Opamp für Erschütterungssensor

Hallo,

ich möchte analog zu

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einen Piezo als Erschütterungssensor mißbrauchen. Dazu suche ich einen passenen OpAmp, der sowohl bei Batteriebetrieb (um 3 V, d.h. also auch single-supply) in dieser Anwendung gut funktioniert, als auch einfach zu beschaffen ist (Reichelt, Conrad oder Bürklin, ungerne RS oder Farnell). Hat jemand einen Tip für mich?

Zusatzfrage: kennt jemand eine Bezugsquelle für wirklich kleine Piezos, also nackte Piezoscheiben bzw "Metallscheibe-Piezokeramik-Metallscheibe-Sandwiches" mit oder ohne Anschlußdrähtchen, keine Piezolautsprecherchen im Kunststoff-Rundgehäuse. Was ich so unter "mini" oder "micro" gefunden habe, lag samt und sonders im Durchmesser deutlich über 14mm. Vielleicht habe ich auch nur die falschen Seiten erwischt, ich wäre jedoch für einen Tip dankbar.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner
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"Martin Wiesner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

So lange du keine Anforderungen stellst, reicht jeder OpAmp, auch der LM324. OpAmps mit hoeherer Eingangsimpedanz wie TLC274 geben auch ein Signal bei langsameren Bewegungen aus, OpAmps mit hoeherer Grenzfrequenz verstaerken auch schnellere Bewegungen (Geraeusche) die allerdings eh durch die Masse (statt Alu haette man wohl lieber Blei nehmen sollen) gedaempft wurden, und die Verstaerkung kannst du ja einstellen, notfalls 2 OpAmps hintereinander, schon um Schwingneigung eines einzelnen hochverstaerkenden zu unterdruecken.

Was bringt dir das ? Schlechtere Empfindlichkeit des Sensoer bewirkt ein schlechtes Ausgangssignal. Moeglichst gross und duenn sollten die Scheiben sein, begrenzt nur durch die notwendige Stabilitaet.

Pollins Piezokerne 1577.3-2223.94 sind klein, aber unsensibel, dafuer auch unempfindlich. Werden aber eher im 'elektronischen' Feuerzeug verwendet, oder im Schueler-Rastertunnelmikroskop als Aktor.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Hallo,

es könnte sein das Du da einen sogenannten Ladungsverstärker brauchst:

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Bye

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Uwe Hercksen

Ich kriege am Oszi schon einen guten Ausschlag von ca 100mVpp. Dieser muss nur noch verstärkt werden. Detektiert werden soll in etwa die Erschütterung, die entsteht, wenn man mit dem Fingernagel leicht gegen den Piezo flitscht. Will also nicht das Gras wachsen hören.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

Gibt es einzelne Op-Amps in Gehäusen wie SOT23-6? Für die Alternative "2 OpAmps" würde es dann natürlich ein SO8.

Das angedachte Gehäuse gibt leider dieses Maß vor. Da jedoch nur eine schon recht ordentliche Erschütterung (in etwa wie mit dem Fingernagel direkt gegen den Piezo) detektiert werden soll, reicht das.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

SOT23-5 natürlich. Und natürlich nicht bei Reichelt :(

Mar "Ingrid" tin

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Martin Wiesner

Hallo Martin,

Gibt es natuerlich, aber den LM324 sollte man nicht nehmen. Der wird bei

3V zaeh wie Sirup und darunter klinkt er sich ganz aus. Man sollte bei so niedriger Versorgungsspannung die LMV Serie oder aehnliches in Betracht ziehen. Zum Beispiel:

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Den Doppelpack gibt es bis hinunter zum klitzekleinen TSSOP, den einzelnen LMV321 in SOT23-5. Wenn auch das zu gross ist, ich habe ihn letztens im SC-70 eingesetzt. So etwa die Groesse einiger Salzkoerner, wenn er aus der Pinzette flutscht, findet man ihn nicht wieder.

Gibt's fuer unter $0.15 in Stueckzahlen.

Die gibt es m.W. nur in Asien und auch nur fuer riesige Stueckzahlen. Siebenstellig oder hoeher. Wir kaufen Piezos bei Transducerherstellern, aber das ist alles medizinisches High-End und teuer.

Sieht bei kleinen Stueckzahlen eher nach einer Restpostenjagd aus.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

In haushaltsüblichen Mengen kannst Du die wohl mit einem Glasschneider und einer musikalischen HappyBirthday-Postkarte erzeugen. Für nicht-haushaltsübliche Mengen wird sich wohl jemand finden, der das tranchiert. Die Empfindlichkeit dürfte kaum leiden solange die Lastkapazität klein ist. Aber dafür hast Du ja den OpAmp.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

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