Hmm, also wir waren schon bei TI, bei TSMC, jetzt gebe ich noch drauf:
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siehe Faraday Library, 200MHz DAC
Und noch einen:
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Atmel ATC18 Prozess ...
Da kennst Du aber die lieben Geitgeil-WLAN-Chiphersteller nicht: Die machen sogar 5GHz in reinem CMOS:
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Siehe "All CMOS dual band radio chip" z.B. AR5112 Oder Broadcom:
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Zur Reichweite sage ich aber jetzt nichts ;-/
Sinnvoller ist das IMHO mit einem gescheiten (SiGe,GaAs) Frontend oder für schnelle TK-Bausteine im GBit/s Bereich.
Es ist Tatsache, dass wir hier in .de inzwischen soweit zurück sind, dass viele Leute aus der Branche noch nichtmal mehr wissen, was alles machbar ist, vom Selbermachen ganz zu schweigen. Dafür zahlt der Staat hier lieber Großkonzerne für das Bauen von Produkten, die noch nichtmal mechanisch halten (man Bahnen), wo die Buden dafür aber jede Menge Bürokratiekapazität bereithalten :-(
sich halt *eine* strategisch gut gelegene Stelle aussuchen.
Das ist eben bei komplexen Geraeten oft unmoeglich. Man sucht sich eine Stelle aus (hatten die Ingenieure uebrigens gemacht), und dann ist es nachher die falsche und der Chef ist stinksauer, weil die Chose zur Messe nicht laeuft. Die hatten sogar per Jumper viele Stellen zur Auswahl, doch es brachte nichts.
Das ist mir in meinen circa 20 Jahren nie passiert. Es handelte sich meist um Geraete mit extremen Anforderungen an Stoerfreiheit, z.B. Ultraschall mit Doppler. Die ersten zogen um die 80A auf der 5V Schiene. Bis wir dann nach stundenlangen Debatten AC Terminierung einbauten.
Das ist allerdings eine ziemlich traurige Loesung und eine teure. Ein Kunde hatte die optische Loesung gewaehlt, plus ein paar Pfund an Ringkernen. Nach komplett neuem Layout mehrerer Leiterplatten war das alles nicht mehr noetig und die Kosten pro Anlage fielen um gut $1000. Die Freude war gross, aber leider hielten uns lokale Vorschriften davon ab, ein Faesschen Gerstenkaltschale auf die Wiese vor der Firma zu bringen. Das haben wir dann im Garten eines Ingenieurs nachgeholt.
Das funktionierte bei mir bisher nur problemlos, wenn am Analogteil keinerlei Sachen angeschlossen waren, die nach außen gehen. Bei niedrigen Signalfrequenzen behelfe ich mir inzwischen mit Ferritperlen auch in Serie zu den (A)GND-Anschlüssen. Nur widerstrebt mir das auch irgendwie ... schließlich möchte man ja aus EMV-Sicht z.B. bei einem Metallgehäuse alle von außen kommenden GNDs tendenziell so richtig massiv an Gehäuse-GND hängen.
Kann man das wirklich so optimieren? Auf reiner Boardebene sehe ich das ja noch ein, aber sobald Kabel o.ä. an das Board (oder besser an die Plane) angeschlossen werden, verschiebt sich das Ganze doch.
Vielleicht sollte ich mir doch mal die Demoversion anschauen :-)
Ich auch nicht mehr. Das genannte Board gab es eben von einem Distri nachgeschmissen (wenn man die Wandler eindesignt, springt da schon mal so ein Board umsonst raus. Zumindest wars vor ein paar Jahren noch so. Und wenn man die Boards nicht kennt, freut man sich natürlich erst mal drüber)
Also konkret bei Crystal/Cirrus (20 Bit Deltasigma-A/D für Audio) war das nicht so.
Kann ich mir vorstellen - bei den extremen Anforderungen bzgl. Störfestigkeit landet sonst immer irgendwie ein Störstrom an der Verbindung AGND/GND und damit im Wandler.
Erfahrungsgemäß hab ich mit zusätzlichen Serienwiderständen vor dem CMOS-Treiber die besten Erfahrungen gemacht. Anscheinend reicht die Eingangskapazität der CMOS-Teile (74HC bei z.B. 3MHz) schon aus, um kleine Effekte hervorzurufen.
ich hab den Effekt eher darauf zurückgeführt, daß der Ausgang des A/D einfach weniger direkte kapazitive Last sieht, wenn man einen Serien-R verwendet, also auch weniger Stromspitzen auf VCC/GND hat.
Die Stromflanken sind, was stoert. Mit Widerstaenden flachen die ein wenig ab. Doch dadurch wird das Timing etwas ungenau. Ausserdem war man, wenn diese Massnahme spuerbare Erleichterung ergab, schon ziemlich knapp vor dem Poller, was den Stoerabstand angeht. Fuer meinen Geschmack ungemuetlich knapp.
Fang doch einfach mal damit an. Wenn Du ein noch recht aktuelles Buch nicht mehr brauchst, weil Du die Materie inzwischen fast auswendig kennst, gehe mal damit zur Stadtbuecherei. Ich wusste nicht, ob sie Buecherspenden nehmen, besonders da wir im Ausland wohnen. Die sind mir vor Freude fast um den Hals gefallen, denn deren Budget ist recht begrenzt. Eine Ausgabe des Biomedical Engineering Handbook waere nie drin gewesen, sagten sie. Nun haben sie es.
