Nand Flash von Micron

Die allerdings kein Schwein ernsthaft benutzt, außer Linux-Standard-Fetischisten, die sie den wenigen Nutzern dieses OS förmlich aufdrängen.

Also im Wesentlichen dieselben Leute, die dafür gesorgt haben, daß z.B. LowSpeed-USB-Devices keine Endpunkte für Bulk-Transfers mehr haben können, nur weil es im USB-Standard so steht.

Und diese Sorge trafen sie pikanterweise nach ca. 15 Jahren USB im Linux-Kernel _mit_ diesem standardwidrigen Feature (welches niemals irgendeine Sau gestört hat und auch weiterhin keine Sau gestört hätte) ausgerechnet in dem Moment, als es massenhaft sinnvoll genutzt wurde...

Da sieht man die Grundeinstellung von Standardfetischisten: Wir setzen den Standard durch, notfalls auch ohne Sinn, Verstand und Augenmaß und natürlich auch gegen die Interessen der überwältigenden Mehrheit der Nutzer. Und das selbst dann, wenn vieljährige Erfahrung offensichtlich die Problemlosigkeit des Standardverstoßes (und damit die _technische_ Sinnlosigkeit des Standardgebotes) überzeugend beweist.

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Heiko Nocon
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Richtig, so sagt's jedenfalls die Standard-Nomenklatur.

Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, daß es heute(*) bei praktischen(**) Anwendungen ausschließlich Bytes gibt, die acht Bit breit sind.

(*)heute=heute und mindestens die letzten 20 Jahre vor heute...

(**)Irgendwelcher historische Hardware-Sondermüll in den Hobbykellern irgendwelcher Ewiggestriger werden natürlich nicht unter "praktische Anwendungen" mitgezählt.

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Heiko Nocon
[...]

So wie mit den physikalisch Einheiten im metrischen System. Alle zig Jahre aendern sich die Einheiten fuer Druck und ein paar andere Dinge. Donnerstag habe ich an einer Uni gearbeitet. Da war fast alles in kPa markiert, manches in Bar, dann noch Atmospheres. Und ich hatte meinen Spickzettel vergessen um alles in psi zurueckzurechnen damit ich auch wusste wieviel es wirklich ist.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Es ist zumindest unschön, einen Begriff für zwei verschiedene Einheiten zu haben, insofern ist es schon sinnvoll, da eine Unterscheidung zu treffen.

Das heißt, es gibt momentan *massenhaft* USB-Geräte, die sich nicht standardkonform verhalten und die deshalb unter Linux nicht (mehr) laufen? Das kann ich mir nur schwer vorstellen.

Das Problem an Minderheiten ist, dass sie sich oft als überwältigende Mehrheit darstellen. Und es ist auch eine Sache, unqualifiziertes Gepöbel loszulassen, aber eine andere, tatsächlich am Code zu drehen und das so hinzubiegen, wie man es will. Das eine ist einfach, das andere nicht so sehr. Du hast die Möglichkeit, den Kern frei nach deinen Wünschen zu patchen, wie dir lieb ist. Kannst ein eigenes Noconix herausbringen, das die von dir gewünschten Features unterstützt. Tust du aber nicht. Weil: Pöbeln ist immer einfach, Arbeit leisten halt nicht.

Offensichtlich war es für irgendjemand ein Problem, sonst wäre es nicht rausgeflogen.

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

Am 04.05.2013 16:44, schrieb Joerg:

Die SI-Einheit für Druck ist Pascal. Daran hat sich seid 1971, also seid über 40 Jahren, nichts geändert. Warum du es dem metrischen System also anlastest, dass irgendwelche Hanseln immernoch irgendwelche obskuren Einheiten verwenden, verstehe ich nicht. Insbesondere weil du selbst noch psi verwendest.

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

1971 wurde es definitiv nicht auf breiter Front verwendet. Sonst hatten wir es in der Schule gelernt (das war bei mir ein Gymnasium in Deutschland).

Psi hat den immensen Vorteil dass es so ziemlich seit Ewigkeiten immer gleich ist. Ich mag keine Aenderungen nur um der Aenderung willen oder weil jemand in der 15.Stelle nach dem Komma einen Hickser festgestellt hat.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Ja, aber wieso rechne ich 256Gbit durch 8 und dividiert mit den std.

