Lucido LED-Taschenlampe

Hallo NG, hat jemand von euch mal eine Lucido Taschenlampe auseinandergebaut ? Ich gehe davon aus, daß die LED einzeln mit einem Vorwiderstand an der Batteriespannung hängen. Also nichts mit Konstantstromquelle oder Step-UP/DOWN Regler. Wer kann mir das bestätigen ?

Ich möchte nämlich einen Leserbrief schreiben. In Einem Magazin wurde die Lucido gelobt: lange Brenndauer usw... Wenn ich dann noch lese: "Eine LED hat einen Wirkungsgrad von 90%", dann dreht sich mir der Magen um. Das ganze möchte ich nun richtig stellen.

Vielleciht erklärt sich hier auch jemand bereit, meinen Leserbrief Korrektur zu lesen, bevor ich ihn abschicke ?

Danke schonmal, Gruß Andy

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Andreas Weber
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Andreas Weber schrieb:

Hallo,

für die Photonen die innerhalb der LED im Kristall entstehen kann das sogar halbwegs stimmen, nur kommen von denen leider nicht alle aus der LED raus.

Bye

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Uwe Hercksen

Ja, kenn ich. Bin ich nun der kleine Dicke oder der große Dürre ?

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Andreas Weber

Uwe Hercksen schrieb im Beitrag ...

Was werberechtlich irrelevant ist, schliesslich hat auch jeder Oelofen 100% Verbrennungswirkungsgrad, bloss halt nicht Heizwirkungsgrad weil ein Teil durch den Schornstein geht. Daher darf auch ein Oelkesselhersteller nicht mit 100% werben.

Nur, warum schaubt Andreas die Lampe nicht einfach auseinander ?

Dann wuesste er, WELCHE LED verwendet wird, kann Wirkungsgrad im Datenblatt nachlesen, den Rest des Wirkungsgrades ausmessen etc.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Weil ICH mir niemals eine Lucido kaufen würde und deshalb keine besitze. Und wenn ich in einen Laden gehe und den Verläufer frage, ob ich das Teil auseinander nehmen darf, dann zeigt mir dieser sicher den Vogel.

PS:Außerdem kann man an der LED den Typ nicht ablesen, ich gehe aber mal davon aus, daß es Nichia NSPW500BS sind. Und zweitens schreibt fast keine Hersteller den Wirkungsgrad in Lumen/Watt in das Datenblatt... Gruß Andy

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Andreas Weber

Andreas Weber schrieb:

Richtig lustig ist erst das 'Datenblatt' der Lucidos: Die behaupten doch glatt aus drei AA-Zellen eine Brenndauer von 14 Tagen (bei 4 LEDs) herauszuholen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Stimmt ja auch... wenn ich eine NSPW500BS mit 0,26mA bei 2,6V (gemessen) betreibe, dann kann ich immer noch sehen, dass sie leuchtet, somit brennt sie ja auch noch. Hat halt nur noch 0,4% der "Betriebshelligkeit". Im Katalog steht ja "Selbst nach xxx Stunden ist ein lesen mit der Lampe noch möglich". Ich kann auch mit einer glühenden Zigarettenkippe noch bedingt lesen, mich würde interessieren wieviel Lux das sind. Gruß Andy

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Andreas Weber

Dieter Wiedmann schrieb:

Mal durchrechnen: Eine gute AA-Batterie hat eine Kapazität von 3500mAh, 14 Tage sind 336 Stunden, macht einen möglichen durchschnittlichen Strombedarf von 10mA, also 2,5mA pro LED. Bei dieser Stromstärke leuchten die LEDs schon. Die Angabe ist demnach zwar nicht praxisgerecht, aber "stimmen" tut sie schon.

