Optokopler

Moin,

hat jemaqnd schonmal nen Optokopler zum Anschluss des PCs an die Stereoanlage gebaut (zum Verhindern des 50Hz-Brummens) ???

Grus Nils Petersen

Reply to
Nils Petersen
Loading thread data ...

Nils Petersen schrieb:

Optokoppler sind nicht so linear, als dass man das empfehlen könnte, da wären schon einige Kunstgriffe nötig. Nimm besser zwei NF-Trafos, PC-seitig noch je 100R parallelschalten. Mit den Trafos kannst du sogar Pegelunterschiede ausgleichen, häufig ist der Ausgangspegel der Soundkarte niedriger als der von üblichem Audioequipment. Ein weiterer Vorteil: keine Stromversorgung nötig.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Der Evergreen! Dass sich hier niemand die Mühe macht, mal ein paar Archive zu wälzen. Google oder so? Als Schutz für Stereoanlage und PC benutze ich seit Jahren diesen hier:

formatting link

So, und ich freue mich jetzt schon auf die immer gleichen Einwände bezüglich der Linearität, weil es doch einfach nicht angehe, dass eine so relativ einfache Schaltung so gut funktioniert... Dazu kann ich nur sagen; von den vielen Nachbauern hat sich noch niemand beschwert. Komplizierter und teurer geht's natürlich immer.

Gruß,

Julien Thomas

Nils Petersen schrieb:

Reply to
Julien Thomas
[scheiß ToFU]

Oh mann, kann mir mal jemand den Sinn dieser Schalktung erklären? Ich meine: Wozu brauche ich einen Trafo, wenn ich einen Optokoppler habe. Äh, falsch: Wozu brauche ich einen Optokoppler, wenn ich einen Trafo habe. Äh, falsch: Wozu brauche ich einen Trafo, ... :-)

Na, zum Glück steht da auch nichts über die Qualität, außer dass es mal eben doch irgendwie noch die HIFI-Norm schafft. Warum auch nicht: Über den Klang meines 20 Jahre alten Mini-Walkmanns hat sich auch noch nie jemand beschwert! So und nun geh' dir noch ein Lautsprecherkabel für 100 EUR zu dem ganzen Zeug kaufen. Das reisst das bisschen Optokoppler doch sowieso wieder raus und ist klanglich viel wichtiger! :-))

Gruß Lars, der nur S/P DIF vom Computer zum Vertsärker übertragen lässt, was ohnehin viel billiger ist, dafür aber auch billige Lautsprecherkabel von der Stange hat!

Reply to
Lars Mueller

FYI: Der Trafo ist eine billige Netzdrossel mit zwei Windungen, hier als hoch isolierender Übertrager zweckentfremdet. Der soll nur ein paar Milliwatt auf elektromagnetischem Weg potenzialfrei auf die andere Seite schaffen. Für die Phototransistoren. HiFi ist auch mit diesem einfache n Konzept ohne weiteres drin.

Zu S/PDIF: Wie schön für dich, dass du Soundkarte und Receiver mit optischen Ein-/Ausgängen besitzt.

Julien

Reply to
Julien Thomas

Julien Thomas schrieb im Beitrag ...

Julien, wo sind die Messwerte ? Klirrfaktor, Rauschabstand, Kanaltrennung, Intermodulation. Keine da ? Kein Wunder.

Trau keiner Audiotechnik, die du nicht gemessen hast, denn Oma's Dampfradio 'klang' auch 'Klasse'.

Also vergessen wir das ganze schnell und schauen nach:

Audiooptokoppler: IL300 (Infineon), HCNR200/201 (HP)

formatting link
60-189-86
formatting link
(A Phased Locked Fiber Optic System FM Modulation)

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
 Click to see the full signature
Reply to
MaWin

Nils Petersen schrieb

N´abend,

Optokoppler sind absurd.

Hand aufs Herz: Welche Potentiale willst Du trennen, die sicherer Kleinspannungen? Da an Potentialausgleichströme zu denken, ist abwegig.

Versuche mal nur *eine* Wicklung eines Audio-Übertragers parallel zum Ausgang zu schalten, quasi als Drossel, als Kurzschluß für tiefe Frequenzen.

