Monitor reparieren

Hallo!

Ich habe einen defekten Monitor (Samsung) zum reparieren bekommen. Der Standard-Fehler bei diesen Monitoren ist wohl, daß die Elkos auf der Netzteilplatine den Geist aufgeben. Hier waren auch drei Elkos aufgebläht, die habe ich ausgetauscht. Aber der Monitor geht immer noch nicht.

Ich habe am Netzteil gemessen: es kommen im Leerlauf stabile 15,7V raus. Laut Aufdruck sollten es aber 13,5V sein.

Ich habe keine Erfahrung mit solcher Elektronik. Ist diese Abweichung normal, oder möglicherweise der Grund warum es nicht geht? Wenn nicht normal, was könnte die Ursache sein?

Franz

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Franz Hoffmann
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Alle Kondensatoren (Elkos) tauschen, können hin sein auch wenn nicht so leicht zu sehen. Sind eh nur 7 oder so. Bei meinem Samsung gings dann.

w.

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Helmut Wabnig

snipped-for-privacy@web.de (Franz Hoffmann) schrieb:

Nicht, daß ich hilfreich sein könnte, aber wie äußerte sich denn der Fehler? Das mit den Elkos hatte ich auch ergoogelt, denn ich hab hier einen 244T, der kürzlich nicht mehr aus dem Standby aufwachen wollte. Nach Strom-aus/ein blinkte dann die LED im Einschalter. aber nicht wie im Standby, sondern irgendwie 'aufgeregter'.

Sigi

--
  Nicht darauf kommt es an, dass ich etwas anderes meine, als der andere, 
  sondern darauf, dass der andere das Richtige aus Eigenem finden wird, 
  wenn ich etwas dazu beitrage.                         [Rudolf Steiner]
--> deutsche Uebersetzung links vom @ : email wird regelmäßig gelesen
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Siegfrid Breuer

Am 17.02.2012 18:08, schrieb Franz Hoffmann:

Bei meinem 181T war es eine kalte Lötstelle so dass die Hintergrundbeleuchtung nicht mehr ging. Dass ein Bild da war konnte man nur unter bestimmtem Lichteinfall sehen, auf den ersten Blick ging er einfach nur überhaupt nicht...

Gerald

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Gerald Oppen

Am Fri, 17 Feb 2012 18:33:00 +0100 schrieb Siegfrid Breuer:

Seit ich ihn bekam lässt er sich überhaupt nicht mehr einschalten, die LED am Einschaltknopf leuchtet gar nicht.

Ich finde es erschreckend, wie viele Treffer Google da findet.

Aber in den meisten Fällen scheint nach dem Tausch der Kondensatoren alles wieder zu gehen - nur bei mir nicht. Deswegen frage ich mich ja, ob es bei mir wirklich an der Netzteilplatine liegen kann

Franz

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Franz Hoffmann

Am Fri, 17 Feb 2012 18:12:26 +0100 schrieb Helmut Wabnig:

Ich habe jetzt alle 8 Elkos getauscht (außer dem großen 100uF auf der

230V-Seite).

Bei mir leider nicht. Es kommen immer noch 15,7 V aus dem 13,5V-Pin (und alle 2ms ein Peak von 50mV, wenn der Regler regelt).

Franz

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Franz Hoffmann

Bei manchen dieser Geräte werden Microfuses eingesetzt - die sind ggf durch, aber man sieht es ihnen nicht an. Auch Sicherungs-Widerstände sind gelegentlich zu finden. Man muß also prüfen, ob die Spannungen vom Netzteil wirklich bei den Verbrauchern ankommen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Franz Hoffmann schrieb am 17.02.2012 18:08:

Bei meinem 191T war Wasser beim Reinigen hinter den Rahmen auf die Platine gelaufen, auf denen die Mikroschalter für die Bedienung liegen. Da ist dann was korrodiert. Zuerst hat es kurz Aussetzer gegeben und später ist er gar nicht mehr angegangen.

Wegen des Alters und der elends kleinen Teile, und weil ich nicht wusste, ob in der Zwischenzeit noch mehr kaputt gegangen ist, habe ich nicht mehr versucht ihn zu reparieren.

