Netzspannungsschwankungen aufzeichnen

Hallo,

habe kürzlich durch Zufall festgestellt, das die Netzspannung hier in der Nacht auf ziemlich genau 240V ansteigt, und Richtung morgens hin dann wieder auf 230V abfällt. Ich denke mal ich liege richtig mit meiner Annahme, das die Erhöhung deshalb eintritt, weil die Menschen nachts viel weniger Geräte angeschaltet haben als am Tage?

Nun würde ich gern den genauen Spannungsverlauf über 24 Stunden aufzeichen, möglichst auf etwa 0.2 Volt genau. Habe für den PC einen analog>digital-Wandler, der genau richtig wäre, aber ich kann natürlich dort keine direkte Netzspannung anlegen. Hat da jemand eine Idee, wie man das ganze sicher isoliert? Ich dachte als erstes z.B. an einen sehr hochohmigem Spannungsteiler, aber so gut ist diese Lösung meiner Meinung nach nicht... am liebsten sollte es komplett galvanisch getrennt sein. Als zweites fällt mir da gerade noch ein einfacher Transformator ein - sofern sich dessen Ausgangsspannung linear (oder für meinen Zweck ausreichend annähernd linear) zur Eingangsspannung verhält sollte es kein Problem sein, nach einmaligem Eichen, mit der Ausgangsspannung auf die Netzspannung zu schließen. Einen Trenntrafo hätte ich auch noch zur Verfügung, wenn jemand dazu Vorschläge hat.

Danke und Gruß Dominik

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Dominik Friedrichs
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Dominik Friedrichs schrieb:

Hallo Dominik,

nimm doch einfach eine normales Steckernetzteil, das keinen Gleichrichter hat, also Wechselspannung abgibt.

Viele Grüße

Uwe

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Uwe Mettmann
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Uwe Mettmann

Uwe Mettmann schrieb:

Naja, ein Gleichrichter und Glättung (ohne Festspannungsregler) würde ja auch nicht weh tun. Der AD-Wandler ist ja hochohmig, er würde dann quasi U_s messen. Ich weiß ja nicht was für einen Eingangsbereich der AD hat, vielleicht 0-5V? Dann würde ich an das Steckernetzteil einen R mit ZF10 und die Spannung am R auf den AD-Wandler, Rest per Software. Gruß Andy

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Andreas Weber

Wenn du die Netzspannung heruntertransformierst oder -teilst, verringern sich die aufzuzeichnenden Schwankungen natürlich auch um den entsprechenden Faktor. Besser wäre es, die Netzspannung irgendwie zunächst um z.B. 200 V zu "kürzen" oder mit einer hochstabilen Spannung zu vergleichen ...

Frank

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Frank Esselbach

Und was soll er mit der Wechselspannung? Mit 500 Hz digitalisieren? Das gibt viele Daten. Wenn schon, dann RMS für Vollwelle oder

10 Vollwellen oder so ausrechnen. Gleichrichten ist auch Mist, damit erzeugt man einen Spitzenwert- speicher, ungeeignet um die Netzspannung auf 0.2 V zu erfassen. RMS auf 0.1% ist ohnehin eine Geschichte für sich. Am besten wohl irgend ein Modul, dass das übernimmt, vielleicht hat LEM welche.
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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hallo,

Am 09.01.2005 20:34 schrieb Rolf Bombach:

Ich würde dem OP raten, sich in Richtung Flickermeter zu informieren, denn dort wird genau sowas gemacht um eine Aussage zur Normenkonformität zu erreichen. Genauer gesagt, wird verlangt, dass der Eingangsteil den RMS jeder Halbwelle misst.

MfG

Stefan

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User: A harmless drudge.
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Stefan Ohrmann

Rolf Bombach schrieb:

Warum RMS? Ich würde von Sinus ausgehen, da kann man den Spitzenwert in eff Umrechnen. Und er will ja nur eine langsame/träge Messung. Und ein 16Bit AD sollte ja die 0,1% schaffen. Gruß Andy

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Andreas Weber

Dominik Friedrichs schrieb:

der

ieder

das

Ger=E4te

Hallo,

na und, das sind doch gerade mal 4,3 % mehr. Es sind +- 10 % Toleranz=20 zul=E4ssig, also 207 bis 253 V.

