Meistertitel 2004: Wie, welcher, wielang und wie teuer?

Hallo Leute!

Ich suche Infos wie es aktuell aussieht mit dem Erwerb eines Meister- titels - wo, wann, welcher, wie teuer, wie lange das dauert usw.

Was mich generell sehr verunsichert ist welcher der 'Salami'-Berufe denn nun der universelste ist.

Man sollte damit als Freiberufler bzw. Selbstständiger PCs zusammen- bauen/reparieren dürfen als auch Spezialerweiterungen (z.B. Karten- terminals, USB->DMX-Konverter - nur um den Umfang grob einzugrenzen) entwickeln/installieren dürfen.

Was den Meistertitel anbelangt habe ich im I-Net leider so gut wie nix gefunden. Den normalen Berufsabschluss kann man auf Antrag gegen Gebühr bei der IHK in einer extra Prüfung nachholen (wenn die Vor-Erfahungen ausreichend sind).

Wichtig wären auch praktische Fakten, etwa wie lange die Meisterschule dauert und was das kostest.

Es geht weniger darum, was zu lernen sondern hauptsächlich darum, selbst- ständig in diesem Bereich Dienstleistungen anbieten zu können... cu,

Aguja

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Aguja
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Aguja schrieb:

Richtig definiert wäre das ja wohl eher eine industrielle Produktion oder? Dafür brauchts keinen Meister.

Was ein Handwerksbetrieb ist, kann im internationalen Vergleich unterschiedlich definiert werden. In D ist ein wichtiges Kriterium, dass die handwerkliche Leistungserstellung im Gegenteil zur industriellen Fertigung eher der individuellen Nachfrage angepasst und im Produktionsverlauf eher personengebunden ist.

Einen Einmannhandwerksbetrieb möchtest du sicherlich eher nicht haben. Kammern, Genossenschaften, Versicherungen, Ges. Kranken- und Rentenversicherung sowie weiteres Ungeziefer würden dich aussaugen wie nichts Gutes.

(Und jetzt rate mal warum Deutschlands Bauhandwerk besonders an Freitagnachmittagen und Samstagen aktiv ist...)

Diese Einstellung allerdings ist nicht sehr gut..

Welche Dienstleistungen?

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Hallo,

Aguja schrieb:

Warum nicht den Techniker?

2 Jahre Schule oder 4 Jahre Abendschule, Fernlehrgänge sollte es auch geben. Wenn sich da in den letzten Jahren nichts gravierend geändert hat, hast Du zumindest einen Kostenvorteil. Wenn Du gut bist (und die Lehrer das tolerieren), kommst Du auch mit bis runter zu 50% Anwesenheit hin, zumindest in der Abendform.

Grundsätzlicher inhaltlicher Unterschied ist wohl die fehlende Berechtigung Lehrlinge auszubilden und evtl. etwas weniger BWL.

Ein Meisterkurs kann schneller zum Ziel führen, ist aber IMHO "traditionell" mit mehr Fallstricken verbunden, da die Prüfungen vor örtlichen Kammerausschüssen ablaufen in denen nicht selten irgendwelche "Waldorf und Stadlers" sitzen. Das können auch schonmal Leute mit regionalem Eigeninteresse sein.

Bei der Technikerschiene dagegen hat man es hauptsächlich mit den Lehrern zu tun die man eh schon kennt, praktische Prüfungen gibts eh nicht.

Also möglichst mit vielen Absolventen der in die engere Wahl genommenen Schulen sprechen, auch um schonmal Kontakte zu knüpfen um an Inhalte alter Klausuren und Prüfungen zu kommen und um den Aufwand abzuschätzen.

Naja, um als Freiberufler zu gelten, hilft zwar so ein Meister oder Technikertitel, bei entsprechend geschickt gewählter Tätigkeitsbeschreibung könnte das auch ohne gelingen. Man sollte sich aber vorher genau informieren was das lokale Finanzamt und sonstige Geldeintreiber (z.B. Kammern) da akzeptieren, sonst bist Du schnell Gewerbetreibender.

Da das alles zumindest nach Bundesland unterschiedlich ist, musst Du Dich lokal informieren. z.B. Seiten des Landeswirtschaftsministeriums, örtliche Kammern und Behörden, Berufsverbände.

Zu dem Punkt "Eingangsvoraussetzungen" würde ich mich sehr detailliert erkundigen, die Regelungen sind komplex und Du musst natürlich nachweisen.

Soweit ich mich erinnere musst Du aber nicht nur eine abgeschl. Berufsausbildung in einem Fachverwandten Beruf haben, sondern in diesem Beruf (also danach) auch mehrere Jahre Berufspraxis nachweisen (je nachdem wie nahe der Beruf an dem angestrebten Abschluss ist 2..x Jahre). Beim Techniker bis zum Ablegen der Prüfung, d.h. bei Abendschule quasi erfüllt wenn Du bei Beginn in einem solchen Beruf arbeitest (und den Job lange genug behälst).

Glaub bloss nicht das Du mal eben so eine Facharbeiterprüfung aus dem Ärmel schüttelst weil Du ja schon soviel mehr auf dem Kasten hast. Hab ich auch mal (in einem sehr verwandten Beruf) geglaubt. Ich habs zwar geschafft, aber im praktischen Teil sehr geschwitzt und die Noten waren entsprechend. Da ich mir den 2. Beruf nicht ausgedacht hatte war das aber egal, eher eine Formsache.

Aber auch eine Techniker-/Meisterprüfung macht man nicht allein mit den Kenntnissen die man schon hat, selbst wenn man theoretisch sehr viel mehr kann. Es gibt immer wieder Lehrer die genau das sehen oder hören wollen was sie erzählt haben ("Ergebnis richtig, aber leider falscher Lösungsweg").

Auch um solche Eigentümlichkeiten frühzeitig zu erfahren ist der Kontakt mit Ehemaligen wichtig.

Jörg.

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Joerg Schneide

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