Vielleicht kannst du bei deinem Gerät an der Stelle auch etwas erkennen.

--
Mark
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Mark Ise

Mein zum Jahreswechsel ausgestiegener 245B plus wartet noch auf seinen Reparaturversuch (vermutlich heute/morgen); hab sowas noch nie gemacht und musste erstmal abklären ob meine Überlegungen zum sicheren Basteln an Netzteilen (Stichwort: Entladen von Kondensatoren) korrekt sind. (bin leider reiner Theoretiker)

Darf man fragen, welches Modell das bei Dir ist und welcher Fehler bei "Deinem" Monitor auftrat?

Meinem ist die Hintergrundbeleuchtung endgültig ausgefallen (eben der Standardfehler...), nachdem sich diese noch 2 Wochen lang mit etwas Glück und mehrminütigem Abschalten wieder zum Leuchten bewegen ließ. Laut Power-LED war der Monitor nicht im Standby sondern richtig an. Der Fehler hat sich gesteigert und trat immer kurz nach einem "Kaltstart" auf; sobald der Monitor längere Zeit lief, blieb er stabil.

Neben den Kondensatoren könnten es laut Google wohl noch die Wechselrichter sein. Ich hoffe mal, dass ich mit Glück und Google den Fehler vielleicht beseitigen kann; wäre mir lieber als ein ansonsten einwandfreies Gerät auf den Müll zu tragen. Mangels praktischen Fachkenntnissen wird das aber vermutlich Stochern im Nebel (ich studiere Technische Informatik, da ist zwar Elektrotechnik mit drin, allerdings nur als staubtrockene Theorie - ist halt nicht "Elektronik"...).

Der Notkauf-Monitor wurde dann leider mangels Alternativen ein weiterer Samsung aus einer gleichaltrigen Modellreihe (2443) und wird vermutlich irgendwann mit dem gleichen Fehler ins Gras beißen. (Wollte bei

1920x1200 bleiben, viel Auswahl gibts da nicht mehr. Hätte lieber LED genommen, das entsprechende Modell ist allerdings laut diverser Kritiken sehr ungleichmäßig ausgeleuchtet.)

Gruß, Daniel

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Daniel Neugebauer

Am 19.02.2012 03:23, schrieb Daniel Neugebauer:

Ja, das sind ziemlich sicher auch ein paar trockene Elkos.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Sat, 18 Feb 2012 13:05:09 +0100 schrieb Heinz Schmitz:

Und wie macht man das am geschicktesten?

Beispiel: Nachdem der Monitor sich nicht mehr einschalten lässt, habe ich den Einschaltknopf und die Power-LED durchgemessen. Beides funktioniert. Aber der Einschaltknopf hängt an einer kleinen Platine, die sieben andere Tasten enthält, und von der nur vier Drähte weggehen. Und da komme ich nicht weiter.

Franz

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Franz Hoffmann

Am Sun, 19 Feb 2012 03:23:06 +0100 schrieb Daniel Neugebauer:

Die kleinen Kondensatoren sind alle 25V- oder 50V-Typen auf der Niederspannungsseite, also sollte da keine gefährliche Spannung drin sein. Bei dem einen großen Kondensator auf der Hochspannungsseite habe ich aber auch nachgemessen, bevor ich ihn angefasst habe. Scheint sich aber sehr schnell zu entladen.

Syncmaster 226BW, laut Aufdruck aus dem Jahr 2007. Als ich ihn bekam ließ er sich gar nicht mehr einschalten. Davor soll es immer länger gedauert haben...

Mich würde interessieren, falls Du das messen kannst, welche Spannung das Netzteil ausgibt.

Mein nächster Monitor wird definitiv kein Samsung. Ich muß zwar zugeben daß er innen schon sauber und ordentlich gemacht aussieht, aber daß die Monitore nach wenigen Jahren reihenweise ausfallen, sowas darf einfach nicht passieren.