--
Jan Michel
http://www.mueschelsoft.de
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Jan Michel

Also ganz so einfach ist das nicht zu rechnen. Am Anfang wird sehr viel Energie aus den Batterien entnommen, bei sinkender Spannung (1,5V -> 0,9V linear abnehmend über W) weniger. Da aber die Stromaufnahme logarithmisch abnimmt (siehe Datenblatt Forward Voltage versus Forward Current) wird die Batterie nicht gleichmäßig entladen. Die entnommene Energie könnte man ansatzweise mit P(t)=a*e^(-t/100) annehmen. Also bei t=0h ->20mA pro LED, t=300h ->0,25mA pro LED. Aber bei 0,2mA kann man immer noch erkennen, dass die LED leuchtet (im dunkeln). Gruß Andy

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Andreas Weber

Tja, den Regeln der d.s.e entsprechend müsste man noch folgendes wissen: Wie alt bist Du? Wann war der letzte Gesundheitscheck? Wie groß ist dein Lungenvolumen? Hast du die letzten 12h übermäßig Kraft verschleudert? Wenn ja, wieviel? Herrschende Resthelligkeit?

Dann müssten wir noch den aktuellen Luftdruck wissen und die herschende Zimmertemperatur.

Hilfreich wäre noch dein Ascedent und dann ... könnte man das berechnen! (*vbg*)

Gerd (ROTFL)

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Gerd Beyer

Andreas Weber schrieb:

Und jetzt kommt irgendein Trotel daher, packt das Batteriefach mit speziell gezüchteten Lithium-Batterien im Format AA voll und schon sind die Werbetexter auf der richtigen Seite.

BTW: Ich habe unter den von mir betrueten Kunden auch Fertigungs- und Entwicklungsbetriebe der Leuchtenindustrie. Es ist schon erstaunlich, was die heute aus elektrischen 3 bis 5 Watt mit LED-TEchnik zaubern können. Aber die meisten Reflektorstrahler basieren auf einer ausgeklügelten Optik und eben darauf, daß bei der Halogenlampe mit den optisch führenden Materien (Glas, Acryl, Polycarbonat etc.) nicht so dicht an den Entstehungspunkt des Lichts herangegangen werden kann, wie bei der LED.

Eine 5 Watt LED in Weiß ist hell, 2 Stück davon (insg. 10 Watt) sind noch heller, aber eine 10 Watt HID ist wesentlich heller.

--
Mit freundlichen Grüßen
  Andreas Bockelmann
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Andreas Bockelmann

"Andreas Bockelmann" schrieb:

Bitte nicht kopfschüttel - aber was ist eine "HID"?

HJK

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Hans-Joachim Koch

High Intensity Lamp, Gasentladungslampen wie z.B. Quecksilber Hochdruckdamplamen oder Natrim-Niederdruckdampflampen, Halogen Metalldampflampen usw.

Die meisten Straßenlampen sind HID. In Industrigebieten die gelblichen sind Natrium-... Gruß Andy

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Andreas Weber

Sag bloß, sowas gibt's auch für Taschenlampen. Der Vergleich wurde ja mit LED's gezogen, die wohl kaum für Straßenbeleuchtung eingesetzt werden.

HJK

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Hans-Joachim Koch

Hans-Joachim Koch schrieb:

Naja, Taschenlampe ist ein dehnbarer Begriff. Die UK Light Cannon ist eigentlich eine Taucherlampe, macht aber auch über Wasser ein sehr helles Licht. 8 Babyzellen versorgen über ein Vorschaltgerät eine Halogenmetalldampflampe (HID). Laut Datenblatt hat die Lampe 10,5 Watt. Die Lichtstärke entspricht einer guten Halogenlampe mit ca. 25 Watt. (Auch laut Datenblatt)

--
Mit freundlichen Grüßen
  Andreas Bockelmann
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Andreas Bockelmann

Andreas Bockelmann schreibt:

Und wie lange braucht das edle Teil vom Einschalten bis zur vollen Lichtleistungsabgabe?

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Eines richterlichen Hinweises nach Par. 139 ZPO auf 
den Sinngehalt des eigenen Vorbringens der Beklagten 
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Percy Noethel

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