Nicht an Line-In. Jedes Motherboard, das ich kenne, hat auch einen Mikrofonanschluss - die rosa Buchse. (Und einen zugehörigen Regler im Mixer.)
Nicht wegen dem Impedanzunterschied,sondern wegen dem Pegel. Ein dynamisches Mikrofon liefert typisch ca. 3 mV bei Nennschalldruck. Ein Line-In erwartet üblicherweise 0,775V für Vollausteuerung. Also kannst Du eher an die eingebaute rosa Buchse gehen - wenn die nicht für den Surround-Sound verbraten ist. Die hat die nötige Vorverstärkung. Allerdings: der Vorverstärker für den Mikrofon-Eingang auf den gängigen Soundlösungen ist meist unter aller Sau, was das Rauschen betrifft. Damit kann man vielleicht noch Videoconferencing, Texte-Diktieren oder IP-Telefonie betreiben, aber für Gesang oder andere hochwertige Zwecke (bspw. Instrumente aufnehmen) verbietet sich das von Haus aus. Für vernünftige Aufnahmen wirst Du also nicht drum herumkommen, Dir wenigstens einen halbwegs brauchbaren externen Mikrofonvorverstärker zuzulegen und dann tatsächlich mit dessen Ausgang in den Line-In reinzugehen. Wenn es noch besser sein soll, würde ich gleich eine komplette externe USB-Soundlösung nehmen, etwa einen Handheld-Recorder à la Zoom H2 oder ähnliches. Dann brauchst Du aber auch vsl. das Mikrofon nicht mehr.
Achja: die Pinbelegung kann man bei dynamischen Mikrofonen einfach mit dem Ohmmeter rausmessen. Bei 5-pol. DIN würde ich vermuten: 2=Masse,3=Links,5=Rechts. Eventuell ist auch 1=Links und 4=Rechts, oder es sind Pin 1 mit Pin 3 und Pin 4 mit Pin
5 sogar jeweils fest verdrahtet. 2 (der mittlere) ist aber immer Masse.
Für alle Beiträge möchte ich mich bedanken. Da der Anschluss direkt an die Hauptplatine wegen des Pegelproblems wohl nicht möglich ist, werde ich verzichten.
Ich vergaß als Laie zu fragen: stellt das Mikrofon überhaupt noch einen Wert dar - neue Technik gefragt, z.B. Elektret -, oder sollte man es entsorgen?
Es gibt nur wenige dynamische Mikrofone, die es bis auf 1 mV bei Nenn- schalldruck schaffen und 3 mV sind selten (ich weiß nicht, was Grundig damals geliefert hat).
Leider auch eine Gleichspannung, um den Pufferverstärker in einem Elektretmikrofon zu versorgen. Gleichstrom am ein dynamischen Mikro aber nicht so gerne. Es mag bei PCs auch Mikrofoneingänge geben, bei denen man die Stromversorgung abschalten kann.
... was sich bei dem geringen Pegel von dynamischen Mikrofonen noch schlimmer auswirkt.
aktuell sind bei ebay 4 St=FCck im Angebot. Ich w=FCrde einfach mal=20 abwarten, was bei den Auktionen herauskommt. Ansonsten: zum Wegwerfen=20 eigentlich zu schade.
Generell ist Elektret nich unbedingt neuer oder besser als dynamisch - nur anders. :) Jedes Wandlerprinzip hat seine Vor- und Nachteile. Für viele Dinge werden nach wie vor dynamische Mikrofone bevorzugt verwendet: (Live-)Gesang, Gitarrenverstärker abnehmen, Snare-Drum abnehmen - um nur mal ein paar zu nennen. Anderswo sind Elektret- oder Kondensatormikrofone überlegen: bei Gesamtabnahme eines Chors oder Orchesters, Overhead-Abnahme für Schlagzeug, Mikrofone am Schalltrichter von Blechgebläse u.ä. Allgemein sind dynamische Mikrofone robuster und färben den Klang stärker/spezifischer ein als Elektrets/Kondensatormikros. Was je nach Verwendung eben erwünscht oder unerwünscht ist. Für größtmögliche Neutralität (Studioaufnahmen!) nimmt man Kondensatormikros.
Das abwarten kann man verk=FCrzen, indem man links in der Leiste die Fu= nktion=20 "Beendete Angebote" nutzt. Das zeigt einem, was in den letzten Monaten = zu=20 welchen Preisen verkauft wurde. Man braucht allerdings einen ebay-Login= daf=FCr.
Ich kenne die 3-4mV als den Wert, bei dem Behördenfunkgeräte damals voll durchmoduliert wurden, schien also für dynamische Kapseln durchaus gängig zu sein .
-ras
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Ralph A. Schmid
http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Moment, was hat das Funktionsprinzip des Wandlers mit der Rückkopplungsempfindlichkeit zu tun? Ich möchte davon ausgehen, dass ein Schoeps MK4 (Kondensator) deutlich später zum Koppeln neigt, als ein SM57 (dynamisch) unter gleichen Einsatzbedingungen. Das liegt u.a. daran, dass ein gutes (Kondensator-)Mikrofon auch off-axis deutlich linearer arbeitet.
Bedingung ist natürlich, dass der Übertragungsbereich angepasst wird. Dreht man z.B. die fehlenden Höhen bei einem dynamischen SM58 am EQ wieder rein, koppelt es schneller (und klingt deutlich schlechter) als ein Beta 87 (Kondensator, Kleinmembran).
Nicht vergessen sollte man die Robustheit, die beim Einsatz außen (neu- deutsch outdoor) gefordert wird, z.B. als Rasenmikrofon beim Fußball.
Nun sind längst nicht alle Studio-Kondensatormikrofone klangneutral. Gerade die Großflächenmikros werden zur Klangverbesserung eingesetzt. Unabhängig davon gibt es noch herstellerspezifische Klangeigenschaften, die man heutzutage (begrenzt) durch Nachbearbeitung auf dem Rechner etwas reduzieren kann.
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