Funkdimmer - Systemwahl, SmartHome

Hallo,

welches System würdet ihr für einen Funkdimmmer empfehlen?

Mäßige Erfahrungen habe ich mit einem Homematic-System. Das Anlernen innerhalb eines Zimmers, von mehreren Sendern zu einem Aktor, hat sehr mäßig geklappt. Erst mit Programmierung durch eine CCU2 hat das endlich einigermaßen funktioniert und läuft seither mehrere Jahre problemlos, auch mit Batteriesendern bisher ohne Batteriewechsel. Dort finde ich Komponenten wie HM-LC-Dim1T-FM mit der gewünschten Funktion.

Es wirkt aber so, als wäre Homematic am Ende angekommen - es wird nichts neues mehr ergänzt, alle Verbesserungen fließen bei ELV in HomeMatic IP.

Wenn ich richtig verstanden habe, dann funktioniert deren System HM IP grundsätzlich nur mit einer entsprechenden Basis?

Gleiches gilt für Zigbee (Lidl, Ikea?) - ohne Basis keine Funktion? Das erscheint mir übertrieben. Ich brauche kein SmartHome, sondern nur die Elektrik für einen einzigen "ComfortableRoom":

  • ein 2-Kanal-Sender oder zwei 1-Kanal-Sender Tasterdruck kurz: AN/AUS Tasterdruck lang: Dimmen rauf/runter Unterputz (getrennt oder direkt unter dem Taster), für Standard 55-mm-Rahmen (getrennt oder Abdeckungskompatibel) Notfalls auch systemeigene Taster

  • zwei 1-Kanal-Dimmer (Phasenabschnitt, max. 100 bis 400 W)

  • evtl. Option für weitere Sender, evtl. auch mit Batteriebetrieb
Reply to
Martin Τrautmann
Loading thread data ...

Am 23.01.23 um 13:18 schrieb Martin Τrautmann:

Gar keines! Aber wenn man unbedingt einen haben will, dann kauft man halt trotzdem einen.

[...]

Das ist Teil des Problems dieser Techniken. Es gibt keinen Standard, der

20 Jahre lang überlebt. Aber genau eine solche Zeitspanne (und mehr) erwartet man von Installationskomponenten. Dazu macht noch jeder Hersteller, was er will.

Ein anderes Problem ist, dass die Dimmung auf Basis von 230VAC (Phasenanschnitt, Phasenabschnitt) für alles außer ohmsche Verbraucher ein vollkommen ungeeignetes Mittel ist. Die Elektronik muss mit viel Aufwand in die eingehende Kurvenform hineininterpretieren, was evtl. gemein gewesen sein könnte und zudem noch mit stark schwankenden Zwischenkreisspannungen klar kommen. Das ist technisch einfach nur Unfug. Aus dem Grund sind _vernünftig_ dimmbare LEDs auch Boutiqueware. Flimmer-LEDs, die einfach dem 100 Hz PWM-Signal folgen, zähle ich nicht zu vernünftig.

Eine Dimmung sollte _immer direkt am Verbraucher_ ansetzen, also z.B. eine steuerbare LED-Lampe. Da kann man dann auch wieder mit Funk ansetzen, hat aber letztlich dieselben technischen Probleme wie auch beim Funkdimmer.

Das ist durchaus üblich.

Es ergibt halt nur begrenzt Sinn, dass dutzende verschiedener Sender und Empfänger verteilt sind, sobald man mehr als zwei davon hat.

Hast du noch Glühobst dran?

Marcel

Reply to
Marcel Mueller

Ist leider Vorgabe für diesen Raum - eine Auftrennung von bisher einem Kreis in zwei getrennte, daher Funk.

Dazu sind die Funkkomponenten viel komplexer, wo wohl weiterhin die auf Kante gestrickten Kondensatoren die Grätsche machen.

In dem Fall hängt 230-V-LED dahinter, was wohl eher mit kapazitiven Lasten und Phasenabschnitt klarkommt.

Es handelt sich leider noch um die Übergangsphase, wo LED statt Glühobst Lampen eingesetzt wurden - wobei mir die Kombination von proprietärem Dimmer und proprietärer Spezial-LED auch nicht so wahnsinnig zukunftsträchtig erscheint.

Nein - aktuell je 4x15 Watt, zweimal

Manche Dimmer brauchen mindestens 50 Watt, andere fangen nominell bei null an.

Reply to
Martin Τrautmann

Das enttäuschende für mich ist, dass selbst bei zigbee 3.0 nicht alles mit allem harmoniert - und ebenso wenig bei WLAN, das nur mit proprietären apps laufen will.

Reply to
Martin Τrautmann

Homematic IP sollte in sich und auch an einer CCU2 laufen.

Ich betreibe an einer CCU2 einen Homematic IP Schalter mit inegriertem Bewegungsmelder und einen HIP Schaltaktor.

