Mikrofonwöiederverwendung

Bei einem Umzug ist ein lange vergessenes

Dynamisches Stereo-Mikrofon GDSM 331 von Grundig Anschluss mit fünfpoligem DIN-Stecker

aufgetaucht. Vielleicht am Rechner verwendbar?

  1. Verwendete Hauptplatine MSI K8N Neo2 Platinum mit Ton auf der Platine. Im Handbuch der Hauptplatine auf S. E-2-14

Line In is used for external CD player, Tape player, or other audio devices [kein Hinweis, ob Stereo oder Mono, der Ausgang ist Stereo]

- Ist das Mikrofon hier anschließbar, oder gibt es wegen Impedanzunterschied Schwierigkeiten?

  1. Line In der Hauptplatine ist eine 3,5 mm Klinkenbuchse, nicht erkennbar, ob Stereo oder Mono.

- Welche Pins sollte ich mit welchen bei einer Bastellösung - oder gibt es da sogar fertige Adapter?? - verbinden?

A. Mehl

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Albrecht Mehl	    |eBriefe an:mehlBEIfreundePUNKTtu-darmstadtPUNKTde
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 http://www.phrenopolis.com/perspective/solarsystem/index.html
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Albrecht Mehl
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Also schrieb Albrecht Mehl:

Nicht an Line-In. Jedes Motherboard, das ich kenne, hat auch einen Mikrofonanschluss - die rosa Buchse. (Und einen zugehörigen Regler im Mixer.)

Nicht wegen dem Impedanzunterschied,sondern wegen dem Pegel. Ein dynamisches Mikrofon liefert typisch ca. 3 mV bei Nennschalldruck. Ein Line-In erwartet üblicherweise 0,775V für Vollausteuerung. Also kannst Du eher an die eingebaute rosa Buchse gehen - wenn die nicht für den Surround-Sound verbraten ist. Die hat die nötige Vorverstärkung. Allerdings: der Vorverstärker für den Mikrofon-Eingang auf den gängigen Soundlösungen ist meist unter aller Sau, was das Rauschen betrifft. Damit kann man vielleicht noch Videoconferencing, Texte-Diktieren oder IP-Telefonie betreiben, aber für Gesang oder andere hochwertige Zwecke (bspw. Instrumente aufnehmen) verbietet sich das von Haus aus. Für vernünftige Aufnahmen wirst Du also nicht drum herumkommen, Dir wenigstens einen halbwegs brauchbaren externen Mikrofonvorverstärker zuzulegen und dann tatsächlich mit dessen Ausgang in den Line-In reinzugehen. Wenn es noch besser sein soll, würde ich gleich eine komplette externe USB-Soundlösung nehmen, etwa einen Handheld-Recorder à la Zoom H2 oder ähnliches. Dann brauchst Du aber auch vsl. das Mikrofon nicht mehr.

Achja: die Pinbelegung kann man bei dynamischen Mikrofonen einfach mit dem Ohmmeter rausmessen. Bei 5-pol. DIN würde ich vermuten: 2=Masse,3=Links,5=Rechts. Eventuell ist auch 1=Links und 4=Rechts, oder es sind Pin 1 mit Pin 3 und Pin 4 mit Pin

5 sogar jeweils fest verdrahtet. 2 (der mittlere) ist aber immer Masse.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Am 17.02.2011 10:27, schrieb Albrecht Mehl:

Hallo,

Zur Anschlussbelegung des Mikrofons siehe:

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Die Line-In-Anschlüsse an PCs sind üblicherweise in Stereo.

Der Mikrofonpegel ist für einen Anschluss an Line-In sicher viel zu gering, es wird ein Vorverstärker oder ein Mischpult benötigt.

Die Mikrofoneingänge von PC sind eher für Elektretmikrofone vorgesehen, wegen dem höheren Pegel.

DIN-Stecker sind schon lange veraltet, da wir es wohl schwierig werden mit der Suche nach Adaptern.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Eine Möglichkeit:

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Grüße Mirko

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Mirko Siederik

Am 17.02.2011 10:27, schrieb Albrecht Mehl:

Für alle Beiträge möchte ich mich bedanken. Da der Anschluss direkt an die Hauptplatine wegen des Pegelproblems wohl nicht möglich ist, werde ich verzichten.

A. Mehl

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Albrecht Mehl

Am 17.02.2011 13:46, schrieb Albrecht Mehl:

Ich vergaß als Laie zu fragen: stellt das Mikrofon überhaupt noch einen Wert dar - neue Technik gefragt, z.B. Elektret -, oder sollte man es entsorgen?

A. Mehl

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Albrecht Mehl

Es gibt nur wenige dynamische Mikrofone, die es bis auf 1 mV bei Nenn- schalldruck schaffen und 3 mV sind selten (ich weiß nicht, was Grundig damals geliefert hat).

Leider auch eine Gleichspannung, um den Pufferverstärker in einem Elektretmikrofon zu versorgen. Gleichstrom am ein dynamischen Mikro aber nicht so gerne. Es mag bei PCs auch Mikrofoneingänge geben, bei denen man die Stromversorgung abschalten kann.