Bye

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Uwe Hercksen

Mit einem handelsüblichen, 4 1/2-Stelligen Digitalmultimeter mit potentialfreier RS232-Schnitstelle. In Kombination mit dem Trafo geht es auch ohne potentialfreie Schnittstelle.

Allerdings kostet das jedesmal eine halbe 9V-Blockbatterie. Oder halt ein Steckernetzteil nehmen.

Marcel

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Marcel Müller

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de...

wieder

Geräte

Hallo,

hab doch auch nicht gesagt das es schlimm ist oder das ich es komisch finde. Ich würde es nur gerne aufzeichnen um z.B. zu sehen wie die Auslastung über

24h oder 7 Tage aussieht. Wahrscheinlich werde ich das ganze mit Trenntrafo und einigen Z-Dioden machen, so schneide ich quasi 220 Volt ab, aber verkleinere nicht die eigentlichen Spannungsschwankungen (die ich dann aber soweit runterteile, das sie im bereich des A/D Wandlers liegen) Ein neues Multimeter zu kaufen nur für diesen Zweck möchte ich nicht. Mein bisheriges kann leider keine Nachkommastelle bei bis 1000V, aber es geht mir auch nicht so sehr um das genaue aufzeichnen der Spannungsshöhe, sondern eher um das genaue aufzeichnen der Spannungsschwankungen. Und dazu brauch man ja im Grunde garnichts eichen.

Gruß Dominik

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Dominik Friedrichs

Dominik Friedrichs schrieb:

inde.

g =FCber

rafo

aber

t. Mein

t mir

ern

ch

Hallo,

wenn Du die Balance Erzeuger/Verbraucher im Netz sehen willst ist eine=20 Frequenzmessung interessant, aber dazu braucht eine Aufl=F6sung von=20 Millihertz.

Bye

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Uwe Hercksen

"Rolf Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:41e18748$1 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch...

Viele Daten? Na und? Ich digitalisiere oft Musik von Schallplatten, mit

44kHz und in Stereo. Auf eine übliche Billigfestplatte passen viel Tage Musik. Da sollte es doch auch möglich sein, etwas 50 Hz Netzbrummen in Mono zu digitalisieren und zu speichern. Eigentlich geht das sicher auch mit der Soundkarte, oder? Also Steckernetzteil ans Netz, ein paar Widerstände als Last und Spannnungsteiler, Audacity zum aufnehmen und eine geeignete ev. selbst geschriebene Software zum Auswerten.
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Wolfgang Horejsi
Reply to
Wolfgang Horejsi

Man könnte nach Gleichrichtung mit einer Hochspannungs-Zenerdiode (bzw mehreren in Serie geschalteten) einen Teil der Netzspannung "abziehen" und dann den Rest über Vorwiederstand in einen Optokoppler füttern. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Du damit 0.2 V Genauigkeit erreichen kannst. Also etwa so: Testpunkt 1N4007 3 mal ZPY100 25 V o---->|------->|--->|--->|------o---/\/\/\---- ----------o A/D in - - - | 1K5 | | 230 V --- 1 W LED Photodiode 60 Hz --- | | | | | o--------------------------------------------- ----------o

Der Kondensator sollte schnelle Schwankungen (100 Hz und Störimpulse) wegfiltern, aber langsamere Spannungsänderungen nicht.

Da die gesamte linke Seite galvanisch am Netz hängt, muß die Schaltung entsprechend ausgelegt werden (Sicherung, Überspannungsableiter, Leiterbahnabstände).

Bei Netzspannungen zwischen 220 und 240 V sollten am Testpunkt theoretisch 8..36 V anliegen, der Strom durch die LED wäre dann 0.5..24 mA.

Reply to
Dr Engelbert Buxbaum

Die Zehnerdioden sollten in sperrichtung eingebaut werden. Ich bin auch nicht sicher ob diese Konstruktion nicht sehr temperaturabhänhig ist.

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MFG Gernot
Reply to
Gernot Fink

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