Für den Homematic Schalter mit Bewegungsmelder hat dessen Erfassungswinkel nicht gepasst.

Da Direktverknüpfungen HM -> HMIP oder HMIP -> HM nicht funktionieren, gab es einen HMIP Schaltaktor.

Indirekt über die CCU2 (besser CCU3 oder RASPI) kann man jedoch arbeiten.

Ich habe z.B. auf meiner HM Display-FB den Punkt Licht AUS (alle), der in

4 Räumen mit HM und dem o.g. HMIP SChaltaktor das Licht ausmacht.

Der Bewegungsmelder läuft auch über die CCU2. Bei Abwesenheit geht die Info in die Alarmanlage. Bei Anwesenheit macht die CCU2 für 5 Minuten das Licht an. In dem Zimmer steht u.a. ein Kopierer. Ich kann direkt ins Zimmer, dann geht das Licht an, kopieren, wieder raus aus dem Zimmer, Licht geht von selbst aus.

Erst wenn viel Kommunikation über die CCU2 geht, kommt es zu Zeitverzögerungen. Früher hatte ich keine Direktverknüpfungen. Die Folge waren unangenehme Ausschalt- und unerträgliche Einschaltverzögerungen um

20 Sekunden.

Peter

Reply to
Peter Heirich

Ich empfehle zumindest bei Schaltaktoren, zusätzlich 250V Varistoren zu verbauen und sich auch um eventuelle hohe Anlaufströme zu kümmern.

Ich habe 1x 20W LED, der Schaltaktor hat jetzt zum zweiten mal im Relais versagt. Dauerverbindung, obwohl man das Relais klicken hört. Vermutlich Kontakte verschweißt. Verschweißt bei 20 W Last LED.

Möglicherweise geht statt Dimmer auch eine konventionelle Stufenschaltung.

Ich habe 1 Raum von Einfach- auf Zweifachschaltung ( 2+5 Kerzenlampen LED ) umgebaut.

Es gibt Probleme wenn Sender und Aktor in unmittelbarer Nähe sind. Ich mußte teilweise zwischen Sender und Aktor mit Alufolie abschirmen, weil der Empfänger des Aktors übersteuert wurde, da beide in bzw. auf der selben UP-Dose sitzen.

Möglicher Umbau:

Kurzschluß mit Lüsterklemme oder Weco-Klemme in der UP-Dose. Damit liegen 230V direkt an der Lampe an. An der Lampe einen zweifach Aktor installieren. Der ist dort funktechnisch besser aufgehoben, als in einer UP-Dose in der Wand.

Peter

Reply to
Peter Heirich

Also direkt von HMIP zu HMIP, die CCU2 nur zur Erstkonfiguration?

Reply to
Martin Τrautmann

Leider schreibt keiner der Hersteller explizit, ob es einen Softanlauf gäbe. Da sollte man einerseits davon ausgehen, wenn nichts da steht ist auch nichts drin.

Andererseits haben Dimmer systembedingt nicht einfach nur ein simples an/aus - vielleicht starten die dann auch zarter.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass da Relais mit 100 Hertz klackern.

Reply to
Martin Τrautmann

Wenn wir schon mal einen Spezi auf dem Gebiet hier haben. Gibt es eigentlich außer von AVM noch eine brauchbare Heimautomatisierung, die nicht auf einen externen Dienst angewiesen ist?

Reply to
Eric Bruecklmeier

Am Di.,24.01.23 um 09:58 schrieb Eric Bruecklmeier:

Shelly und Geräte mit Tasmota gehen auch lokal ohne cloud

formatting link

Reply to
Wolfgang Martens

Am 24.01.2023 um 10:10 schrieb Wolfgang Martens:

Danke!

Sieht ganz gut aus, werde ich mir mal näher anschauen.

Sieht eher nach Basteln aus - nicht so Meins.

Reply to
Eric Bruecklmeier

Am Di.,24.01.23 um 11:15 schrieb Eric Bruecklmeier:

fertige Geräte mit Tasmota Software nehmen wie

formatting link

Reply to
Wolfgang Martens

Am 24.01.2023 um 09:58 schrieb Eric Bruecklmeier:

So ziemlich alle Installationsbusse wie KNX, LCN, LON etc. laufen in der Regel ausschließlich lokal. Nur manche ergänzen diese durch Visualisierungen die u.U. nicht on premises laufen könnten.

Zusammenschrauben kann man solche Welten mit IP Symcon, OpenHub, Homeassistent und vielen anderen mehr. Man sollte etwas Zeit mitbringen.