Franz

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Franz Hoffmann

ich verweise mal auf

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und

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Matthias

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Matthias Olescher

Überleg' nicht lange, miss nach. In den allermeisten PC/Monitor/sonstigen Schaltnetzteilen, die mir unter den Lötkolben gekommen sind, war(en) der(die) Primärelko(s) in weniger als 30 Sek. auf ungefährliche Spannungen runter. Ungefährlich im Sinne von 'tut nicht mehr weh, ist nicht mehr Lebensgefährlich'. Zum 'Teile durch Restladung bei ungeschicktem hantieren zerstören' reicht es manchmal trotzdem noch ;-)

Aber wie immer: Netzspannung ist kein Kindergeburtstag!

In dieser Reihenfolge: Spannungsversorgung Netzteilseitig, Spanungsversorgung Inverterseitig (manchmal auf einer Platine, meistens trotzdem entkoppelt), Inverter defekt, Röhren defekt, Kabelverbindungen an den Röhrenenden abgelötet oder in Auflösung begriffen. Letzteres kündugt sich gemeinhin aber durch Britzelgeräusche und ggf. Geruchsentwicklung an.

HTH, Arnim

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Arnim Eisenblaetter

Am 19.02.2012 11:10, schrieb Franz Hoffmann:

Doch, dann ists eine betriebswirtschaftlich optimale Konstruktion, kurz nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung wird ein Neukauf erforderlich. Bei Waschmaschinen und Geschirrspülern geht die Strategie in eine andere Richtung: Aus Wasser-/Energiespargründen wird die Laufzeit mittlerweile so lang, dass die vierköpfige Durchschnittsfamilie jeweils zwei Geräte im Haushalt benötigt.

Butzo

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Klaus Butzmann

Klaus Butzmann :

Von ähnlich denen einer, von denen hier die Rede war (Samsung 204B; die

1600x1200 machen sich immer rarer, sollte man aufpassen drauf) wurde kurz nach Ablauf der zwei Jahre die Abholung organisiert, hernach Zustellung des reparierten Geräts. Auf Kulanz. Das merkt man sich gerne.

Was nun ist betriebswirtschaftlich? Wenn alle auf "schwäbische Hausfrau" tun (dort, wo diese selbige nie hätte hinwollen)? und hinterher traut keiner mehr dem anderen über den Weg?

Betriebswirtschaft ist zwar im universitäten Angebot, aber, wie man leicht bestätigt bekommen wird, gewiss nicht als Wissenschaft, vielleicht eher als Glaubensrichtung. Bei Volkswirtschaft wird es schon interessanter, aber auch wohl noch lange nicht so einfach auf dem geraden Pfad der stringenten Erkenntnis.

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Ewald Pfau

Am Sun, 19 Feb 2012 18:55:49 +0100 schrieb Klaus Butzmann:

Ich habe mich jetzt nicht getraut, Samsung zu unterstellen, daß sie das absichtlich machen.

Ich glaube auch nicht, daß ich von Samsung auf die Frage "Fallen Ihre Monitore immer noch alle kurz nach Ablauf der Garantie aus?" eine vernünftige Antwort bekomme.

Also: Finger weg.

Franz

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Franz Hoffmann

Am Sun, 19 Feb 2012 12:11:33 +0100 schrieb Heinz Schmitz:

Ja, das ist mal ein Ansatz. Leider stimmt der Schaltplan in diesem Service-Manual nicht wirklich mit meinem Monitor überein, und die 184000 anderen Seiten, die Google findet, scheinen SPAM zu sein, oder Forenbeiträge, die das gleiche Problem haben wie ich.

Jedenfalls bin ich mittlerweile überzeugt, daß es bei mir nicht das Netzteil ist, sondern die Logikplatine. Ich habe in einem Forum drei Threads mit exakt gleichen Symptomen gefunden - aber alle bosher ohne Lösung :(

Franz

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Franz Hoffmann

Am 19.02.2012 19:49, schrieb Ewald Pfau:

Ich mir auch!

Beruflich gesehen leider ja, Bewertungskriterium bei den (meisten) Einkäufern Preis 90%, Leistung/Qualität/Liefertreue etc. 10% :-(

:-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 19.02.2012 19:57, schrieb Franz Hoffmann:

Absichtlich denke ich nicht, und die Technikerfraktion bei welcher Firma auch immmer ebenso nicht, aber der Einkauf hat vielleicht etwas zuviel "kostenoptimiert".

Butzo

Reply to
Klaus Butzmann

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