ich hab vor kurzem 12 Platinen bei Olimex machen lassen. Von 7 Stück hatten bisher 2 Stück haarfeine, geätzte Verbindungen, die Kurzschlüsse mit allem Möglichen gemacht haben. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mir das nicht so besonders gut gefällt ... Ich hatte das zwar auch schon auf Platinen von richtigen Platinenherstellern - aber sehr sehr selten. Es gibt wohl nicht umsonst elektrische Tests (allerdings nicht bei Olimex, soweit ich weiß).
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Olimex gemacht?
Was allerdings tatsächlich "billiger" zu sein scheint, ist der Lötstoplack bei denen. Aber das rechtfertigt für mich nicht den 3fachen Mehrpreis bei PCBPool und Co. ;-)
Solche Fehler sind schon ein ziemliches KO Kriterium.
Zum einen können dadurch teure Bauteile ruiniert werden, besonders tückisch sind Fehler unter komplexen SMD Bauteilen (besonders "nett": BGA) oder in Multilayer- Zwischenlagen, dann ist das gesparte Geld gleich wieder futsch, wenn das Board komplett in die Tonne darf.
Zum anderen ist es recht unangenehm, nach stundenlanger Fehlersuche festzustellen, dass das eigene Design ok ist und der Lieferant geschlampt hat. Besonders nett machen sich z.B. Kurzschlüsse und Unterbrechungen von Adressleitungen, weil dann die Software erst spielt und ab einer gewissen Größe aus unerklärlichen Gründen nicht mehr. Zur Vermeidung solchen Ärgers gebe ich gerne ein paar Euro mehr aus.
Kurzum:
Es ist viel zu teuer, an der Qualität der Leiterkarten zu sparen.
Zumindest lebe ich jetzt schon mehr als 10 Jahre dort.
Bei Olimex kaum ein Problem, weil die so üble Restriktionen haben, dass die kaum für SMD geeignet sind - BGA sowiso nicht :-)
Haha - da fällt mir spontan was übles ein :) Meine erste selbstdesignte PCI-Karte hab ich damals als Prototyp bei PCB-Pool fertigen lassen. Eine kurze Zeit später hatte ich die auch schon in der Hand, bestückte die sofort und sie lief einwandfrei. Allerdings nur in meinem Rechner - in andere Rechner, in die ich diese Karte reinsteckte, lief entweder die Karte nicht oder die ganzen Rechner nicht mehr richtig ... War schon der Verzweiflung nah, bis jemand feststellte, dass die Federkontakte der Slots so merkwürdig verbogen waren ... Wenn man sich die Einsteckkarten ansieht, wird man feststellen, dass die am Slot abgeschrägt sind und das nicht ohne Grund ... Das ist so eine ähnliche Situation wie die von dir beschriebene - allerdings war da der Platinenhersteller _fast_ nicht schuld :-)
Bei den Anspruchsvollen Sachen, die ich auf deiner WebSeite gesehen habe, ist das sicher richtig. Bei meinen Low-Cost Projekten, die nur so billig sein müssen wie es geht, ist das anders. Solche Sachen sind dann aber auch so ausgelegt, dass keine großen Anforderungen an die Platinen gestellt werden. Die Olimex-Platinen waren z.B. einseitig und da war keinerlei SMD-Kram drauf, obwohl ich das sonst sehr gerne verwende :-)
Meine nächste PCI-Karte, die dann schon diverse SMD-ICs mit >144Pins drauf hat, lass ich natürlich auch nicht bei Olimex machen - aber das dauert noch bis die mal fertig wird ... da arbeite ich schon seit Weihnachten dran ... als Hobby-Projekt sollte man sowas vielleicht doch nicht gerade machen, wenn man nicht konstant daran arbeiten kann :-)
Das darfst du nicht zu oft sagen - sonst nehm ich dich beim Wort ;-)
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