Denn: viel eher ist der innere Widerstand Deines Audio-Ausgangs zu *hoch*. Mit dem Übertrager wird er im 50Hz-Bereich drastisch gesenkt.

Peter

Reply to
Peter Thoms

"Peter Thoms" schrieb im Newsbeitrag = news:bo6anp$8u0$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Ich nicht, aber ich habe schon mal in meiner Digital- Orgel einen Widerstand mit 1Ohm in die Masseleitung der NF-Buchse gel=F6tet und das Brummen war weg!

Gruss Gottfried

Reply to
Gottfried Goessl

Hallo MaWin! > [...] >>

formatting link
> [...] > Julien, wo sind die Messwerte ?

Verdammt... Hab' ich die etwa vergessen? Jetzt aber mal im Ernst. Manche Soundkarten (insbesondere AC97 onboard-Müll) unterbieten JEDEN Potentialtrenner und JEDEN nachgeschalteten Verstärker.... Mischprodukte, die schon im PC enstehen durch unsaubere Betriebsspannung und Leiterführung entstehen, Monitor-Störstrahlung. usw. kriegt auch keine High-End-Anlage wieder weg. Da ich mit o.g. Projekt keine kommerziellen Interessen verfolge, musste ich mir auch nichts aus den Fingern saugen, was in der Praxis ohnehin keine Rolle spielt oder in den Exemplarstreuungen der Bauteile untergeht. Tst-tst. Da stellt man der Community mal eine tolle, nachbausichere und obendrein preiswerte Schaltung zur Verfügung, und muss sich auch noch rechtfertigen? Ich will und kann doch niemanden zu seinem Glück zwingen!

Allerdings. Gemessen wurden angesichts meinen bescheidenen Messmittel seinerzeit nur die Essentials, und die gaben meines Erachtens keinen Anlass an der Eignung für den vorgesehenen Zweck zu zweifeln oder gar zur Sorge :-) Amplitudengang, Kanaltrennung und Klirrfaktor erfüllen problemlos die -zugegebenermaßen laschen- HiFi-Normen nach DIN45500. Etwas anderes habe ich wohlweislich zu keiner Zeit behauptet. Wenn jemand meinen Vorschlag genau so nachgebaut hat und deutlich andere Werte erhält, bitte melden!

JT'n'Friends Hörproben:

  • Kanaltrennung *, getestet unter Trennung je eines Einganges mit CD-Player als Signalquelle und 1Vss Eingangspegel: Bei 1kHz nicht quantifizierbar, schätzungsweise bei 65 dB, im Sub-Bassbereich etwas schlechter Fremdspannungsabstand/Rauschen: nicht gemessen, subjektiv > 50dB mit offenem Eingang Klirrfaktor (getestet über Hörproben und Sinustöne mit 0.5, 1, 5 kHz, Ausgang mit Kopfhörer AKG-Monitor 100 (600 Ohm) beaufschlagt): Kleiner 1%, bei Ausgangspegeln um 1Vss

Quantitative Messungen mit Sinusgenerator und Skop: (normierter Eingang 0.775V, Ausgang an 1kOhm bei 1kHz: 1V) Diagramm bitte selber zeichnen - viel Spaß! Frequenzen: 10, 100, 1000, 2000, 5000, 10000, 20000 Hz, Dämpfung: 0,0,0,-0.1,-0.2,-0.5,-3 dB Anm.: Dämpfung zu höheren Audiofrequenzen streut etwas, scheinbar abhängig von Chargenbezeichnung des Optokopplers; war nicht anders zu erwarten und ist nicht schwerwiegend, solange das CTR bei 100% liegt.

Gruß, EOT, tschüss,

Julien Thomas

Reply to
Julien Thomas

Hallo MaWin! > [...] >>

formatting link
> [...] > Julien, wo sind die Messwerte ?

