Notebook Erweiterung serielle Schnittstelle

Hallo NG, Da heutzutage fast alle neuen Notebooks keine serielle Schnittstelle mehr haben stellt sich die Frage welche Adapter nun passend sind. Ich hab schon USB->seriell und PCMCIA-seriell gesehen.

Da die Einsatzgebiete für die serielle Schnittstelle bei mir S5/S7 SPS Programmieren, Logo, Easy, Atmel STK500 usw. sind, frag ich in dieser NG. Ihr habt wohl eher Erfahrung damit, ob die Software mit dem virtuellen seriellen Port klar kommt. Ich denke mal daß DOS Software den Port nicht erkennt. Welche Erfahrungen habt ihr schon damit gemacht? Welcher(s) Typ/Modell ist für den Elektroniker zu empfehlen? Gruß Andy

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Andreas Weber
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"Andreas Weber" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

PCMCIA->seriell ist eine 'echte' serielle Schnittstelle, USB bloss eine emuliert mit anderem Zeitverhalten, aber viele Notebooks haben einen SuperIO Chip drin, der sowieso noch die Pins der seriellen Schnittstelle besitzt, man muesste also bloss den RS232Treiber und die Buchse dranloeten. Vielleicht ist auf der Platine schon Platz dafuer :-)

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

MaWin schrieb:

Hi Manfred, hast du eine Ahnung ob es Unterschiede zwischen den Herstellern der PCMCIA Karten gibt? Die Dinger sind ja auch noch unverschämt teuer..

Wenn ich ein Notebook kaufe, dann sind da ja 2 Jahre Garantie drauf, und die würde ich ungerne opfern... Danke, Gruß Andy

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Andreas Weber

Aloha!

"Andreas Weber" schrieb:

Aha, du hast also noch gar kein NB gekauft. Wie wäre es z.b. ein HP/ Compaq oder ein Dell mit serieller Schnittstelle zu nehmen? Bevor du fragst welches man da z.B. nehmen kann, schau dir mal das hp nx5000 an.

alsdenn, Jens

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Jens Frohberg

Echt? Also ich schraub die nach dem Kauf immer zuerst auf, um nachzuschauen, ob die die 2 Jahre zumindest theoretisch überstehen könnten... Fremde Geräte kommen mir nur nach Inspektion an die Steckdose, sicher ist sicher...

;-)

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

"MaWin" schrieb:

Ich habe auf ähnliche Weise mal einem Toshiba Libretto einen Mikrofoneingang verschafft. ;-) Die Jungs waren aber clever, sie haben zwar alle Eingänge ihres Soundchips (für den nach einiger Recherche bei Toshiba wenigstens ein Pinout zu finden war) sauber auf Masse geklemmt, aber gottlob nicht, indem sie ein riesiges dickes Massepad druntergekittet hätten, sondern fein säuberlich mit einem Leiterzugkamm, so daß es kein Problem war, den Kurschluß vom Mikrofoneingang wegzukratzen. Ob da jemand mitgedacht hat beim Layouten? (Vielleicht haben sie's ja auch aus rein thermischen Gründen so gemacht, um eine gleichmäßige Lötung zu erreichen.)

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Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Hi Andreas,

| Ich hab schon USB->seriell und PCMCIA-seriell gesehen. | | Da die Einsatzgebiete für die serielle Schnittstelle bei mir | S5/S7 SPS Programmieren, Logo, Easy, Atmel STK500 usw. sind, frag | ich in dieser NG. Ihr habt wohl eher Erfahrung damit, ob die Software | mit dem virtuellen seriellen Port klar kommt. Ich denke mal daß DOS | Software den Port nicht erkennt.

Also ich hab mit dem Teil, das mit meinen Palm kam und einem Digitus USB->RS232 Teil allerdings unter w2k eine Steuerung gemacht, die einzelne Pins als I/O nutzt. Das ganze basiert auf der Serial.dll von Elektor, d.h. die Pins werden via Win-API angesprochen. Die dll verpackt das ganze nur etwas handlicher. Das Ding meldet sich bei mir als COM9 an und wird als solche ganz noermal benutzt. Ich denke, wenn man die sogar so hardwarenah korrekt benutzen kann, dann sollte das mit StandardSW ohnehin kein Stress machen. Dosboxen unter Windows sollten das auch sehen, solange sie nicht auf einzelne Portadressen zurückgreifen wollen, sondern brav über BIOS aufrufen.

MArtin

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Martin Schönegg

Das Problem ist nicht das ansprechen irgendwelcher Pins, sondern das einhalten von bestimmten Timings.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Hallo Olaf, | >zurückgreifen wollen, sondern brav über BIOS aufrufen. | | Das Problem ist nicht das ansprechen irgendwelcher Pins, sondern das | einhalten von bestimmten Timings.

Warum sollten die USB-Teile Timingprobleme verursachen? Die Geschwindigkeit auf dem USB ist viel höher und das eigentliche RS232 Timing wird ohnehin vom RS232-Controller auf dem Konverter oder der PCMCIA-Karte oder wo auch immer gemacht. Versteh ich jetzt nicht so ganz. Probleme sehe ich nur dann, wenn einzelne Pins direkt via Portzugriff verwendet werden, also das RS232 umgangen wird. Dann sehe ich allerdings unter Windoof gar keine Chance, das Timing sicher zu bekommen, das mag unter purem DOS gehen, mit neueren Derivaten nicht mehr.

