PIC mit 2x I2C oder andere preisgünstige Lösung?

Hallo

Ich muss ein vorhandenes I2C Protokoll in ein zweites I2C Protokoll "übersetzen", kann den Quell I2C Bus aber nur als slave und nur einmal benutzen. Ich dachte desshalb dazu einen PIC mit 2 Stück I2C Schnittstellen zu verwenden und auf der einen Seite das bestehende Protokoll zu lesen bzw. interpretieren und entsprechend übersetzt auf dem zweiten I2C auszugeben.

Ich kenne die PIC's bisher nicht so gut, d.h. ich habe keine Ahnung ob's überhaupt einen PIC mit 2 I2C Schnittstellen gibt. Die Microchip Webseite bzw. deren parametric Search hilft hier nicht so besonders und es gibt derart viele PICs dass das betrachten aller Datenblätter nicht gerade effizient erscheint :-).

Darum die Frage, gibt es überhaupt so ein (PIC) Teil? Welche anderen Möglichkeiten hätte ich?

Idealerweise sollte das Teil mit 3.3V arbeiten und entweder einen Takt von 48Mhz verkraften oder einen internen Oszillator eingebaut haben da ich nich noch einen zusätzlichen Quarz bzw. Oszillator spendieren will. Weitere Funktionen sind nicht notwendig, ausser dass ~2KB Flash für Tabellen und Code vorhanden sein müsste. Auch möchte ich desswegen nicht irgendwelche Entwicklungstools kaufen müssen. Programmierung in Assembler wäre also ok.

Danke im Voraus für eure Ideen.

Markus

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Markus Zingg
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Zwei simple Controller die I2C können zusammenschalten. Entweder über UART oder schneller über 8 Bit Port und einige Handshake-Pins.

MfG JRD

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Rafael Deliano

I2C läßt sich schmerzfrei in Software machen, vor allem, wenn man Master ist.

Gruß Henning

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Henning Paul

Hallo Markus,

es gibt PICs, die eine I2C-Bus-Slave-Hardware besitzen. Die Master-Funktion ist kein Problem, da der Master den Takt vorgibt und somit nicht asynchron zu seinem aktuell ausgeführtem Programm arbeiten muß. Somit ist eigentlich nur der Slave ein Problem, der (sinnvoll) eine eigene Hardware benötigt.

Bei den PICs findest Du auch interne Oszillatoren, preiswert läßt er sich aber auch mittels Keramikresonator realisieren.

MfG Martin

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Martin Konopka

Du könntest einen ATmega8 verwenden. DerHat ein IIC interface eingebaut das sich als slave nutzen lässt. Die Masterseite ist leicht in Software zu bauen. Kostenlose tools wie avr-gcc sind vorhanden.

Aber weisst du was du dir damit antust? Das Timing für die Antworten gibt der vorhandene Master vor. Du hast also bei vielen implementationen kaum Zeit irgendwelche Informationen zu beschaffen.

Wenn du viel glück hast beeinflusst du "nur" das timing des masters.

--
MFG Gernot
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Gernot Fink

Markus Zingg schrieb:

Microchip hat sowas wohl nicht, mir fällt dazu nur die Serie 900 von Toshiba ein, da aber auch nur in QFP80/100. Den Rat den Master Software zu realisieren hast du ja schon bekommen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Markus,

Markus Zingg schrieb in im Newsbeitrag: snipped-for-privacy@4ax.com...

versuchs mal mit:

- PIC 18F6527

- PIC 18F6622

- PIC 18F6627

- PIC 18F6722

- PIC 18F8622

- PIC 18F8627

- PIC 18F8722

Allerdings nur bis 40MHz, bzw. bei internem Oszillator bis 8 MHz. Aber nach meiner Erfahrung können die auch ein paar Hz mehr - vielleicht geht's ja mit

48 MHz. 2kB Flash-Speicher haben die alle. Entwicklungstool MPLAB mit Assembler ist kostenlos.

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann

Hallo Klaus,

Nur FYI: Der erste Link funktioniert nicht (Error 403). Der zweite tut's aber.

