OT: Erfahrung mit Pelletheizungen?

Und so sprach Joerg:

Ich les' hier immer "Hackschnitzel" oder "Pellets". Es gibt auch Stückfähige "Vorrats"-Holzöfen. Die packt man 1x am Tag voll und gut...

Roland

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Roland Ertelt
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Ein grosser Kachelofen in der Art ist sogar vorhanden. Aber: Das mit dem

1x am Tag ist im harten Winter eher nicht so. Zum anderen ist es ziemliche Schlepperei (BTDT, machen wir jeden Tag hier), und man muss fein aufpassen dass man nicht die Gegend verqualmt/stinkt. Unser Ofen muss aehnlich wie ein Flugzeugmotor nach Erreichen der Reiseflughoehe im Gemisch eingeregelt werden. Von Hand. Das wird nach etwas Praxis eine Reflexhandlung, aber sie muss gemacht werden, damit wirklich keinerlei Rauch aus dem Schornstein kommt. Oder man braucht einen Katalysator, der dann nach ein paar Jahren $xxx als Ersatzteil kostet.
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Und so sprach Joerg:

Nein, flasch verstanden: Die Öfen sind Unterbrandöfen / Unterabbrandöfen für Heizungsanlagen mit einem Vorratsbehälter für Holzstücke. Die Öfen verbrennen nur so viel, wie gerade gebraucht wird (brennen aber halt immer ein bissel, weil die meisten nicht selber zünden können). Sind eine Alternative zu den Schnipselheizungen, halt nicht ganz so komfortabel.

Roland

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Roland Ertelt

Ok, wenn sie das bei vorschriftsmaessiger Russzahl hinkriegen, dann soll es mir recht sein. Das darf nicht am Schornstein qualmen (tut es bei uns auch nicht).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Uwe Hercksen schrieb:

Da sind simple Kästen mit einer Glasfläche angedacht. Kalte Luft rein in das Trockengut. Aufgeheizt von der Sonne und mitsamt der Feuchtigkeit oben wieder raus.

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Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Dann kommen truebe Tage und die Glasflaechen verschimmeln ...

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SCNR, Joerg

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Joerg

WAF?

Kenne ich eher von Hackschnitzelheizungen. Da gibt's mitunter langfaseriges Zeug, das sich um die Schnecke wickelt...

Was nicht durch die Matrize geht, wird auch kein Pellet. Da hat man den Ärger quasi vor der Heizperiode.

Es gibt eben überall Qualitätsunterschiede.

Eben. Da ist dann wieder Handarbeit angesagt. Die steckt man bei den Pellets vor der Heizperiode rein, damit's danach automatisch geht.

Eben. Mit großen Maschinen wird das Zeug auch noch zusätzlich durch die Reibung recht warm, was dann auch noch viele Mikroorganismen abtötet.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Peter Thoms schrieb:

aber sicher sogar.

Na ja - in den meisten realen Fällen macht man mit großem Technischem Aufwand aus 1 wieder 1. Vielleicht noch einen Tick mehr. Aber nicht sehr viel. Man holt im Wesentlichen nur die Abwärme zurück, die die Kraftwerkler durch die Kühltürme und die Autos durch Auspuff und Kühler blasen.

Ist aufgrund der geringen Stückzahlen eher als abschreckend zu bezeichnen. Deshalb setze ich mich für ein automatisches Stromhandelssystem ein. Das ergäbe nämlich einen ordentlichen MASSENmarkt für diese Technik, der die Hersteller auch zu entsprechenden Produktionmethoden veranlassen würde. Dann wären Preise zu erwarten, die in der Gegend heute üblicher (ultrahochgezüchteter) Heizkessel liegen.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Woman acceptance Factor. Hatte ich selbst hier in der NG gelernt. Obwohl ich den ganzen Tag Englisch spreche kannte ich das erst auch nicht.

Nicht nur. Pellets bilden Holzstaub, nennen wir "Fines". Diese verklumpen je nach Luftfeuchte schonmal und dann frisst die Schnecke. Nach dem Freimachen hole ich dann oft total von der Spindel "verglastes" Pulver in Schiebchen da raus.

