Metex 4650CR

Mein Baby ist krank!

Nach etwa 20Jahre weisst mein Multimeter ploetzlich einen interessanten Fehler auf. Es hat bei der Widerstandsmessung in allen Messbereichen zuviel gemessen. Also z.B statt 10kOhm misst es

15kOhm. Statt 100k hat es 140k gemessen. Je groesser der Wert in einem Messbereich umso schlimmer der Fehler. Der Fehler lag nicht an einem defekten Schalter weil er konstant vor lag.

Die Spannungs und Strommessung hat funktionert.

Ich hab es mal zerlegt und konnte erstmal nichts verdaechtiges Feststellen. Also keine kalten Loetstellen oder so. Nachdem ich es wieder zusammengebaut habe funktioniert aber wieder alles. Das ist natuerlich schlecht! Schliesslich kann der Fehler ja so jederzeit wiederkommen.

Ich habe einen Schaltplan, aber die Qualitaet ist schlecht. Keine Bauteilwerte und der moerdermaessige Eingangswahlschalter machen die Schaltung nicht gerade lesbar.

HauptIC ist ein ICL7129. Referenz ist MPS5010/NTE998.

Sollte da nicht irgendwo eine Konstantstromquelle fuer die Widerstandsmessung sein oder uebersehe ich da was?

Olaf

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Olaf Kaluza
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das ist doch kein Beweis.

Ja, es sollte. Und genau die hätte ich auch in Verdacht, wenn es keine vergrießknaddelten Kontakte sind. Aber die Symptome sprechen wohl eher für Kontaktprobleme.

Ich habe fast dasselbe Teil (4650B), nur mit Bapperl vom Blauen Claus (Voltcraft). Und wenn ich mich recht entsinne, sind es innen zwei Platinen, die über Kontaktfedern verbunden sind.

Marcel

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Marcel Müller

Murphys Law lässt grüssen. ;)

Es ist aber nicht ungewöhlich, daß Geräte nach auf- und zuschrauben plötzlich wieder funktionieren. Es wird halt alles ein wenig bewegt, und dabei bekommt der eine oder andere Wackelkontakt wieder Kontakt.

Hergen

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Hergen Lehmann

Olaf Kaluza schrieb:

[...]

Hi Olaf,

das ICL7129 (Datenblatt könnte ich scannen) ist doch sowas wie die

4,5stellige Ausgabe des ICL7106/7107. Bei denen war die Messung von Widerständen IIRC auf ratiometrischem Weg möglich. Könnte das nicht auch bei Deinem Gerät so sein?

Stellt mal in den Raum

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Aehem..das Datenblatt gibt es als PDF bei Google. :)

Das denke ich auch. Eine Konstantstromquelle ist in diesem $%@$@#@#! Schaltplan jedenfalls nicht zu entdecken. Aber ich glaube ich muss erstmal warten bis der Fehler wieder auftritt.....

An einem Wackelkontakt im Bereich des Schalters glaube ich nicht weil der Fehler in allen Bereichen gleichbleiben auftrat und ich zwischenzeitlich auch die Spannungs und Stromeingaenge getestet habe und der Fehler war immer da. Bei einem Kontaktproblem am Schalter haette der ja durch die Bewegung auch 'wackelig' sein muessen.

Ein Problem an dem Platinenverbinder waere vielleicht denkbar. Kann man schlecht pruefen weil der Verbinder im Schaltplan nicht aufzufinden ist. Im uebrigen macht die Mechanik in dem Messgeraet einen durchaus soliden und gut verarbeiteten Eindruck.

Olaf

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Olaf Kaluza

Falls das jemand nicht findet:

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Da hilft meist Low-Tech Debugging: Biegen, Hauen, Kaeltespray reinpusten, Foen von der Perle draufhalten:-)

Die sind auch wirklich nicht schlecht. Ich habe hier ein Metex 3530 welches weit ueber 20 Jahre alt ist und immer noch klaglos laeuft. Bis auf diese Sch.... 9V Batteriehalter wo wie ueblich irgendwann ein Knopp abgerissen ist. Daher werden die 9V Batterien jetzt immer eingeloetet. Ich sach ja, ein Ingenieur der nicht loeten kann ist gekniffen ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Der Chip wird doch noch hergestellt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 03.03.2012 02:08, schrieb Joerg:

Mein Favorit: Golden Technica GT40MM, vor gefühlten 500 Jahren bei Monacor im Programm. Drehschalter OFF/V/Ohm/mA, Taster AC/DC, 2xMignon-Zelle und Autorange. Nur der Ohm Bereich schwächelt seit 1-2 Jahren. Nix dolles, 3-1/2 Stellen, sozusagen der Fiat 500(alt)/Panda unter den Multimetern

Butzo

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Klaus Butzmann

Ich verwende privat bevorzugt ein analoges Meßgerät...

