wie bekomme ich ein Programm in einen PIC12C508? Ich habe zwar einen "guten" Pic-Brenner (spruts Brenner5 mit verbesserter Vpp-Erzeugung) aber zumindest die Software dazu kennt den Chip nicht. Einen anderen Controller nehmen geht nicht, da der 508 anscheinend inkompatibel mit neueren (z.b. 12F675) ist.Um den Code zu ändern müsste ich erstmal Assembler können.
Gibt es irgendeine Möglichkeit, den 12C508 doch zu programmieren mit einem halbwegs einfachen Eigenbaubrenner? Ich habe mal 3 PICs gekauft, davon sollte halt min. einer funktionieren nacher.
Oder wäre jemand so nett und würde den Chip gegen eine entsprechende Bezahlung zu programmieren? Bauform ist SO-8 weils halt klein+leicht werden soll (Modellflug-Anwendung).
ich habe gerade bemerkt, dass Pikdev (Linux-PIC-IDE) anscheinend auch mit dem Brenner5 die OTP-Pics programmieren kann. Wundern würde es mich ja nicht, denn der Brenner kann ja eigentlich alles was die Billigst-Teile auch können, großteils halt besser. Ich werds mal damit versuchen, sobald die PICs da sind.
Ansonsten, ist der neue PIC12F508 kompatibel mit dem uralten 12C508? Laufen also Programme für den C ohne Änderung auf dem F? Zumindest für den 16F675 gilt das ja nicht.
Bei Microchip gibt es da Empfehlungen zu den Migrationspfaden (Bsp. Product Selector Guide, Dokument 00148*.pdf, aktuell glaube ich
00148k2.pdf).
Konkret 12C508 -> 12F508
Du müßtest noch mal die Doku von beiden vergleichen, speziell auf Unterschiede beim Configuration Word und Oszilator achten. Und ggf. bringt es auch was, in das Migrationsdokument 16C505 nach 16F505 zu schauen, da die Chips sehr ähnlich sind, hauptsächlich mehr IOs haben.
Ob Programme für PIC-A auf PIC-B 'laufen', ist "eine Sache" und dazu schrieb Michael ja schon was.
Ob du einen 12C508 mit deiner Brennersoftware mittels rasch zusammengelötetem Programmieradapter dauerhaft erfolgreich 'brennen' kannst, ist "eine andere Sache"!
Den 'PIC programming specification's kannst du den Brennalgorithmus entnehmen. Der Inhalt in Kurzform:
F-Typen werden pro Zelle konstant 5ms 'gebrannt', dann verifiziert.
Bei C-Typen ist das komplizierter: Nach einem Brennpuls von typ. 100us wird der Inhalt ausgelesen --- wenn das bit noch nicht 'gesetzt' (oder eher: gelöscht) ist, wird dieses procedere noch n Mal wiederholt (bis maxcount n=8 pro word (beim 12C5xx), dann folgt Abbruch mit Fehlermeldung). Hat jedoch alles geklappt, wird anschliessend nochmal mit (11 x n) pulsen 'nachgebrannt'.
Für das 'configuration word' gelten besondere Regeln, siehe jeweilige 'PIC programming specification'...
Meine Erfahrung mit alldem:
Erstens: Ein OTP lässt sich über einen rasch zusammengelöteten Adaptersockel durchaus brennen, sofern das 'configuration word' (und der ganze Rest ;) stimmen. Zumindest einen 16C71 hatte ich 'damals' mit einem einfachen DOS-16F84 Brennprogramm erfolgreich gebrannt d.h. er lief hinterher ---wie lange der Baustein jedoch die Programminfo behielt und somit auch korrekt arbeitete, weiss ich nicht zu sagen.
Zweitens: Einen teuren, UV-löschbaren 16C71JW hatte auf diese Art und Weise ruckzuck (vielleicht nach 10x brennen/löschen) unbrauchbar gemacht.
Mein Tipp für dich, Robert, wäre: Suche dir zumindest Brennsoftware die den
12C508 explizit unterstützt und probiere es mit einem Adaptersockel. Vielleicht
formatting link
, der würde auch unter XP arbeiten wenn du es passend einrichtest?
IC-Prog V1.04 und JDM Progger hat bei mir mit dem 12C508 leider nicht funktioniert (Verify Error an Byte 0).
Deshalb mein Tip mit dem p50xv22 unter echtem DOS. Damit konnte ich auch meine JW Typen mindestens 30 Mal brennen.
Rüdiger, ich gebe Dir recht, ich würde auch niemals einen mit solch einer Bastellösung programmierten PIC in ein Seriengerät einsetzen weil eben unklar ist, wie lange die gebrannte Info darin hält.
Das Promate 2000 macht nicht umsonst Verify bei Unter und Überspannung des PICs.
Sofern es zumindest einige Zeit funktioniert wäre ich ja zufrieden. Sollte der Controller mitten unterm Flug ausfallen wäre das weniger vorteilhaft... Es dürfte aber warscheinlicher sein, dass der Controller beim Test vor dem Flug (max. Flugdauer
Pikdev (Linux) scheint den 12C508(A) zu kennen, und auch Programmieren zu können. Die Windows-Software für den Programmer kennt dagegen nur Flash-Pics. Sobald die Platinen fertig sind werde ich es versuchen, den Pic über Kupferlackdraht an den ICSP-Stecker des Programmers angeschlossen. Auf der gerade einmal 25x12mm großen, doppelseitig bestückten Platine ist wirklich kein Platz für eine Programmierbuchse ;) Größer/schwerer sollte die auch nicht werden...
Notfalls, wenn Pikdev und alle anderen Lösungen, die auf meinem PC funktionieren versagen (also Linux oder Dos). Ich habe kein Windows-Betriebssystem (Gründe dafür kann ich gerne per Mail diskutieren) und werde auch keins kaufen, da der Preis (und neuer PC, da mein PC zu alt ist) in keiner Relation zum Nutzen steht.
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