... was sich bei dem geringen Pegel von dynamischen Mikrofonen noch schlimmer auswirkt.

Norbert

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Norbert Hahn

Am 17.02.2011 13:55, schrieb Albrecht Mehl:

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Alexander

Am 17.02.2011 13:55, schrieb Albrecht Mehl:

inen

aktuell sind bei ebay 4 St=FCck im Angebot. Ich w=FCrde einfach mal=20 abwarten, was bei den Auktionen herauskommt. Ansonsten: zum Wegwerfen=20 eigentlich zu schade.

Gru=DF, Alexander

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Alexander

Also schrieb Albrecht Mehl:

Generell ist Elektret nich unbedingt neuer oder besser als dynamisch - nur anders. :) Jedes Wandlerprinzip hat seine Vor- und Nachteile. Für viele Dinge werden nach wie vor dynamische Mikrofone bevorzugt verwendet: (Live-)Gesang, Gitarrenverstärker abnehmen, Snare-Drum abnehmen - um nur mal ein paar zu nennen. Anderswo sind Elektret- oder Kondensatormikrofone überlegen: bei Gesamtabnahme eines Chors oder Orchesters, Overhead-Abnahme für Schlagzeug, Mikrofone am Schalltrichter von Blechgebläse u.ä. Allgemein sind dynamische Mikrofone robuster und färben den Klang stärker/spezifischer ein als Elektrets/Kondensatormikros. Was je nach Verwendung eben erwünscht oder unerwünscht ist. Für größtmögliche Neutralität (Studioaufnahmen!) nimmt man Kondensatormikros.

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Das abwarten kann man verk=FCrzen, indem man links in der Leiste die Fu= nktion=20 "Beendete Angebote" nutzt. Das zeigt einem, was in den letzten Monaten = zu=20 welchen Preisen verkauft wurde. Man braucht allerdings einen ebay-Login= daf=FCr.

Ergebnis hier: zwischen 25 und 80 EUR.

ack.=20

------

--=20 Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895=

Universit=E4t Hannover, Inst. f=FCr Quantenoptik fax: +49-511-762-=

2211=09 Welfengarten 1, 30167 Hannover
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GPG key:

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Kai-Martin Knaak

Ich kenne die 3-4mV als den Wert, bei dem Behördenfunkgeräte damals voll durchmoduliert wurden, schien also für dynamische Kapseln durchaus gängig zu sein .

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Dynamische Mikros haben schon ihre Berechtigung, bei hohen Schalldrücken, wenn eine gewisse Unempfindlichkeit für Rückkopplungen gewünscht ist...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hallo,

wahrscheinlich aber auf Telefoniequalität begrenzt - oder?

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Moment, was hat das Funktionsprinzip des Wandlers mit der Rückkopplungsempfindlichkeit zu tun? Ich möchte davon ausgehen, dass ein Schoeps MK4 (Kondensator) deutlich später zum Koppeln neigt, als ein SM57 (dynamisch) unter gleichen Einsatzbedingungen. Das liegt u.a. daran, dass ein gutes (Kondensator-)Mikrofon auch off-axis deutlich linearer arbeitet.

Bedingung ist natürlich, dass der Übertragungsbereich angepasst wird. Dreht man z.B. die fehlenden Höhen bei einem dynamischen SM58 am EQ wieder rein, koppelt es schneller (und klingt deutlich schlechter) als ein Beta 87 (Kondensator, Kleinmembran).

Zuendi

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Sebastian Z u e n d o r f

Nicht vergessen sollte man die Robustheit, die beim Einsatz außen (neu- deutsch outdoor) gefordert wird, z.B. als Rasenmikrofon beim Fußball.

Nun sind längst nicht alle Studio-Kondensatormikrofone klangneutral. Gerade die Großflächenmikros werden zur Klangverbesserung eingesetzt. Unabhängig davon gibt es noch herstellerspezifische Klangeigenschaften, die man heutzutage (begrenzt) durch Nachbearbeitung auf dem Rechner etwas reduzieren kann.

Norbert

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Norbert Hahn

Was willst Du mir sagen? Es geht nicht um die Richtcharakteristik sondern um dynamisch vs. Kondensator vs. Bändchen.

Generell kann man nicht sagen, dass ein Mikrofon stärker zu Rückkopplungen neigt, weil es sich dabei um ein Kondensatormikrofon handelt.

Zuendi

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Sebastian Z u e n d o r f

Also schrieb Bernd Mayer:

Nuja - *singen* sollen in dem Umfeld ja möglichst auch nur die Ganoven...

:)

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Das ist auch noch ein Punkt, ja. Früher nur für uns Funkamateure relevant, aber mit GSM hat das plötzlich Breitenwirkung.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Erst im Modulator, die Kapseln boten mehr, habe auch schon welche für ELA zweckentfremdet, klang prima, natürlich, glasklar.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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