Laberix. Verglichen mit dem Investment für einen Neuen (was hat der dann für Macken?) bringt Selberreparieren oft eine Superrendite. Das Bild eines Selbstreparierten ist auch *immer* besser als das jedes anderen.
Die Vertikal-End-Chips werden oft ziemlich warm, da muß man auf sorgfältige Montage (mit Wärmeleitpaste) achten. Es fließen auch ziemliche Ströme, also alle Leitungen und Stecker bis zur Ablenkspule prüfen.
Der muesste beim Einschalten aber beinahe total weg sein, damit das IC nicht mehr genug Saft bekaeme in den 50Hz Nulldurchgaengen. Haben die Fernseher bei Euch denn kein Schaltnetzteil?
Ich weiss auch nicht was das mit den ganzen Elkos ist. Bisher ist mir keiner verreckt, es sei denn ich haette ihn gequaelt. Hier funktionieren die einfach immer.
Ok, einer in der PC Bruellbox scheint seinen Schwanengesang langsam anzukuendigen. Wenn sich das bei Olaf wirklich als defekter Elko rausstellt wuerde ich alle in diesem Fernseher wechseln. Die werden an anderen Stellen dann sicher keine bessere Elkos drin haben und es waere nur eine Frage der Zeit bis er wieder hin ist.
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Gruesse, Joerg
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Hier ist einer und das Bild ist nicht schlecht. Ok, CAD wuerde ich damit nicht machen wollen, da bleibt es bei einer Trinitron-Roehre. Und dafuer dass dieses leidige DTV dauernd auspixelt, dafuer kann er ja nichts.
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Das tat jemand anders, der die TV-Marke "Muntz" in USA einfuehrte. Der soll regelmaessig durch das Entwicklungslabor geschlichen sein und seinen Ingenieuren ueber die Schulter geschaut zu haben. Bewaffnet mit einem Seitenschneider. Schnipps ... "Sehen Sie? Das Bild ist noch da. Verschwenden Sie nicht so viel Geld hier" ... schnipps ... *POFF* ... "Oh, loeten Sie da mal wieder einen Kondensator rein, den brauchen wir wohl tatsaechlich".
Es gab Fernsehreparateure die sich weigerten Muntz Fernseher auch nur aufzumachen. So wie ich frueher keine von Kuba repariert habe.
Irgendwas muss wohl doch falsch abgekupfert worden sein :-)
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Gruesse, Joerg
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Berümt-berüchtigt. Das Hauptproblem (Wohnungsbrand) ergab sich meistens auch dadurch, dass auf den Glotzen ein schickes Deckchen gelegt wurde und vielleicht noch eine Blume darauf. Die Röhren für die horizontale Ablenkung hatten saftige Heizleistung. Wenn die Decke die Lüftungsschlitze zugedeckt haben, sich drin viel Staub befand (das hatten alle ob Ost oder West) + 20W Heizleistung => wumm. Die Röhren waren noch dazu nicht implosionsfest, wenn da Wasser von der besagten Blume reingetropft hat, war die Katastrofee da. Die H-Röhren wurden übrigens in KW-Verstärkern benutzt. Wenn man sich geschickt angestellt hat, bekam man so an die 100W HF bis 30MHz aus 2 Stück raus.
Ich hatte mal einen Fernseher westdeutscher Produktion. Wenn ich nur daran denke, habe ich noch Alpträume. Nach 4 Jahren ist mir der H-Transistor abgedampft. OK, gekauft, neuen eingesetzt. Nach 2 Tagen puff, und eine Linie ist da. Bei Lange Schaltplan besorgt und... Alle Baugruppen sind dort von der Versorgungsspannung in Reihe geschaltet. Signalverbindungen über irgendwelche dubiose Spannungsteiler, kapazitiv, Trafo. Alle Register. Wenn irgendwo die Spannung abfällt hat die andere Baugruppe um so mehr davon. Da viele relevante Bauteile bei 95-105% der Specs lagen, ging dann anschliessend was anderes hops. Baugruppe nach Baugruppe austesten war nicht. Für ein Jahr habe ich dann die einzelnen Blöcke aufgetrennt, jedes mit einem Netzteil versehen (Trafos und Dreibeiner hatte ich genug im Keller) und in einem Wäschekorb hinter dem Gehäuse mit Bildschirmröhre auf dem Schrank platziert. Dann konnte ich mir eine neue Glotze leisten und den Klumpatsch wegschmeissen.
Das war aber schlapp. Ich habe aus meiner KW-Endstufe immer 1200W HF rausbekommen. Da waren fuenf PL509 drin, mehr durfte man damals per Gesetz nicht haben, weil die offiziell mit 30W Anodenverlustleistung pro Stueck ausgewiesen waren. OK, auf 30MHz waren es nur 800W.
