Hab ich was anderes gesagt? Ich hab hier ja auch den "schlimmen" Z5U-Keramiks eine uneingeschränkte Eignung zugesprochen.
Die die ich kenne haben beidseitig ein kleines Folienstreifchen rausgeführt das an den Draht geschweisst ist. Der Streifen geht irgendwo innen in den Wickel rein, und induktiv sind die Dinger ziemlich.Mag bessere geben, sieht man dann aber an der Bauform (Metall seitlich dran).
Trocknen aber zu gegebener Zeit aus. Dass es gleich gut funktioniert, ok, aber ich hab einmal sämtliche Elkos in einem Verstärker getauscht (kein einziger hatte mehr als 80% Nennkap. und alle schlimmen ESR), das reicht mir.Folie hält eben praktisch unbegrenzt.
Praktisch alle heutigen sind geschichtet. Sieht man ganz schön an den silbrigen Siemens-MKH, so sehen die vergossenen idr. innen auch aus. Wickel sind selten, wenn dann aber mit vollflächiger Kontaktierung auf den Seiten.Ausnahme sind Styroflex und manche "HiFi"-Teile.Ok, Motorkondensatoren sind auch gewickelt aber den einen den ich aufgemacht hab hatte vollflächige Kontaktierung und sehr geringe Induktivität.
100kOhm Eingangswiderstand und 1uF Koppel-C gibt eine Grenzfrequenz von rund
2Hz. Ich will mich jetzt nicht streiten ob es eine Grenzfrequenz von 20Hz auch getan hätte. Fakt ist jedoch, dass zwei unmittelbar nebeneinander parallel angeordnete Wima 1uF Folienkondensatoren ein deutlich hörbares Übersprechen erzeugen.
Lt. diversen Internet-Quellen gerade bei tiefen Frequenzen. Wenn Du andere Quellen hast kannst Du mich gerne aufklären.
Deutlich messbar. Möglicherweise auch mit testsignalen am Kopfhörer erkennbar. In der Musik wirst Du selten eine so strikte Kanaltrennung im System haben, dass diese Anteile noch störend auffallen würden.
"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:e51ge2$t9r$ snipped-for-privacy@news2.rz.uni-karlsruhe.de...
angeordnete
erzeugen.
im
Das sehe ich genauso. Lege ich abwechselnd Testsignale auf rechts und links, ist es denkbar, das Übersprechen zu hören. Bei normaler Musik wage ich dieses jedoch zu bezweifeln. Zumal man ja den Fakt hat, daß im Studio (Achtung, jetzt spricht der olle Rock'n'Roller aus Erfahrung) bei der Aufnahme schon das Übersprechen mitaufgenommen wird. Man stelle sich alleine das Drumkit mit seinen zig Abnahmemikros vor. Oh, ich höre die Stimme aus dem Hintergrund, welche zaghaft einwirft: und Triggermikros? Wenn ich am Schlagzeug nur einen Sampler triggere, dann könnte der Toningeneur alles schön auseinanderlegen. Aber will man das wirklich? Die Snare nur links mit HiHat? Das Stehtom schön nach rechts und Bassdrum und Hängetoms in die Mitte? Ich wollte das nicht so. Bei den restlichen Instrumenten wird auch, je nach Stimmung die erzielt werden soll, die Richtung nicht exakt links oder rechts sein. OK, 2 Stimmige Gitarrensoli schön auseinandergelegt ist was Feines. Aber im Großen und Ganzen wird der Sound wohl aus beiden Richtungen kommen. Und da kann ich dann als HiFi Higender zaubern wie ich möchte. Vergoldeten Strom kaufen, platinierte Kontakte einsetzen, nur Monoblocks verwenden und mir vom Energieversorger für Links und Rechts je einen Stromkreis mit der Einspeisung aus jeweils anderen Kraftwerken kommen lassen. Ich werde daran nichts ändern. Oder doch? Was sagt die Voodoo Fraktion zum Thema. Sind die hier vorhanden?
Um es mal unten zu belassen. Messwerte sind eine sehr relative Sache. Wenn man Verstärker im direkten Vergleich hört, also umschaltbar, hört man -immer- Unterschiede.
Auch wer sagt: mit dem Gehör ?
Unterschiede - hört man immer. Der eine eher der andere nicht so schnell. Abhängig davon ob man "trainiert" ist oder nicht.
Karajan war fast taub !
Die Messwerte sagen überhaubt nichts über die Klang- charakteristik aus. Geschmack ist halt verschieden.
Diese 5.x, yz mit obenliegender Nockewelle und blabla ist für den "wahren" Hörgenuss ohnehin Blödsinn.
Es spielen so viele Parameter in den Höreindruck, das jeder gute Verstärkerbauer darauf aus sein sollte das messtechnisch beste Gerät zu "creiern".
