Für ein neues Projekt würd' ich gerne mal kapazitive Touch-Sensoren ausprobieren.. ich bräuchte dafür
4 Buttons (mit LED-Beleuchtung) * 1 Slider (5x1cm Fläche sollte reichen, notfalls reichen 5 Stufen)
Hat jemand schon Erfahrung damit?!
Hab' mir die Dinger von Cypress angesehen, aber das scheint overkill zu sein. Der PSoC-Designer sieht komplex aus, irgendwo steckt noch ein Compiler drin der versteckte Kosten haben könnte, und fühlt sich insgesamt nach Kanonen-auf-Spatzen an.
Welche Kosten? PSoC Express finde ich einfach zu handhaben und es ist umsonst.
Cypress CapSense PSoC :-)
Es geht nicht nur um die reine Erkennung einer dielektrischen Verschiebung. Meist muessen auch Faelle abgedeckt werden, wo z.B. ein draufgeschmissener Lappen keinen Klingelstreich ausloest.
Die Cypress-Chips sind günstig und gut (wenn man nicht zuviel Rechenleistung braucht, aber es soll ja auch irgendwann mal ARM-Cores geben). Die nicht-optimierende Version des Hi-Tech C-Compilers ist kostenlos. Mit dem PSoC-Designer kann man nach ein wenig Eingewöhnungszeit mit arbeiten, wobei ich aber auch manchmal das Kanonen-auf-Spatzen schießen Gefühl damit habe. Mag für viele Aufgaben reichen, aber er ist außerdem nicht besonders flexibel: Wenn man z.B. zur Laufzeit die Komponenten umkonfigurieren will, dann geht das damit nicht. Dafür hat er einfach zu verwendende fertige und gute Komponenten. Insbesondere für deine Buttons und Slider Anwendung beschränkt sich das dann auf das Zusammenklicken und konfigurieren des Designs im PSoC-Designer und sehr wenige Zeilen C, um die gelesenen Sensorwerte z.B. per RS232 zu übertragen (gibt auch fertige RS232 Komponenten, getrennt für Senden und Empfangen).
Theoretisch kannst du aber den PSoC-Designer auch ignorieren und die Register alle von Hand selber in C oder Assembler programmieren, wie ich es für meinen I2C-RS232-Umsetzer mal zum Spaß gemacht habe (ja, manche Programmierer haben ein seltsames Verständnis von Spaß :-)
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Für die analogen Komponenten des Chips wird das aber noch eine ganze Ecke komplizierter, wenn man es von Hand machen will, insbesondere die Algorithmen und die dahinter stehende Mathematik und Elektronik.
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Deswegen hatte ich gefragt -- die Chips von Cypress scheinen mir zuviel Eigenintelligenz zu haben, auf das Board kommt sowieso noch ein STM32 als Hauptprozessor drauf.
Am liebsten wäre mir ein Chip, der einfach die rohen Sensorwerte durchreicht, und nicht noch zusätzlich programmiert werden muss
(Wie eigentlich? Braucht's da einen speziellen Programmer?)
Da gibt es den AD7142 und AD7143. Hier eine Application Note dazu:
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Analog Devices bietet auch kostenlosen C-Code dazu an, aber unter NDA.
Im Prinzip lässt der sich über 3 Leitungen programmieren, Protokoll ist glaube ich auch irgendwo beschrieben. Könnte man also vom Hauptprozessor bei Erstinbetriebnahme machen. Oder hiermit:
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Gibt aber recht unterschiedlich große Cypress-Chips. Kostenoptimiert wäre vielleicht, den STM32 entfallen zu lassen und alles mit einem Cypress zu machen.
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Wie wär's mit Atmel? Da gibt's zum einen die QTxyz als fertige Lösung (mit SPI oder Logikausgang), zum anderen eine Bibliothek für ATmega88 et al., welche die Quantum-Sensoralgorithmen per SW realisiert.
Die objects sind für den IAR-Compiler. Ob sie sich auch unter WinAVR linken lassen, habe ich noch nicht herausgefunden.
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