5 Funkmodule und eine Smartphone-App sind aus meiner Sicht noch lange keine Heimautomatisierung, obwohl man das in so einfach extrem billig z.B. mit Shellys, machen kann. Und wenn man auf einfache Messwertgraphen u.ä. verzichtet (oder das mit Zusatzlösungen on premises selbst macht) sogar ohne (China-)Cloud - nur dann brauchen sie dann lokal ein WLAN in dem sie untereinander kommunizieren können. Wie fast immer: alles eine Frage der Anforderung und des Budgets.

IMO: wenn man es nicht professionell braucht, kann man ruhig mal einen Blick auf shelly werfen, ca. 40 Euro für ein Shelly 1 Schaltmodul mit Leistungsmessung und Temperaturmessung mit 2 oder 3 Dalles 1wire DS18B20 Temperatursensoren. Per WLAN erreichbar im gleichen Netz lokal im Webbrowser oder Smartphone App auch ohne Cloud. Mit China Cloud Weltweit.

Reply to
Thomas Einzel

Am 23.01.23 um 21:50 schrieb Martin Τrautmann:

Falls sie überhaupt damit klar kommt. Nur explizit für die Dimmung freigegebene LEDs verkraften das.

Definitiv nicht.

Ich neige in solchen Fällen dazu, die Lamoenkonstruktion komplett zu ändern und irgendwie mit DC betriebene LED-COBs einzubauen. Ist halt Arbeit. Die Fassungen müssen dann einem Kühlkörper weichen, was der Lebensdauer sehr zugute kommt. Das Netzteil ist vorzugsweise extern. Direkt dimmbare LED-Netzteile bekommt man durchaus. Oft, aber nicht immer, habe ich die Leitung zur Lampe auf Niederspannung umgeklemmt, das dimmbare Netzteil also irgendwo anders verbaut. Bei Deckenflutern mit Dimmer in der Leitung, ist dieser Platz auch der beste für das Netzteil. Bei Deckenlampen muss man halt sehen, was passt.

Die zwei Stromkreise könnte man evtl. auch rotzfrech alternierend gepulst betreiben. Also positive Spannung geht an den einen Kreis, negative an den anderen. Oben an der Lampe wird per Diode sortiert. Damit kommt man mit der einen Leitung in der Wand aus. Das ist natürlich endgültig Gebastel mit dem nunmehr komplexeren Netzteil.

Retrofit? Das könnte ohnehin kurzlebig werden. Nach meinen Erfahrungen zerstören sich Retrofit-LEDs mit 10W aufwärts beizeiten selbst, weil die Elektronik im eingebauten Vorschaltgerät sich selbst ausheizt. Genaueres hängt natürlich von der Einbausituation in der jeweiligen Lampe ab, wie viel Kühlung den LEDs zuteil wird.

Phasenabschnitt sollte tendenziell mit IGBTs arbeiten, die diesbezüglich weniger pienzig sind.

Marcel

Reply to
Marcel Mueller

Diese Voraussetzung ist selbstverständlich erfüllt.

Steht hier nicht zur Wahl - und eigentlich verlagerst du nur die interne DC-Gleichrichtung in eine externe.

und flackert nur noch mit 25 Hertz? Nein, dein DC wird wohl hinreichend gepuffert.

Nein, reine LED-Leuchten mit 230-V-Zuleitung, dimmbar

Reply to
Martin Τrautmann

Am 24.01.2023 um 19:54 schrieb Thomas Einzel:

Obwohl ich das nicht explizit dazu schrieb, meinte ich schon drahtlose Ansteuerung.

Reply to
Eric Bruecklmeier

Am 25.01.23 um 08:05 schrieb Martin Τrautmann:

Und _vor_ den Dimmer. Das ist der eigentliche Sinn.

Da muss man schon mehr nehmen. 500 Hz Aufwärts hätte ich gesagt.

COBs Puffern gar nichts.

OK, die wird es ja wohl packen.

Ich hoffe mal, die flimmert nicht mit 100Hz, das nervt nämlich auch schon ganz ordentlich.

Marcel

Reply to
Marcel Mueller

Am 25.01.2023 um 08:11 schrieb Eric Bruecklmeier:

Man könnte Shellys (ohne verbundene Cloud) nehmen, die ich ebenfalls erwähnte.

Oder EnOcean, wenn es ohne WLAN sein soll/darf.

Reply to
Thomas Einzel

Hallo Martin,

Du schriebst am Wed, 25 Jan 2023 08:05:03 +0100:

Wie kriegst Du aus Netzspannung (50Hz) mit Gleichrichtern 25Hz, also die halbe Frequenz, hin? 100Hz geht ja mit Brücke, aber 25Hz?

Reply to
Sieghard Schicktanz

Am 25.01.2023 um 19:17 schrieb Thomas Einzel:

Und ich erwähnte ja auch, daß ich mir diese anschauen werde ;-). Vermutlich wirds aber dann doch AVM...

Reply to
Eric Bruecklmeier

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.