Oszi will nich

So, nach dem Problem mit dem NE555 nun gleich das nächste: mein guter RFT EO 213 hat anscheinend keine Lust mehr. Da is irgendwo ein Problem im Y-Teil. Der Strahl bewegt sich nur noch je 1T nach oben bzw. unten von der Mitte weg. Egal, ob das Signal größer ist oder ich an der Lageverschiebung drehe. Wenn ich da drehe, bleibt der Strahl an der Linie (+1T bzw. -1T von der Mitte) hängen, nur im mittleren Drittel ungefähr bewegt er sich, da aber wie sonst auch. Bisser halt an der anderen Linie ankommt. Betrifft auch beide Kanäle und alle Betriebsarten. Und irgendwie misst er auch nich mehr richtig: auf Kanal A Ändert sich der Messwert nur beim Umschalten von 0,1V

0,05V und bei Kanal B beim Umschalten zwischen 0,5V 0,2V. Kann aber sein, dass das durch den schmalen Strahlbereich nur so aussieht.

Ich hab zwar sämtliche Unterlagen und Schaltpläne da, aber bei sowas guckt der gemeine Hobbybastler dann doch wie das Schwein ins Uhrwerk... Ich hab zwar reichlich Messwerte in den Plänen stehen, aber ma davon abgesehen, dass ich da n Oszi zum messen ;-) bräuchte, verträgt sich das aus Platzgründen irgendwie nich, die Platinen eingebaut zu lassen _und_ zu messen... Hat jemand ne Idee?

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Grüße & schonmal ganz dick danke
Torsten
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Torsten Rasch
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Hallo Torsten,

Spannungen schon mal gemessen? Auch die Arbeitspunkte der Transistoren, zumindest bei denen, wo man dran kommt. Das geht alles mit dem Multimeter. Aber Vorsicht, da koennten teilweise gefaehrliche Spannungspegel anliegen.

Bei den meisten Oszis, die mir in diversen Labors bei Mess-Marathons abgeraucht sind, hatte irgendein Transistor aufgegeben. Das war dann recht schnell repariert. Ganz peinlich war ein damals schnelles teures HP Oszi, dass ich mir zu Uni-Zeiten vom Halbleiterinstitut auslieh, weil der Lehrstuhl fuer Messtechnik noch keines hatte. Auf den Tisch gestellt, eingeschaltet und zisch-PAFFTICH. War ein Transistor Laengsregler von hinnen gegangen, er hatte den Deckel abgehoben und uebel gestunken.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Mit den Gefahren von hohen Spannungen bin ich vertraut, teils Berufs wegen, teils Selbsterfahrung ;-) Im Netzteil hab ich schonmal nachgemessen, stimmt alles, nur die "ca. 270V" sind bei mir 305V. Die sind aber auch nicht geregelt. Arbeitspunkte der Transistoren werd ich morgen...heute...nachm aufstehen mal angehen. Im Bereich des Y-Messverstärkers? Wär latürnich der Part, wo man mit am miesesten rankommt, der hängt zweikommatrelf cm unter der X-Kassette... Oder ich improvisier ma nen Verbinder, so dass ich den Teil rausnehmen kann...

Meins scheint auch irgendwie n Montagsgerät zu sein, is zwar schon 17 Jahre alt, hat aber noch keine 20h Betrieb hinter sich und schon die zweite Macke... Wobei, beim ersten Mal könnts ein 'Transportschaden' sein, da war nur ein Steckverbinder locker. Bei dem hab ich mich aber heute gefragt, wie der locker werden konnte, der war mit ner M5-Maschinenschraube befestigt, die ich kaum abbekommen hab...

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Grüße
Torsten
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Torsten Rasch

Hallo Torsten,

Oder flink ein paar Testdraehte anloeten und nach draussen legen.

Wenn das ein Produkt aus dem ehemaligen Ostblock ist, nun ja, da habe ich auch ein paar. Netzteile, Multimeter. Alles gusseiserne solide Designe, sogar teilweise tropenfest, aber in der Produktion haben sie dort oft fuenf gerade sein lassen. Wenn eine Mutter nicht richtig draufging, hat man es eben sein gelassen. Hinterher haben zwar etliche Genossen noch einige Kontrollstempel ins Buechlein gemacht, aber das musste damals wohl nicht viel heissen.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Du glaubst garnich, wie einfach das wird, wenn Du Dir eine Kopie der Pläne machst und da den Signalweg in Blau, Plus-Potential in Rot und Minus-Potential in Grün einzeichnest. Andere Farben gehen natürlich auch :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:R0jkh.344$ snipped-for-privacy@newssvr12.news.prodigy.net... ..

Hi, jau, das war das tollste an der ganzen ost-Tech nach dem Mauerfall. Habe mich auf den Flohmärkten eingedeckt mit den lustigen Spielsachen. Mein Favorit war/ist ein 100%-mechanisches Anämometer/Windmesser in Russkytech, gebaut wie eine kleine Alu-Turbine mit Windkanal, Lüfterflügeln und dem Rotor gelagert auf einer Klaviersaite, incl. "Meßuhr" für Umdrehungen. Dazu gabs ein "Kontrollstempelsammelbuch" mit immerhin 2 Blatt "extra", eines mit dem Titelbild, eines mit den technischen Erläuterungen (in russisch), aber

36 Seiten voller Stempel, Haken und Kreuzchen...dennoch hatten 3 der 24 Lüfterflügel ne Macke, und die Skala der "Meßuhr" ging von 1 zu 10 zu 50 zu 60 zu 90 zu 250....keine Ahnung, welche Art Meßgerät für die Skala hat herhalten müssen, die Umdrehungen hat man damit jedenfalls nicht gezählt. Habe das Wunderding nach gebührender Bestaune meinem kleinen Bruder angedreht, der damit beim Gleitschirmfliegen große Aufläufe produzierte, wenn das Wetter zu schlecht zum Start war....kam in einer Art Plastik-Schutzdose, groß wie eine kleine Trommel.
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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Vielleicht gings dann ab minus 40 Grad Celsius doch richtig?

SCNR, H.

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Heinz Schmitz

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