1000er Potenzen (/1000), und es kommen trotzdem 32GB raus? Wo ist der 1024 abgeblieben? In meiner ersten Rechnung habe ich noch mit 1024 gerechnet und es kamen auch 32GB raus??
--
Daniel Mandic
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Daniel Mandic

Am 04.05.2013 17:25, schrieb Daniel Mandic:

Die Faktoren haben sich mal lässig rausgekürzt :-)

256 x 1024 x 1024 x 1024 / 8 x 1024 x 1024 x 1024 256 x 1000 x 1000 x 1000 / 8 x 1000 x 1000 x 1000

Um von Bits auf Oktette äh, gemäß IBM Vereinbarung Bytes zu kommen genügt ein "durch 8" im Kopf. Bei einer PDP-8 wirds schwieriger...

Butzo

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Klaus Butzmann

Und als ich hier mal geschrieben hatte, dass die aktuelle Studentengeneration strunzdoof ist, wurde mir das nicht geglaubt...

Myn

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Myn Seudop

Heiko Nocon schrieb: [...]

Da wirst du bei DSPs böse reinfallen, bei denen sind abweichende Wortbreiten nicht selten. Was bei Hardware, die primär für die Verarbeitung von 24bit/sample-Audiodaten entworfen wurde, auch nicht überraschen sollte.

Ralf

--
Eine GABELN heißt im Fido nämlich "Echo", weil da reingegatete Artikel 
öfters mit anderer Message-ID wieder rauskommen. 
                                                  ? Oliver B. Warzecha
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Ralf Döblitz

Das ist eben das Problem mit allen Standardfetischisten. Egal wie und wo, muss der Standard (durch)gedrückt werden. Diese Leutz haben meistens keinerlei Kreativität und bügeln alles ab. Koste es was es wolle :(

Beamtenseelen... eben

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf 
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)      iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Reply to
Wolfgang Allinger

Am 04.05.2013 17:59, schrieb Wolfgang Allinger:

snipped-for-privacy@4ax.com

Hättest du da lieber Juristen sitzen?

Der Unterschied ist, Beamten sind dem Gesetz verpflichtet. Juristen hingegen interpretieren Gesetze gerade wie es ihnen passt. Noch "verwegener" als Juristen gehen Politiker mit Gesetzen um. Wie beispielhaft in der sog. Eurorettung gezeigt wird.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Vom tiefsten Herzen - mein Beileid! Was mußt du gelitten haben!!1!

Heul doch

XL

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Axel Schwenke

Interne Organisation habe ich hier absichtlich außen vor gelassen. Zumal man da ja nicht "Bitbreite" sagt, sondern eher "page size".

Nichts anderes habe ich oben gesagt.

XL

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Axel Schwenke

Ist auch nicht ganz so.

Ja, es gibt massenhaft entsprechende Geräte, nämlich alles, was auf "V-USB" (siehe

formatting link
oder vergleichbaren Software-Implementierungen aufsetzt und z.B. CDC devices implementiert.

Die Fetischisten haben das so gelöst, daß sie einfach automatisch entsprechende Bulk-Endpoints als Interrupt-Endpoints betrachten. Dieses Verhalten steht zwar auch nirgendwo im Standard, hat aber immerhin den Vorteil, daß entsprechende Geräte meist immerhin noch funktionieren.

Aber nur sehr suboptimal. Der Datendurchsatz wird nämlich dadurch auf Möglichkeiten eines LowSpeed-Interrupt-Kanals beschränkt, also kaum erwähnenswerte 8 Bytes/Frame. Mit Bulk-Transfers ist etwa das siebenfache möglich, jedenfalls solange das Gerät das einzige am Host ist.

Habe ich doch längst getan. War ja nun wirklich kein Problem, man muß dazu doch nur den hinzugekommen Crippleware-Code wieder auskommentieren.

Mir geht nur auf den Sack, daß ich das bei jedem Kernelupdate der von mir verwendeten Distribution erneut tun muß, und vor allem geht mir auf den Sack, daß es keinerlei technisch bedingte Notwendigkeit für diesen zusätzlichen Arbeitsaufwand gibt.