Let's hope so ;-)

Aber die Dinger sind ziemlich teuer. Bei uns so zwischen $4 und $5 pro

40lbs Sack. Duerfte etwa 18kg entsprechen. Holz ist erheblich preiswerter. So sieht unser typischer Wintervorrat aus:

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Vor Global Warming reichte die Haelfte ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Und so sprach Joerg:

Mal etwas Lesestoff auf die schnelle:

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Roland

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Roland Ertelt

Danke, aber allzuviel an Details oder neuem steht da nicht drin. Schoen waere so eine Art Stiftung-Warentest Vergleich, aber das gibt's fuer solche Heizungen nicht, sind noch zu sehr ein Nischenprodukt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ungeheizte (aber isolierte) Treppenhaeuser als Pufferzone sollten die Verluste darueber reduzieren koennen.

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Hat hier durchaus eine gewisse Verbreitung. Derzeit ist bei 8-10 Grad Aussentemperatur die Heizung schon seit Tagen abgedreht und die Wohnraeume sind bei ca. 26 Grad. Aufgrund der Waermerueckgewinnung im Lueftungssystem duerfte da u.a. auch die Heizung der anderen Wohnungen mitwirken.

Ack. Einzige Heizquelle hier derzeit: die paar hundert W der laufenden Maschinen. Reicht offenbar (zusammen mit der Waermerueckgewinnung und dem Einfluss der anderen Wohnungen).

In .ch koennen sie es anscheined - das Mehrfamilienhaus hier ist nach o.g. Minergie gebaut. Nein, das ist kein Passivhaus, aber "close enough".

Man liest sich, Alex.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Mumpitz. Heizungen, die im Pulsbetrieb erstmal nur einen Pufferspeicher aufheizen, sind nicht nur machbar, sondern seit Jahrzehnten Standard.

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--
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

ACK. Darauf beruht das ganze Nachtspeicherprinzip. Ebenso Kacheloefen. Unsere Waermepumpe in Deutschland haben wir auch oft so betrieben, weil nachts der Tarif niedriger war.

Sogar der Holzofen hier macht das. Er hat soviel thermische Masse, dass ich heute vormittag einen Haufen abgelagertes Gestruenk vom Herbstschnitt 2007 durchgezischt habe und aus dem Dingen kam Stunden spaeter immer noch Waerme.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"MaWin" :

Dann ist deine Bude jetzt auch schon ganz gut gedämmt gewesen. Da die Rohstoffblase an den Börsen nun anscheinend geplatzt ist, wird sich die Amortisation wohl auch nicht verkürzen.

Sofern die Fenster nach Süden/Westen gehen und Sonne reinfällt, hast Du auch solare Gewinne, die nicht zu unterschätzen sind. Zumindest in der Übergangszeit.

Dabei darf dann aber in den gleichen Tank möglichst kein Kaltwasser (z.B. Klospülung) fliessen, also hast Du da getrennte Abwasserleitungen? Wo hast Du Platz für so nen riesigen Tank!? Nimmst Du das um Kaltwasser vorzuwärmen? (Es gibt auch noch nen Sparverfahren: Wanne mit Wasser solange stehenlassen, bis es sich auf die 22° der Umgebeung abgekühlt hat).

Hast Du Dir mal die dezentralen Lüfter mit Wärmetauscher angesehen? Gibt wohl ein paar Typen, ich hab den im Bastelkeller ; man darf sie nur nicht auf der Wetterseite (Luv) anbauen, denn dann bläst bei Sturm kalte Luft von draussen rein (oder man stopft dann jedesmal ne Socke in die Rohre). Die Luftqualität verbessert sich spürbar und man hat keine Probleme mit meterlangen versiften Rohren; bei denen reicht es, einmal in Jahr nen Lappen durch die 2 50mm rohre zu schieben.

Spülkasten dämmen. Sind die ja sowieso ein bisschen. Naja wenn das Wasser da dann aber lange steht nützt das auch nicht so viel.

M.

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Matthias Weingart

Naja.... ich habe vom ländlichen Raum geredet, als ich Hackschnitzel geschrieben habe. Und der Platz muß nicht notwendigerweise eigener sein, es ist auch ein Vertrag mit einem Hackschnitzler möglich, der den Zwischenspeicher von wenigen m³ (zB. Wochenbedarf) nach Bedarf auffüllt. Die Infrastruktur ist ja eh meist vorhanden: Traktoranänger mit Rieselklappe für die Getreidernte und Gebläse um das Getreide in den Speicher zu blasen.