Au weia. Hab' ich die etwa vergessen? Jetzt aber mal im Ernst. Manche Soundkarten (insbesondere AC97 onboard-Müll) unterbieten JEDEN Potentialtrenner und JEDEN nachgeschalteten Verstärker.... Mischprodukte, die schon im PC enstehen durch unsaubere Betriebsspannung und Leiterführung entstehen, Monitor-Störstrahlung. usw. kriegt auch keine High-End-Anlage wieder weg. Da ich mit o.g. Projekt keine kommerziellen Interessen verfolge, musste ich mir auch nichts aus den Fingern saugen, was in der Praxis ohnehin keine Rolle spielt oder in den Exemplarstreuungen der Bauteile untergeht. Tst-tst. Da stellt man der Community mal eine tolle, nachbausichere und obendrein preiswerte Schaltung zur Verfügung, und muss sich auch noch rechtfertigen? Ich will und kann doch niemanden zu seinem Glück zwingen!

Allerdings. Gemessen wurden angesichts meinen bescheidenen Messmittel seinerzeit nur die Essentials, und die gaben meines Erachtens keinen Anlass an der Eignung für den vorgesehenen Zweck zu zweifeln. Amplitudengang, Kanaltrennung und Klirrfaktor erfüllen problemlos die

-zugegebenermaßen laschen- HiFi-Normen nach DIN45500. Etwas anderes habe ich wohlweislich zu keiner Zeit behauptet. Wenn jemand meinen Vorschlag genau so nachgebaut hat und deutlich andere Werte erhält, bitte melden!

JT'n'Friends Hörproben:

  • Kanaltrennung *, getestet unter Trennung je eines Einganges mit CD-Player als Signalquelle und 1Vss Eingangspegel: Bei 1kHz nicht quantifizierbar, schätzungsweise bei 65 dB, im Sub-Bassbereich etwas schlechter Fremdspannungsabstand/Rauschen: nicht gemessen, subjektiv > 50dB mit offenem Eingang Klirrfaktor (getestet über Hörproben und Sinustöne mit 0.5, 1, 5 kHz, Ausgang mit Kopfhörer AKG-Monitor 100 (600 Ohm) beaufschlagt): Kleiner 1%, bei Ausgangspegeln um 1Vss

Quantitative Messungen mit Sinusgenerator und Skop: (normierter Eingang 0.775V, Ausgang an 1kOhm bei 1kHz: 1V) Diagramm bitte selber zeichnen - viel Spaß! Frequenzen: 10, 100, 1000, 2000, 5000, 10000, 20000 Hz, Dämpfung: 0,0,0,-0.1,-0.2,-0.5,-3 dB Anm.: Dämpfung zu höheren Audiofrequenzen streut etwas, scheinbar abhängig von Chargenbezeichnung des Optokopplers; war nicht anders zu erwarten und stört auch nicht weiter.

Gruß, EOT, tschüss,

Julien Thomas

Reply to
Julien Thomas

Ja, das hätte ich noch ganz gerne. Zumal ich 5m Kabel verschiedener Hersteller erst für ca. 5-9 EUR gesehen habe. Leider hat meine uralt-Soundkarte nur einen elektrischen Ausgang, was der Qualität jedoch nicht zu schaden scheint. Ich glaube, am Eingang des Verstärkers ist üblicher weise ein kleiner Übertrager. Das Potential des Kabelfernsehens ist jedoch abgetrennt und isoliert, da mir hier gemessene Spannungen bis zu 110V immer wieder kräftige Schläge verpaßt und Geräte zerstört haben. Ich frage mich wirklich, was die Nachbarn da manchmal treiben.

Gruß Lars

Reply to
Lars Mueller

Julien Thomas wrote: [Daten, EOD]

Stimmt, damit ist wirklich alles gesagt. Danke! Na ja, Frage an die anderen weiterhin mitdiskutierenden noch: Wenn man sich selbst einen Übertrager wickelt, oder irgendwo einen kauft, müßte das nicht deutlich bessere Daten geben, außer vielleicht im Frequenzgang?

Gruß Lars

Reply to
Lars Mueller

Lars Mueller schrieb:

So habe ich es auch gehört. Wär' ja sinnvoll...

Muss BK nicht geerdet sein? Am Hausübergabepunkt? Wenn nicht, fände ich das beunruhigender, als so eine Brummschleife!

