magnetische Sättigung berechnen

Hallo Leute, jedesmal, wenn ich die Sättigungscharakteristiken von Kernen selbst ausrechnen soll, komme ich irgendwie nicht so richtig weiter. Ich will das jetzt aber ein für allemal verstehen. Bisher habe ich das Design-Tool von Micrometals dafür verwendet oder im Zweifelsfall gemessen.

Im konkreten Fall:

Ringkern von Micrometals, 26er Material

Sättigungskennlinie des Materials: Oerstedts µ0

0 75 10 70 20 61 50 38

Quelle:

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Ich habe nun einen 157er Kern mit folgenden Daten: l = 10cm A = 1,06cm²

Quelle:

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Auf dem Kern befinden sich 72 Windungen. Wie rechne ich aus, wieviel Oerstedts ich bei 5A habe? Oder wie rechne ich Oerstedts in eine Flussdichte um? Soweit ich das verstanden habe, ist ja nur die Flussdichte für den Grad der Sättigung verantwortlich.

Irgendwie fehlt mir der Ansatz. Schubst mich mal an!

Grüße Michael

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Michael Rübig
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Michael Rübig schrieb:

Das ist eine veraltete Einheit der magnetischen Feldstärke, dennoch gilt natürlich H=I*n/l.

B=mü_0*mü_r*H.

Naja, eigentlich die Feldstärke.

Getan, hoffe du standst nicht gerade am Abgrund.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Die Amis können sich wohl nicht davon lösen.

Also H = 5A * 72 / 0.1m H= 3600A/m

3600A/m = 45,23 Oersted Das bedeutet, die Permeabilität liegt nur noch bei ca. 60%. Das passt. Ist das wirklich so einfach? Irgendwie vermisse ich die Querschnittsfläche.

Mir war, dass der Begriff Sättigungsflussdichte angibt, ab welcher Flussdichte ein Material sättigt.

Allerdings kann ich die Begriffe von der Vorstellung her immer noch nicht richtig auseinanderhalten. Die Zusammenhänge über Formeln kann man ja nachlesen, aber das grundlegende Verständnis wie beim ohmschen Gesetz fehlt mir immer noch und das nervt mich so richtig. Ich muss das mal endlich verinnerlichen, ist halt schwer, wenn man es nur alle paar Monate mal braucht.

Hatte nen Fallschirm dabei :-)

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Brauchst du doch nur für die Induktivität.

Denk mal über Ursache und Wirkung nach.

Bei den korrespondierenden Größen einfach Spannung gegen Strom austauschen, und natürlich die Feldkonstanten. Die Gegenüberstellung ist ja auch in vielen Lehrbüchern zu finden.

Stimmt ja, alter Segelflieger.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Magnetischer Kreis". Wicklungen im Ersatzschaltbild durch Spannungsquellen ersetzen (Falle: Spannung im Ersatzschaltbild entspricht magn. Feldstärke im magnetischen Kreis und ist damit proportional zum Erregungsstrom der Wicklung), Flussdichte entspricht dann dem Strom. Der "magnetische Widerstand" ist dann umgekehrt proportional zur Permeabilitätsfunktion.

Gruß Henning(Lang, lang ists her)

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Henning Paul

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