Meiner Meinung nach ist der größte Effekt immer noch der Lautsprecher*, weil der durch Schallreflexionen viel mehr Einfluss auf Frequenzen bzw. deren Verteilungen haben kann. Das ideale Soundsystem teilt Den Frequenzbereich sowieso auf möglichst viele Lautsprecher auf, sodass von der niedrigsten Frequenz bist zur höchsten Frequenz ein _gleichmäßiger_ Frequenzgang entsteht, den man dann mit dem Verstärker beeinflussen darf.
"Matthias D." schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...
Das könnte ich so unterschreiben. Dem ist wirklich so.Daher habe ich meine Anlage auch sehr "bodenständig" aufgebaut. Ich habe garkeinen Verstärker im herkömmlichen Sinn. Ich nutze eine "relativ" klangneutrale Mosfetendstufe, welche noch aus alten Zeiten als Rock'n'Roller über ist. Es ist eine PA Endstufe, die über die Beanspruchung im häuslichen Bereich eher müde lächelt. Dann habe ich eine Eigenbau Vorstufe. Natürlich Vollröhre. Etwas Voodoo darf's dann auch bei mir sein... Ich vertrete offen die Meinung, daß Klang niemals aus der Endstufe sondern aus Vorstufe und Lautsprechern kommt. Und bei letzteren gilt: je größer die Schallfläche, desto besser. Man muß ja nicht voll aufreißen nach dem Motto: "all men play on ten" um's mal mit den Worten von Manowar auszudrücken.
Dem stimme ich zu. Ob dabei jede Person die selben Abweichungen feststellt ist dahingestellt. Das subjektive Hörempfinden eines Jeden ist doch recht unterschiedlich. Der Eine meint: Gott klingt das Kacke, der Andere sagt "Höhen raus und Mitten rein".
Eben. Sie können jedoch ein guter Anhaltspunkt sein. Ich setze in NF Geschichten vorzugsweise Folie-C's ein. Habe ich mal den passenden Wert nicht griffbereit, kann's auch mal ein Kerko sein.
Weiß ich nicht. Ich setze für wahren Hörgenuss die Kopfhörer auf. Dann blende ich die Umgebung völlig aus.
Das sollte so sein, ist aber nicht immer so. Da staune ich über ehemaliges DDR HiFi. Der Sound war irgendwie anders und meiner Meinung nach auch besser als heutiges Zeug im Mittelpreissegment. Ganz oben sehe ich mich nicht um, da ich das für herausgeworfenes Geld halte.
Natürlich haben die Lautsprecher ganz erheblichen einfluss,
aber
je mehr Mebranen desto groesser das problem der Wellenbeugung und beeinflussung. Optimal waere die punktformige Schallquelle die aber -meistens- um "alle" Frequenzen wobbelt. Das Problem wurde glaube ich durch Quad-Elektrostaten gelöst (relativ).
Also nochmals, der Eindruck ist immer relativ. Wenn ich in diesem Leben noch mal was neu kaufen muss, hoffentlich was was mir spass macht.
Obwohl ich doch noch ein paar Klipsch und schoen Accuphase gebrauchen könnte ;)
Du meinst so ähnlich wie ehemaliges Wessi-HIFI, welches auch besser klingt als heutige Mittelklasse? ;-)
Es ist wohl so, dass heutige Mittelklasse etwa so viel kostet wie früher Billigware, und auch dementsprechend klingt.
Von dem alten Billigkram ist kaum noch etwas übrig, während ehemalige Spitzengeräte immer noch gepflegt werden. Dadurch entsteht natürlich ein Zerrbild: Man vergleicht ehemals sehr gute Geräte mit heutigem Mittelmass, was natürlich ungerecht ist.
Allerdings gibt es schon einige alte Geräte mit ganz speziellem, wenn auch nicht messtechnisch präzisem Klang: Es sind Transistorgeräte der ersten Generation, bei denen in den Endstufen Transformatoren eingesetzt wurden, um Gegentakt mit zwei PNP-Transistoren zu realisieren, weil Komplementäre Transistorpaare nicht verfügbar waren.
Immer wenn ich solche Effekte vorgeführt bekomme, juckt es mich in den Fingern, mich mal intensiver mit DSPs zu beschäftigen. Naja, vielleicht finde ich ja noch irgendwo ein altes Evaluation Board.
Gruß Henning
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Wie weit auseinander? Nehmen wir als Beispiel mal die "Friday Night In San Francisco", Liveaufnahme von John McLaughlin, Al di Meola und Paco de Lucia. Die ganze Scheibe nichts als 2-3 Gitarren im ständigen Wechselspiel, natürlich schön räumlich getrennt, aber dennoch hört man auf den einzelnen Kanälen die jeweils andere noch im Hintergrund, wenn auch sehr leise. Wären die Gitarren einzeln im Studio aufgenommen und kämen klinisch rein, jeweils mono aus den Lautsprechern, würde sicher einiges an Räumlichkeit der einzelnen Klänge verlorengehen.
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