Funktioniert hier bei einigen Leuten prächtig, die Bauern stehen nicht nur auf einem wirtschaftlichen Bein und die regionale Wertschöpfung ist da-

Bei der Pelletsinfrastruktur sehe ich auch das gleiche wie beim Öl: nix lokales, das Geld landet irgendwo und nicht dort, wo es mir, selbst wenn ich es nicht mehr habe, dennoch indirekt was nützt.

Ob ich für Hackgut 15 oder 16 Euro/m³ zahle ist mir egal, die Amortisation, die sich nicht in Geld ausdrücken läßt ist bei allen lokal beschaffbaren Energieträgern besser gegeben als bei über Energieträgern, die erst über dreistellige km-Entfernungen mit LKWs herumgeführt werden müssen.

Das Solarenergie in welcher Form auch immer, Bauweise, Isolieren, kontoliierte Wohnraumlüftung und die ganze weitere Palette an sinnvollen Maßnahmen, um den kw/Person -Bedarf zu senken höchst sinnvoll ist ist mM nach eh klar. Und das es je nach Ort, Alter der Personen etc unterschiedliche Ansätze gibt ist - zumindest für mich - ebenso klar.

Alle Versuche der üblichen Bedenkenträger des " aber, oder und was sagen die armen Hausspinnen dazu.... und überhaupt - rettet die Eisblumen!" sind daher nett gemeint, gehen aber an der gelebten Realität vorbei....

PS: der Verlust an Heizwert durch krabbelnde Zeitgenossen ist vernachlässigbar, vor allem in der Winterzeit. Da Krabbelt es nicht sonderlich viel, denn da ist`s meist kalt und die meisten versuchen dann Artgerecht zu kuscheln.

sg

- Michael Wieser

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Michael Wieser

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@penthouse.boerde.de...

Nein, aber zumindest kein 50er Jahre Duennstahlbeton.

Keller, daher 15 GradC, der waermere Keller ist angenehm.

Dann viel zu viel Luftfeuchte im Bad. Der Tank muss schon dicht sein.

Deutlich zu teuer fuer die geringe Leistung.

Nicht Spuelkasten, das sind schon 2 230l Tanks. Leider funktionieren die nach dem Ueberlaufprinzip, neues kaltes Wasser reisst also schon angewaermtes wieder in den Abfluss. Da muss ich noch umbauen.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Glas ist leicht zu reinigen.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Dann gibt's ja scheinbar doch noch Entwicklungspotenzial.

Ist ja logisch, dass Pellets teurer sind. Steckt ja auch viel mehr Arbeit für die Produktion drin. Die Arbeit muss man sich mit Scheitholz eben während der Heizperiode machen, indem man das Holz selber holen und in den Ofen werfen muss. Je nach dem, wie das eine oder andere Individuum gestrickt ist, ist mal dies oder jenes für ihn wirtschaftlich.

Sieht nach viel Handarbeit aus.

Je älter man wird, desto weniger bewegt man sich und desto wärmer muss die Bude werden ;-)

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Kai-Martin Knaak schrieb [...]

Soso Mumpitz,

es gibt leider einen Denkfehler: du machst die seltene Ausnahme zum Regelfall, nur solange der Pufferspeicher *leer* ist trifft es zu.

Eine angeblich umweltfreundliche Nachtabsenkung ist durch die Pufferung wirkungslos, ebenso eine Stoßlüftung, denn die Energie steckt im Feststoffwärmespeicher und nicht in der Luft.

Was Du als Regelfall annimmst sind Ausnahmen wie Anlaufphasen nach einem längeren Urlaub oder ein Heizungsausfall ab bummeligen 2 Tagen. Hier die Ausnahme als Regel anzusetzen ist absurd.

Besser zielführend ist diese Betrachtung: Wenn eine Heizung nur ca. 1000 Stunden/Jahr incl. WW feuert ist sie gnadenlos überdimensioniert. Darauf nimmt kein Speicher Einfluss, es sei denn er wäre schlecht bzw. verlustreich :).

Peter

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Peter Thoms

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