MArtin

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Martin Schönegg

Weil USB BLockorientiert ist. Wenn du eine alte Anwendung hast die nur wenige/einzelne Bytes sendet und darauf fast sofort eine Antwort erwartet hast du gut Chancen das es zu Timeouts kommt.

Dann hast du ein Problem. :-) Es kommt nicht auf den Datendurchsatz an. Ich hab schon Leute weinen sehen die nur einen popeligen Krankenkassenkartenleser ueber so einen Adapter betreiben wollten.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

USB arbeitet mit Polling durch den Host. Der Adapter kann anliegende Daten nicht melden sondern muss warten bis der Host vorbeikommt und sie abholt. Sowas kann das Timing interessant machen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Nee, weil es sonst exakt aussieht wie ein Kurzschluß und du Haue vom Bestücker kriegst, weil er dann unterscheiden muß zwischen gewollten und ungewollten Kurzschlüssen zwischen den Pins. 8-)

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Edgar Conzen
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Edgar Conzen

Das STK500 sollte problemlos funktionieren, da der AVR auf dem Board das Timing macht.

Genau. Die scheidet schon mal aus.

Und sämliche Software, die die Schnittstelle nur dazu benutzt, um die Handshakeleitungen als IO direkt zu mißbrauchen, kannst Du auch vergessen, es sei denn sie ist auf einen bestimmten (!!!) USB-seriell Adapter (FTDI, Prolific) angepaßt. Dann steht in der Anleitung, was geht.

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Ing. Frank-Christian Krügel

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Frank-Christian Kruegel

Jens Frohberg schrieb:

Ich kann auchc das Samsung P35 empfehlen, serielle Schnittstelle war auch mitein ausschlaggebender Kaufgrund...

Gerald

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Gerald Oppen

"Edgar Conzen" schrieb:

Sind die Bestückungsautomaten wirklich so aggressiv? :-)

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Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Noch schlimmer wird die Sache dadurch, dass der Adapter gern *volle* Pakete ueber den USB schieben will ... schickt man ihm nur ein paar Bytes, wartet er eine mittlere Ewigkeit ob er sein USB Paket nicht doch noch voll bekommt. Die FTDI Chips warten z.B. per default 16ms bevor sie ein halbvolles USB Paket losschicken. Der Host pollt AFAIK im 1ms Takt, d.h. der Chip sagt 15mal "ich hab nichts" bevor er die Daten freigibt. Worst case Nutzdatenrate: 16ms pro Byte => 63Byte/s

Micha

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Michael Baeuerle

Na Geil... Da ist ja der Timeout beim FIFO des 16550 noch besser. Des wartet 3 x Zeit fuer ein Zeichen bevor er bei nur teilweise gefuelltem FIFO einen IRQ ausloest. Das ist wenigstens abhaengig von der Baudrate.

USB ist ein weiteres Beispiel dafuer, dass sich die schlechteste Loesung durchsetzt weil sie billig ist. Polling vom Host... Argh! Wie *zensiert* muss man sein um so eine Idee zu haben?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Ach, ich finde USB eigentlich garnicht mal so schlecht. Es ist bloss ziemlich ungeeignet alte RS232 Protokolle die garnicht dafuer gedacht waren noch darueber zu fahren.

Wenn man bedenkt das die heutigen Devices allemal etwas intelligenter sind als ein alter AY 5-1012 UART dann spricht doch eigentlich nichts dagegen seinen Controller ein ordentliches Paeckchen Daten zu geben und dem machen zu lassen was er auch immer machen soll.

Hotplugging und eine Stromversorung die nicht irgendwelche Steuerleitungen schmarotzen muss ist auch was wert.

Und wenn man nicht gerade Windowsuser ist, und wer ist das schon, so ist das ansprechen von selbstgebauten Devices auch kein grosses Problem.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza
  • Olaf Kaluza [2004-09-15 23:19]:

unter Windows NT/2K/XP ist ja schon das Ansprechen des Parallelports, wenn man keine give-me-all-Ports Lösung will oder $$$ für ein DDK hinlegen kann ein großes Problem. Insofern nicht wirklich was neues.

Gruß, Bernhard

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"Regular ist rekursiv.
Ein User ist ein Regular,
wenn er von den Regulars als Regular angesehen wird."
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Bernhard Walle

USB als solchen ist nicht schlecht, die Idee das ganze mit einem Host und vielen Clients die gepollt werden zu implementieren ist der Unsinn im Quadrat.

So das die Anwendung ist... Aber fuer eine serielle Konsole an einem Server ist es das eben nicht, da laufen einzelne Bytes hin und her und die Anforderungen sind harte Echtzeit, Lag beim Tippen stoert ungemein.

Ich hab das Problem inzwischen mit einem alten Micro-Annex XL geloest. Auf der einen Seite Ethernet (10baseT), auf der anderen Seite 8 x RS232 und zwar echte RS232 mit MC1488/89-Treibern. Keine MAX232-Clones die bei etwas mehr Strombedarf einknicken.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

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