Julien

Reply to
Julien Thomas

So ein Übertrager wird wohl vor allem minimale Rauschwerte erzielen, weil passives Bauteil. Ob linearer Frequenzgang, das steht wohl auf einem anderen Blatt und hängt von der Anpassung, dem Kernmaterial, Wicklungs-Induktivität usw. Ich wüsste auch mal gern, wo man CD-taugliche NF-Trenntrafos her bekommt. Kram aus dem Car-HiFi-Bereich ("Ground Barrier", "Isolation Transformer", Kp. ab 5 EUR) erfüllt diese Forderungen jedenfalls nicht.

Gruß, Julien

Reply to
Julien Thomas

Hallo Julien,

siehe z.B.:

formatting link
formatting link
formatting link

formatting link
formatting link
formatting link
formatting link
formatting link
formatting link
formatting link
formatting link

für 5 Euro kannst Du keine Qualität erwarten. Der maximale Pegel spielt bei der Auswahl eines Audio-Übertragers eine grosse Rolle (zunehmende Verzerrungen dritten Grades bei tiefen Frequenzen und hohen Pegeln). Zum Frequenzgang im Audiobereich siehe die Diagramme.

Zu Deiner Schaltung mit dem Optokoppler: für den Materialaufwand an Bauteilen ist die Qualität wohl nicht überzeugend auch wenn die Bauteile preisgünstig sind. Sieh Dir mal die Daten der Bauteile an oder mach objektive Messungen. Dass Signale herauskommen bezweifelt niemand und bei den subjektiven Hörtests macht es auch einen grossen Unterschied wer da hinhört ob der z.B. geschulte Ohren hat und auch die Qualitiät der Abhöranlage spielt eine Rolle dabei. Ich würde die Schaltung jedenfalls eher nicht nachbauen.

HTH

Bernd Mayer

--
Monopole haben nicht nur Vorteile
Reply to
Bernd Mayer

Julien Thomas schrieb [...]

Wieso,

das *ist* eine "Brummschleife": Fehlerhafte, falsche Installation.

Peter

Reply to
Peter Thoms

Julien Thomas schrieb:

Übertrager sind auch heute noch wichtige Bauelemente der Studiotechnik. In der professionellen Audiotechnik werden Signale vorzugsweise "Erdfrei Symetrisch" übertragen. Der Übertrager sorgt für die Symetrierung des Signales und schafft zusätzlich noch eine galvanische Isolation.

Hersteller sind u.A.

Neutrik Alphaton Palmer (über

formatting link
Onlineshop) Lundahl
formatting link
, sehr viele Infos)

formatting link
formatting link

Gruß

Uwe

Reply to
Uwe Bredemeier

ich bin da eher egoistisch, was ich nicht höre brauch ich auch nicht aufwendig verbessern.....

Martin Schönegg

Reply to
Martin Schönegg

Hallo Martin,

für persönliche Basteleien ist diese Einstellung ganz pragmatisch. Wenn aber Audioschaltungen im WWW veröffentlicht werden für ein breites Publikum (die solch ein Schaltung wohl an unterschiedlichen Geräten, Pegeln und Audiomaterial verwenden wollen), dann sind objektive Messwerte wohl besser. Wenn z.B. ein Tontechniker auf einem Ohr schwer hört (selbst gesehen!), dann ist dessen subjektives Urteil bei Stereoaufnahmen evtl. wenig tauglich für ein breiteres Publikum. Je nach Musikgeschmack und Anlage kann die Optokopplerschaltung in Extremfällen allerdings sogar besser sein als die Qualität des benutzten Materials (z.B. bei Auto-HiFi, Techno o.Ä).

Ich sehe der einfachen Optokopplerschaltung jedenfalls die vermutlich geringe Qualität (besonders Klirrfaktor, Linearität) schon an, da täusche ich mich eher selten.

Die allermeisten Soundkarten haben einen deutlich besseren Dynamikumfang als 50 dB und einen Klirrfaktor deutlich unter 1%. Ein Klirrfaktor um 1 % ohne Brumm ist allerdings sicher besser als 10 % wegen Brumm. Einen Audioübertrager würde ich dennoch der Optokopplerschaltung vorziehen. Auch weil ich ein paar davon in der Bastelkiste habe die ich selbst mal durchgemessen habe.

formatting link

HTH

Bernd Mayer

--
Monopole haben nicht nur Vorteile
Reply to
Bernd Mayer

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.