?

Dann sind die nicht so selten.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Oliver Betz schrieb:

Beim Bastlerladen für um einen Euro?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Kai-Martin Knaak schrieb:

OPA365 OPA2365 geniales Teil. Könnte aber die 1?/Stück sprengen.

Michael

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Michael Rübig

Gibt es sogar aus Euren Gefilden, bei uns kosten die in kleinen Stueckzahlen um die $1.30, wenn man sich eine "Institutsrolle" goennt weit unter $1:

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Die haben auch noch Versionen fuer ein paar Cents weniger. Attenzione: Nicht geeignet fuer Versorgung ueber 12V (insgesamt).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das habe ich befürchtet ;-)

Danke. Werde ich machen.

Im Gedächnis grab: Den hatte ich tatsächlich vor Jahren mal für irgendwas ausprobiert. Das stellte sich als etwas schwingfreudig heraus, weil der Verstärker nicht unity-gain-stabil ist. Letztlich waren die Anforderungen an die Bandbreite dann doch nicht so hoch, wie zuerst gedacht und es tat ein OP27 aus der Schublade.

Ich dachte immer, Microchip wäre für die PIC-Familie zuständig :-)

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Sieht ganz vernünftig aus. Bei Offset und Rauschen sehe ich noch am ehesten Kompromisse.

Versorgung mit 12V ist ja schon nicht schlecht und deutlich mehr als die

5V, auf die viele von den ganz schnellen Schiffen beschränkt sind. Die 15V-Opamps ohne rail-to-rail-Ausgang kommen auch nicht viel höher. Zur Not wird eben noch ein Spannungsregler-Paar dazu erfunden. Ja, bei uns ist das meiste Einzelstück-Bastelei...

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Mir fällt der kleine Eingangsstrom bei gleichzeitig recht niedrigem Eingangs-Offset positiv auf :-)

Ist trotzdem notiert. Es ist gut, wenn man noch eine Option in der schublade hat, wenn die Preiswert-Alternative versagt.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

rgendwas=20

=20

ngen=20

t=20

Bei diesen OPs sollte unbedingt die min. Verst=E4rkung beachtet werden. Auch die kapazitive Last ist sehr beschr=E4nkt.

)

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--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Michael Rübig schrieb:

ja, ist sehr nett, weil er RRI ohne Übernahmeverzerrungen macht. Und auch sonst...

Aber sehr gut entkoppeln: Die Ladungspumpe saut arg auf der Versorgung rum!

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Dieter Wiedmann schrieb:

^^^^^^^^^^^^ Naja, Händler wie Farnell sind für mich die Untergrenze. Der OP schrieb ja "Kleinkrämer-Elektroversender". Ich weiß ja nicht, was er genau damit meint.

OPA830 (leider so viel Bias wie die TSH80, aber immer noch besser als NE592) ist billig, OPA35x etwas teuerer, OPA365 wurde auch schon genannt, AD806x, AD805x...

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Nun ja, die haben 12V, d.h. +- 6V bei symmetrischer Speisung. Die Klassiker (741) vertragen +- 15 bis +-18V.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Ja, habe erst nach Abschicken des Postings gemerkt, dass ich die Schlagworte auf der Titelseite vom Datenblatt missverstanden hatte. mit den +/- 5V wird man sich wohl bei der Kombination von 100 MHz und preiswert abfinden müssen.

Danke an alle für die Tipps.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

Wenn Du mal ein schnelles Schiff mit 30V brauchst ist der THS4021 recht dankbar. Habe ich in Lasergeschichten drin. Allerdings > ein Euro und bei Unity Gain muss man den ueblichen RC Trick aus dem Hut ziehen. Was natuerlich eine leicht angehobene Rauschglocke da oben macht, aber die kann man per LC Tiefpass rausbekommen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich werfe da mal den AD817 ins Rennen. Ein paar davon liegen hier immer rum, falls man man testweise einen OP-Amp mit mehr Bandbreite austesten will. Der sieht zwar, was das Rauschen angeht, nicht spektakulär aus, aber dafür kann er auch mal ein BNC-Kabel treiben ohne gleich zum Oszillator zu werden. Auch bei Deinen Preiswünschen mußt Du wohl Abstriche machen.

Weiters liegen hier in den Schubladen: AD829 AD8055 LM6172

Daß Du, zumal Du ja Einzelstücke baust, auf die letzten paar Euros beim OP- Amp-Preis schaust, ist mir allerdings unverständlich: Wenn du nur ein einziges Mal erneut Hand anlegen mußt um einen einzelnen Op-Amp gegen einen besseren und teureren Kollegen auszutauschen, dürfte bei Deinem Stundenlohn am Ende ein Minus dabei rumkommen.

Gruß, Jürgen

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Jürgen Appel

Jürgen Appel schrieb:

Kai-Martin ist an einem Uni-Institut tätig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

n
n
m

Solange ihm nicht die Decke auf den Kopf kracht

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--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Ja, ich weiß. Es geht er arbeitet ebenfalls mit Quantenoptik(ern). Aber gerade deshalb macht es keinen Sinn, bei Elektronik-Einzelstücken ein paar Euros einsparen zu wollen: Im Vergleich zu optischen Komponenten kostet selbst teure Elektronik Peanuts.

Wenn ein Master-Student z.B. wegen eines kleineren Dynamikbereiches seines Detektors auch nur ein optisches Element zusätzlich benutzen muß, kostet das gleich mindestens um 50? mehr; wenn er gar einen Strahlteilerwürfel + Wellenplatte benutzt, darfst Du mit >250? rechnen.

Wer in diesem Feld Geld sparen möchte, macht das am besten, indem er *mehr* Elektronik einsetzt und teure Optik einspart. Aber dafür braucht man a) Studenten, die etwas von Elektronik verstehen (der kritischte Punkt), b) Elektronik-Einzelstücke, auf die man nicht lange warten muß, c) Die Möglichkeit, diese Elektronikteile schnell ändern zu können/zu lassen, denn wie das in der Forschung nun einmal so ist, weiß man anfangs oft nicht so genau, was man am Ende braucht.

Gruß, Jürgen

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Jürgen Appel

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