Ich habe uebrigens als Schueler fast alles aus Leihbuechern gelernt. Die hatten schon einiges, zum Beispiel einen grossen Teil der Franzis Serie. Fernleihe half bei ganz speziellen Wuenschen. Wenn mir welche besonders gefielen, habe ich sie spaeter im Buchhandel gekauft, sodass selbst dem Verlag dadurch kein Umsatz entgangen ist.
Wenn Du mal nach USA kommst, plane einen ganzen Tag Stoebern in einer Uni Buchhandlung ein. Dort, wo es ein EE Studium gibt. Meine Frau musste mich da immer beinahe herauszerren. Die Preise sind gegenueber deutscher Literatur unschlagbar, weshalb ich auch kaum welche habe. Die IEEE Mitgliedschaft hat sich bei mir auch immer gelohnt, weil da oft ein guter Rabatt drin war. Per Seepost dauerte es zwar einen guten Monat, aber dafuer kostete es nur wenig Porto.
Ein Buch habe ich nur mal bei einem Bekannten in Deutschland gesehen und es war exzellent: Tietze/Schenk: "Halbleiter-Schaltungstechnik". Aber wahrscheinlich hast Du das schon. Dann sagte mir ein Ingenieur aus Sued Amerika, dass er es sogar in Spanisch bekommen hat. Wenn es uebersetzt wurde, da muss es ja gut sein.
Ein andere gute Quelle sind Application Handbooks. Viele Ingenieure haben sie angesichts Internet ins Altpapier gegeben. Wie schade, das waere fuer Stundenten so lehrreich. Ausserdem gibt es einen besorgniserregenden Trend der "Bereinigung". Man findet etliche alte gute App Notes nicht mehr. So suchte ich mal nach den AN-88 von National. Nicht mehr auf deren Server zu finden. Doch in meinem guten alten 1986er Linear Applications Databook war sie drin. Robert Widlar wurde leider nur 53, aber so sind seine Ideen stets greifbar.
Desgleichen fuer das alte Motorola MECL Databook. Diese ECL Chips benutzt man ja praktisch nicht mehr, also warfen viele das Buch weg. Ich werde es nie aus der Hand geben, auch wenn es nun fast zerfaellt. Denn da drin steht die komplette Berechnung fuer Kopplung und Wellenwiderstaende bei Leiterbahnen erklaert, mit Faustformeln und allem.
Eigentlich hast Du Recht. Da muß man erst mal mit der Nase drauf gestoßen werden :-)
Ja, aber ich finde es gar nicht so super gut. Ähnlicher Stoff steht im AoE drin, aber dort ist er anschaulicher erklärt.
Die ANs von Linear sind wirklich sehr gut. Ich hab auch alle Applications Databooks (auch wenn LT in einigen ANs getrennte AGND-DGND empfiehlt!). Am besten lesen sich die ANs von Jim Williams. Dabei merkt man immer, daß er alle erdenklichen Fehler schon mal selber gemacht hat :-)
War das nicht der Erfinder des 741? (ja, ich war in Geschichte schon immer schlecht)
Anfängerfehler Nummer eins: Alte Handbücher oder Datenbücher wegwerfen. Das dieser Fehler auch von Profis gemacht wird, ist bedenklich. So viel Platz nimmt das jetzt auf dem Server auch nicht weg, 89396 Bytes in diesem Fall :-). Andererseits ist das merkwürdig mit dieser AN-88, da sie auf der 2003 CD noch drauf war.
Na, fast eine ganze Seite im AoE ist doch der Geschichte des uA471 gewidmet :-]. Hier werden doch nicht etwa Bücher empfohlen, die man selber gar nicht gelesen hat? ;-)) Mein Vater hat mal von seinem Prof ein Lehrbuch geerbt, welches dieser immer wärmstens empfohlen hatte. Es stellte sich heraus, dass die Seiten nicht aufgetrennt waren. Er konnte es gar nicht gelesen haben, resp. höchstens die Hälfte ;-). Item, jedenfalls wurde zuerst der 709 von Widlar bei Fairchild camera and instrument corp. anno 1965 konstruiert. Latch-up Probleme, externe Kompensation, kein Kurzschlussschutz und max +-5 V am Eingang waren allerdings keine tolle Reklame. Widlar wechselte zu National und baute den 301, latch-up frei, 30V Differenz am Eingang zulässig, Kurzschlussschutz, aber immer noch externe Kompensation. Der 741 war dann quasi die Rache von Fairchild...
So ist es. Bei mir ist es noch die Gutenbergsche Datenspeicherung, als Buch. Irgendwie kann man da besser stoebern.
Es gibt sie noch, wenn man in den National Archiven wuehlt, was auch ueber Internet moeglich ist. Aber wer sich die Liste der App Notes auf der Home Page ansieht, findet AN-88 darin nicht mehr. Das bedeutet, dass fast nur diejenigen sie finden, die sich daran erinnern koennen. Es sei denn, sie haetten das Buch und blaettern es durch.
Vielen Dank fuer den Tip. Da gibt es den guten alten uA733 ja wenigstens noch von einem Hersteller. Mit dem Ding kann man schoene AGC Verstaerker bauen und bei dem Preis um die 30 Cents koennen nicht viele andere Chips in dieser Geschwindigkeitsklasse mithalten. Der einzige Wermutstropfen ist der hohe Ruhestrom.
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