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Röhrenvoltmeter? Ich habe hier ein B1020 und ein E2377A. Die besitzen eine Digitale- wie auch eine Bargraph-Anzeige. Diese Geräte haben den rein Analogen inzwischen den Rang abgelaufen. ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Ich auch, ein HP410C.

Ciao...Bert

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Bert Braun

Am 03.03.2012 06:38, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Bei Langzeitmessungen und > 1kV durchaus vorteilhaft. Nach der Wende gab es die russischen 4317 Backsteine mit Überstromauslösung für DM 10,- ab Stapel, nie wieder lo-batt :-)

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Butzo

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Klaus Butzmann

^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Doch, doch, ohne 3V Stabbatterie geht's nicht.

MfG Michael

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Michael Limburg

Nö, bei mir ist eine Mignon für die Widerstandsmessung und zwei weitere Mignons für den Schutzauslöser drin, ausser der Widerstandsmessung ist das Gerät auch ohne Batterien einsetzbar.

Butzo

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Klaus Butzmann

Dann scheint mir dieser Satz in der Bedienungsanleitung aber ziemlich sinnlos: "Spricht das Selbstschalterrelais nicht an, so ist die Speisequelle zu wechseln" Möglicherweise ist mein Modell (auch u4317) anders aufgebaut. Ist auch eine Dekade älter als das in Deinem Link gezeigte. Gab's übrigens damals in den 70ern bei Bürklin. In mein Gerät passen auch keine Mignonzellen sondern, obwohl in der Bedienungsanleitung "Babyzellen" steht, 3 Batterien der Größe einer halben 3V Stabbatterie (keine Ahnung, wie da die genaue Bezeichnung ist).

MfG Michael

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Michael Limburg

Ich auch, aber meine hat es bis auf das Eico Roehrenvoltmeter inzwischen alle gefetzt. Teilweise voller Blattschuss, HF reingekommen und Drehspule ausgeglueht, und so. Leider sind die ja nie richtig abgeschirmt, nur das Eico bis zu einem gewissen Grad :-(

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Neee, irgendein besseres analoges Ding, BBC-irgendwas oder so. Sollte ich jemals was neu kaufen, dann müßte mich umsehen, ob man noch was kriegt mit Drehspulinstrument und LCD in einem Gerät. Habe ich mal gesehen, hat mir gefallen.

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Drehspulinstrumente kann man auch pimpen: Bei meinem Roehrenvoltmeter griff ich eines Tages zum Tastkopf, wollte ablesen ... huch ... keine Nadel mehr da. War abgebrochen. Auseinandergenommen, Nadel angefasst und selbige zerbroeselte in eine Art Pulver oder Mehl. Sozusagen in Wohlgefallen aufgeloest.

Da schnitt ich mit einem Skalpell einen duennen zugespitzen Streifen aus einem blauen Strohlhalm, klebte den an und nahm das meiste des Auswuchtgewichts weg bis es alles wieder tariert war. Jetzt benimmt sich das Dingen wie der Drehzahlmesser eines Ferrari. Nun kann man sogar leisen Netzbrumm als Zittern sehen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich mag einfach den Zeiger, der mir Tendenzen auch aus dem Augenwinkel erfassbar anzeigt, da ich oft irgendwo dran schraube und dabei was messe. Bei mir ist es eher egal, ob es 5.2 oder 5.4 V sind :)

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Gabs von Siemens. Mitte Skala eine LCD-Anzeige und einen großen dünnen Zeiger. Wars etwas dunkel, sah man den Zeiger kaum. Geschaut wurde nur auf die LCD-Anzeige. Von diesen Geräten bin ich weg. Entweder digital mit Bargraph oder rein analog. Habe hier noch ein RV-3 von Grundig und ein Multavi 3. Das RV-3 ist was für Leute mit Gleitsichtbrille. Schöne große Skala. Und vor Allem nicht übergenau.

--
mfg hdw
e-post: horst.d.winzler@web.de
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Horst-D.Winzler

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