sind MKS Folienkondensatoren f=FCr Audioschaltungen besser/gleich/schlechter als Elkos oder Keramikkondensatoren ? Ich denke gerade f=FCr Koppelkondensatoren im Bereich um 1uF w=FCrden sich MKS Kondensatoren anbieten. Auch bei Filterschaltungen (z.B. Tiefpass) kommen die geringen Toleranzen von 5% in meinen Augen gut zur Geltung. Oder spricht etwas gegen MKS Kondensatoren im Frequenzbereich
Jedes nichtideale Bauteil verzerrt das Signal. Sogar ein Widerstand ist aufgrund seines Temperaturkoeffizienten und seiner Verlustleistung nichtlinear. Die Kunst ist nur, zu wissen, wann man die Nichtlinearitäten vernachlässigen kann... ;-)
meinst Du das so ernst? Die Nichtlinearit=E4t bezieht sich auf Amplituden, filtern will man=20 Frequenzen. Wenn man eine AM demodulieren will nimmt man bewusst eine=20 Nichtlinearit=E4t.
Dem habe ich direkt noch eine ähnliche Frage anzuschließen. Wie gut sind KERKO-500 8,2N (Reichelt) für Wechselspannung geeignet? Da steht nur ein Gleichstrom mit 500V angegeben.
Was für Kondensatoren haben eigentlich einen größeren reellwertigen Widerstand beim Auf- Entladen. Keramik oder Folie (MKS) ?
Genau das will ich ja mit (zB) einem Tiefpass: Ich will, daß die Amplitude umso kleiner wird, je größer die Frequenz ist (Vorraussetzung, f(g) ist erreicht).
Zu sehen in jedem handelsüblichen Kristallradio - naja, nicht mehr ganz handelsüblich, aber vor 90 Jahren war das der Renner:-)
Elkos und KerKos haben im Audio-Signalpfad nichts verloren, da spannungsabhängige Kapazität (bei Z5U-KerKos z.T. 90%). Bei großen Folienkondensatoren darauf achten diese nicht nahe parallel beieinander anzuordnen -> hohe Koppelkapazität -> hohes Übersprechen zwischen z.B. linken und rechten Kanal.
Ein weiterer Punkt gegen C's im Signalpfad ist die "dielektrische Absorption".
Bitte mal nicht Nichtlinearität in der Übertragungskennlinie Ua = f(Ui) mit frquenzabhängigkeit von (Blind)widerständen verwechseln. Das sind zwei völlig verschiedene Schuhe!
Besser, da Elkos idr. ziemlich hohen Verlustfaktor (v.a ESR) haben und v.a. zu gegebener Zeit austrocknen. Ersteres dürfte für Audioanwendungen egal sein, letzteres nicht. Spätestens wenn man mal einen alten Verstärker komplett von defekten Elkos befreien durfte denkt man drüber nach zumindest bis 1µ Folie zu nehmen... Keramik:Type-2 Keramiks (X7R und v.a. Z5U) sollen mikrofonisch sein (zumindest können Z5U durchaus pfeifen wenn man nennenswerte Wechselspannung draufgibt), hier also aufpassen.Im Signalpfad vorsorglich nicht, zur Abblockung o.ä. kein Problem.Type 1 (C0G) sind uneingeschränkt ok. Folie ist als Ersatz ok, sofern geringe Induktivität (moderne Blockkondensatoren, keine gewickelten Styroflex!).Bei Ich
In der HF-Technik gelegentlich Vakuumkondensatoren, wegen Spannungsfestigkeit und Verlustarmut. Grad heute hab ich wieder mal nen netten Dummy Load gesehen, mit armdickem Anschluss. Fürs Kühlwasser.
Schau dich doch einmal um. Je weniger um so teurer. zB der Staat reduziert seine Leistungen zunehmend, benötigt dafür aber immer höhere Einnahmne. Deshalb ist es doch nur logisch, das gerade das Nichts am teuersten ist!
Und was soll mich das stören, wenn ich im Signalweg bei einigen paar V Amplitude einen 500 V Kerko einsetze? Dessen kapazitätsdrift darfst Du dann gerne und gut vernachlässigen. Dito bei Elkos, die hoch genug Reserven haben. Wer aber meint, er müsse die neuen hochkapazitiven Niedervoltvielschichtkeramiken einsetzen und diese Schaltung dann auch noch so dimensioniert, dass der Kapazitätsabfall sich in den hörbaren Frequenzbereich hinein auswirkt ist selber schuld...
Jetzt wirs aber esoterisch. Zeig mir einen Folienkondensator, der nicht gewickelt ist. Wenn jetzt die Fläche aussen mit dem vergleichsweise schlechten und dicken Dielekrtikum Luft signifikante Einkopplungen macht, dann ist in der Schaltung was verkehrt.
Au ja, bei Audiofrequenzen ist das schon relevant...
Im Signalpfad kann man die Dinger überall da einsetzen, wo das Nutzsignal den kondensator nicht wesentlich mit Spannung aufläd. In der Regel ist das fast immer der Fall, wenn z.B. lediglich DC-Abgekoppelt werden soll. Da muss die Grenzfrequenz eben entsprechend großzügig gewählt werden. Wenn auf potentielle 5 Hz Töne dann oberwellen kommen, dann tut mir das nicht weh, weil derartige Frequenzen im praktischen Musiksignal quasi nicht vorkommen. und wenn dann nur als Schwebungsfrequenzen, die dann auch nicht weh tun.
Auch hier will man nicht wirklich eineveränderliche Spannung auf dem Kondensator haben, sonst macht man hier was falsch.
Selbst die sind in der Regel an deren Seiten kontaktiert und recht induktivitätsarm.
Mach anstelle 100µ Elko rein und ich versprech Dir, das Ergebnis wird nicht schlechter sein.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.