Am schlimmsten waren Geraete aus der Zeit, als H-Endstufen mit Thyristor der letzte Schrei waren. Die hielten nur wenige Jahre. Ich kaufte dann einen japanischen Farbfernseher und der lebt nach ueber 20 Jahren immer noch.
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Dazu fällt mir auch was ein. Ich hatte vor einiger Zeit (weit vor der Grundig-Insolvenz) mal einen Schaltplan von einem kleinen Grundig Fernseher in der Hand. Der war anscheinend auch für diverse Orion(Billigmarke) Geräte zuständig. In dem Schaltplan war ein Kondensator (kein Elko) eingezeichnet an dem stand "Orion-Only" dran. Ich hab' mich gewundert, dass in dem Billich-Fernseher ein Bauteil mehr drin ist. Der Kondensator war nachweislich an einigen 100V angeschlossen. Die Spannungsfestigkeit des Kondensators war mit 100V beziffert.
Das einzige was mir damals in den Sinn kam: Sollbruchstelle. Schöner Schrott. Oder gibt's noch andere Deutungsideen?
Ich hab' schon viele Glotzen auseinandergehabt. Irgendein ordentliches Design ist mir noch nicht begegnet.
Oh weia. Wenn die sowas nach USA verkauft haetten und es waere was passiert dann waere Grundig noch schneller weg gewesen. Ist schon traurig was aus Maxens Firma am Ende geworden ist, die hatten selbst hier in der Ferne einen guten Ruf. Von deren KW-Empfaenger "Satellit" habe ich nie viel gehalten, IMHO zu klapprig, aber hier schwoerten Leute auf das Dingen.
Mitsubishi und Toshiba sahen innen an sich ganz gut aus. Der eine ist jetzt rund 25 und der einzige Eingriff meinerseits war ein Nachgleich der AFC, und wo das Gehaeuse schonmal offen war habe ich noch etwas gebastelt damit er neben PAL auch NTSC kann. Den anderen haben wir unserer Jugendpastorin geschenkt und da laeuft der mit gut 12 Jahren immer noch astrein. Er haette hier wegen DTV nicht mehr funktioniert, aber an ihrem Kabelanschluss geht er.
Es gab auch in Europa damals recht gute Geraete, aber sehr teuer. Kann mich an Details nicht mehr erinnern, koennte BeoVision (?) gewesen sein.
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Komisch, ich sehe das exakt andersrum: Computergenerierte Darstellungen sind auf einem TFT deutlich besser als bei einer Flasche, auch der Farbraum ist inzwischen größer (Wide Gamut) und farbkalibrierbar sind sie auch. Aber das normale Fernsehbild ist meist deutlich schlechter aufgelöst und die Interpolation auf die Auflösung des Panels bringt nur Artefakte hinzu. OK, bei wirklich guten Geräten (z.B. Loewe) funktioniert die auch ganz zufriedenstellend, aber die möchte man meist nicht bezahlen...
Ja, so ist das bei mir in Wahrheit auch. Ich hab keine Lust erst als technischer Berater beim LCD kauf taetig zu sein, und mich hinterher anmeckern zu lassen wenn das Dingen schlechter aussieht.
'n Freund hatte damals auch mal 'n Grundigfernseher mit Thyristoren. Irgendwann roch es brenzlig und dem Fernseher entgleisten die Gesichtszüge. Aufgemacht, OK, sauber ausgebrannte Platine um alle Teile in der H-Ablenkung, das meiste fiel von selbst heraus.
Farbkalibrierbar ist der Dell mit Trinitron hier auch. Aber vielleicht liegt das alles auch daran, dass ich bei CAD-Arbeiten inzwischen eine Lesebrille tragen muss.
Oh, gibt es Loewe-Opta noch? Ich dachte die Rundfunkgeraetehersteller waeren alle weg bzw. die Markennamen ins Ausland vertickt.
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Was aehnliches geschah in der letzten Phase von Roehrenfernsehern. Hersteller hatten die glorreichee Idee, dass man Kosten sparen konnte indem man auch die PL509 auf mit auf die Pertiknacks-Platine setzte. Die wurde dort dunkelbraun, danach kaffeebohnenfarben, und dann mitten im Laenderspiel ... spratzel ... PFUFF ... nix mehr. Musste man mit Silberdraht alles nachloeten, aber dick genug dass die Roehre keine Schieflage bekam weil das Pertinax bzw. die Pertinaxkohle mehr oder weniger weggebroeckelt war. Ein Graus.
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Brauchte man da nicht. Wenn die Ansteuerung der Horizontalablenkung=20 ausfiel, bekam die Ballasttriode rote Backen und dann fackelte die=20 R=FCckwand ab, die im Original aus gut brennbarem Kunststoff bestand. Ein= =20 Teil der Nachbesserung der Ger=E4te bestand darin, da=DF die R=FCckwand g= egen=20 eine solche aus flammhemmenden Kunststoff ausgewechselt wurde.
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