Nö. Genau das ist eben nicht der Fall. Technisch verursacht das überhaupt keine Probleme. Die einzige Stelle, wo es theoretisch Probleme bereiten könnte, ist das Bandbreiten-Scheduling des USB-Hosts. Und das schlimmste, was da passieren könnte, wäre, daß schnellere USB-Geräte mit Bulk-Transfers am gleichen Host massiv ausgebremst würden, z.B. USB-Storage-Geräte.

Allerdings behandeln alle Linux-USB-Hostimplementierungen diesen Fall schon von jeher immer so sinnvoll, daß genau dies eben nicht passiert, und das, obwohl dieser Fall lt. Standard ja eigentlich überhaupt nicht vorkommen dürfte...

Also: definitiv reine Prinzipienreiterei. Genau das ist ja, worüber ich mich so aufrege!

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Heiko Nocon

Die binären Präfixe nutzt jeder einschließlich des Marktführers. Der bezeichnet sie nur falsch mit den dezimalen Präfixen. Apple nutzt mittlerweile im Storage-Bereich (Giga und Tera) korrekt die dezimalen Präfixe und ich finde es prima, daß ich diese auch unter Unix zur Verfügung habe.

Mit Linux selbst hat das übrigens wenig zu tun, da der Kernel außer in ein paar Log-Ausgaben, die man als Anwender nie zu Gesicht bekommt, nichts mit irgendwelchen Einheitenpräfixen tut.

Windows hat sie ebenfalls nicht und muß gepatcht werden. Linux unterstützt sie ab Kernel 2.6.31.

Das kannst Du doch sicher mit einem ChangeLog-Eintrag belegen.

Du kannst Dich an den Standard-Body wenden, um den Standard an die Realität anpassen zu lassen. Das passiert öfter mal.

Joseph

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Joseph Terner

Die Seite behauptet:

|Fully USB 1.1 compliant low-speed device, except handling of |communication errors and electrical specifications.

Das kann ja dann nicht stimmen.

Joseph

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Joseph Terner

Joerg schrieb:

... Pascal ...

psi wurde 1971 definitiv nicht auf breiter Front verwendet. Sonst hatten wir es in der Schule gelernt (das war bei mir ein Gymnasium in Deutschland). Pascal hat den immensen Vorteil dass es so ziemlich seit Ewigkeiten immer gleich ist.

Und nun?

Interessant ist eigentlich nur, dass das Pascal die gesetztlich vorgeschriebene Einheit ist. Die Verwendung anderer Einheiten durch Leute, für die es zu beschwerlich ist, noch etwas neues zu lernen, kann eine gesetzliche Vorschrift natürlich nicht verhindern.

Da das Bar und das Pascal sich nur durch ein paar Zehnerpotenzen unterscheiden, ist die Zwangsumstellung auf Pascal statt Bar z.B. bei der Wettervorhersage eigentlich schmerzfrei gewesen; man merke sich einfach, dass ein Millibar ein Hektopascal ist, und gut ist.

P.

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Peter Schneider

Am Sat, 04 May 2013 10:46:20 +0200 schrieb Axel Schwenke:

Wie meine Oma schon immer sagte:

"Komm, Bibi[1] Bibi Bibi ..."

SNCR

Reinhard

[1] "Bibi": Kosename für "Bibb": badisch für Henne[2] [2] Die Viecher, die die Hauptzutat für Rühreier liefern
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Reinhard Forster

Das war ja auch in Deutschland, dort wurde psi nicht benutzt.

Guck mal in ein Cockpit eines Flugzeugs. Da wird Hoehe nach wie vor in Fuss angezeigt. Auch in deutschen (ich hatte da mal beruflich mit zu tun). Meinen Hoehenmesser habe ich in Deutschland von der deutschen Firma Barigo Barometerfabrik GmbH gekauft und auch der zeigt Fuss an. Haben die jetzt ein Gesetz gebrochen?

Bei uns (USA) ist das nicht Vorschrift. Vor zig Jahren wurde mal per Gesetz Metrik verordnet, die Bevoelkerung ignorierte das und es blieb alles beim alten.

Mir erschliesst sich der Sinn einer solchen Zwangsumstellung nicht. Das war allerdings auch beim Euro so und ich wurde von vielen Leuten deshalb angefrotzelt. Heute frotzeln diese Leute gar nicht mehr ...

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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