Problem mit Laptop Akku (Li-Ion)

Wenn da etwas defekt sein sollte und dadurch Stromspitzen entstehen, dann doch am ehesten die Elkos im Regler selbst (am Eingang). Also würde ich die mal prüfen.

Gruß Lars

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Lars Mueller
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MaWin schrieb:

Nachdem ich nun über mehrere Tage an dem Akku herumgedoktort habe und zu vielen Erkenntnissen gekommen bin, sitze ich nun hier und lasse mich gerade seit 2h 10 min von meinem Lapotop mit Musik von der CD berieseln. Der Bildschirm ist zur Hälfte der Zeit eingeschaltet. Noch werden 28 min. Restlaufzeit angezeigt. Und ja es werkelt der Akku, der noch vor wenigen Tagen mit der Aufschrift "Schrott" im Container lag.

Wie es kommt?

Nun, ich habe über den Akku einiges herausgefunden, z.B. daß die Zellenspannungen sowohl im leeren, wie auch im vollen Zustand nur wenige mV auseinanderliegen, daß er bei Belastung (Laden bzw. Entladen) _eigentlich_ keinen zu hohen Innenwiderstand aufweist, trotz allem aber weder voll geladen wurde und nur eine extrem kurze Laufzeit im Laptop hatte. Vergleiche mit dem älteren Akku, den ich ursprünglich im Laptop hatte, ergaben, daß der Patient _eigentlich_ die viel besseren Zellen hat.

Am Samstag habe ich die Elektronikplatinen der beiden Akkupacks getauscht, was jedoch keinen Unterschied in der Funktion der beiden Akkupacks brachte.

Kurz bevor ich über eine Teufelsaustreibung nachdachte, geschah dann das lang erwartete Wunder: eine der Zellen "fiel" mir förmlich aus der Punktschweißung. Ab da war dann alles klar. Die Kontaktierung der Zellen erfolgt beiderseits über einen Streifenleiter aus V2A, der in eine Kapton(o.ä.)-Folie eingeschweißt ist. Pro Akkukontakt finden sich jeweils 4 Punktschweißungen. Die Verbindungen am Pluspol sind perfekt und halten bombenfest. Ganz im Gegenteil zu den Verbindungen am Massekontakt/Bechergehäuse. Geklebt wäre noch übertrieben. Durch vorsichtiges Hantieren am ausgebauten Akkublock und viele Klebebänder fiel diese Schwachstelle bisher allerdings nicht auf. Bei den Lastmessungen habe ich die Meßspitzen meistens am Becher direkt angehalten, um nicht abzurutschen, sodaß der hohe Übergangswiderstand auch nicht auffiel.

Die Streifenleiter ließen sich wunderbar verzinnen und dank einer ultrafetten Lötspitze konnte ich die 9 Murkskontaktierungen in feste Verbindungen umwandeln, ohne dabei die Zellen zu braten.

So freue ich mich nun über einen quasi neuwertigen Akku und viele neue Erfahrungen. Es handelt sich übrigens um ein Originalprodukt aus dem Hause Toshiba mit Sony-Zellen. Bei einem "Refreshed"-Teil mit erneuerten Zellen aus irgendeiner tibetanischen Hinterhofwerkstatt hätte es mich ja nicht gewundert. Aber so bin ich schon sprachlos, daß einem für _richtig_ Geld so ein Mist angedreht wird.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Frank Scheffski schrieb:

Gibts dafür eine Anleitung?;-)

Die Demager sind überall...

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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