Interessehalber: Ist bei Euch in Europa I2C populaerer als SPI? Auf der anderen Teichseite wird das I2C Angebot AFAICT langsam duenner.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Joerg schrieb in im Newsbeitrag: HSUSg.19430$ snipped-for-privacy@newssvr11.news.prodigy.com...

ich weiß das mit dem ersten Link - das hat nur rechtliche Gründe :-( Hier in EU sind mittlerweile fast alle bekloppt. Und solange das Ganze nicht durch meinen Anwalt abgesegnet wurde, bleibt's bei 'nem 403'er. ;-)

Zurück zum Thema: Mir persönlich ist SPI wesentlich lieber - ich komme halt aus der Motorola-Ecke. Wenn ich ein EEPROM im Design brauche, versuche ich halt ein

25LC* von Microchip einzubauen. Die 24*er (I2C) sind mir einfach viel zu aufwändig in der Software :-(

Hallo - das Microchip-Headquarter liegt doch weit westlich von EU. Deren Interessen solltest Du doch eher kennen als wir ;-)

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann

Klaus Holtermann schrieb:

Aha, bei den 18ern gibts das also doch.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Joerg schrieb:

Da würde ich mir kein Urteil erlauben wollen.

Bei was für Bausteinen denn?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Klaus,

Oh wei, die Abmahnwelle? Muesste man das Geschaeft vielleicht offiziell ausflaggen :-)

Schon, aber die meisten Teile dort sind Single Source und es gibt auch keine Allerwelts-I2C dort wie es sie von Philips gibt (bzw. gab). Ich dachte so an ADC, DAC, LED Treiber, Expander, Register und dergleichen. I2C mit dem uC koennen ja so ziemlich alle.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Dieter,

ADC, DAC, Register, LED Treiber etc. Ich sehe I2C in Schaltbildern neuer Entwicklungen einfach immer weniger. Soll aber nichts heissen, weil mein Horizont mehr auf med gezielt ist.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Hats da je viel gegeben? I2C ist ja hauptsächlich zur Kommunikation mit komplexeren Bausteinen in Consumergeräten konzipiert worden.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Frueher sah man den einen oder anderen LED Treiber. Wenn ich jetzt nach so etwas suche, erschrickt mich der Preis und ich mache es mit HC Logik. Aber es stimmt, Philips hat sich sehr auf den Consumer Bereich versteift und wohl dafuer am Ende den Preis gezahlt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Joerg schrieb:

Ist eh besser, bloß nix exotisches wo nicht nötig.

Seh ich nicht so, in dem Bereich ist I2C ein weitverbreiteter Standard.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

So isses.

Schon, aber da ist schwer Geld verdienen. Knallharte Preisschlachten wie bei Automotive. Man muss die naechste und uebernaechste Generation von Kunden ins Auge fassen und das haben sie IMHO nicht getan. Doch nun ist ja eh bis auf circa 20% alles verscherbelt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Einspruch! Beim I2C gibt der Slave die Geschwindigkeit vor. Der Master legt SCL auf Low, aber der Slave kann das Signal bei Bedarf länger runterziehen und das Timing damit bestimmen! Dies wird nur leider bei vielen "geht-doch-ganz-einfach-in-software-Lösungen" nicht korrekt umgesetzt. Dann knallt es eben, wenn doch mal ein langsamer Slave dranhängt (Spec lesen spart ärger). Also bitte nach dem Wegnehmen von SCL immer nochmal nachschauen und ggf. warten.

tschuessle Bernhard Spitzer

--
bash.org - Top 100...
 hm. I've lost a machine.. literally _lost_. it responds to ping, it 
works completely, I just can't figure out where in my apartment it is.
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B. Spitzer

Soweit die Theorie...

Auch recht viele Slaves setzen diese Protokollvariante leider nicht um. Die laufen dann bis zu einer bestimmten Taktfrequenz (Datenblatt), meist auch noch etwas darüber hinaus, und irgendwann hagelt es einfach Fehler, aber keine Spur von Lowpegel an SCL.

Insofern sollte man sich in der Praxis schon an die Regel "der Master gibt die Taktfrequenz entsprechend Slave-Datenblatt vor" halten, gerade bei schnellen uCs wie PIC/AVR, die ohne gezielte Warteschleifen die meisten Slaves gnadenlos überrennen würden.

Das kann natürlich nie schaden, reicht alleine allerdings nicht.

Hergen

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Hergen Lehmann
*Joerg* wrote on Thu, 06-09-28 22:09:

Die aber nur für kleine irrelevante Privatleute gilt. Alle die, für die die Impressumgesetze sinnvoll sind, halten sich nicht dran und es stört scheinbar niemanden.

Amazon und ebay: Weder Telephon noch eMail. Odenthal und Rheinisch-Bergischer-Kreis: gar kein Impressum ohne Javascript.

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Axel Berger

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