ich hätte einige Logiksignale von RS422 differentiell auf 24 V Pegel für eine SPS zu wandeln. Meine Idee war ein RS422 Receiver und ein 74LS06 Open Collector Treiber. Gibt es auch ICs die das mit einem Totem Pole Ausgang statt Open Collector können?
Wozu muss man das machen? RS422 verwendet man doch in der Regel für serielle Signalübertragung. Das mit einer SPS über deren Digitaleingänge auszuwerten stelle ich mir problematisch vor.
hast Du da einem bestimmten Typ im Blick der sich für single supply mit
24 V eignet und dessen slew rate auch gross genug ist wenigstens 100 kHz am Ausgang zu schaffen, also für die Flanke nicht mehr als 1 bis 2 µs? Andererseits kein superschneller, teurer Typ der unbedingt kompensiert werden muß um nicht zu schwingen.
Die allerdings oft langsam ist. Etwas schneller wäre single-OP der intern nicht kompensiert ist. Der müsste aber wohl CMV-Bereich 0-5V mögen, weshalb JFet-Op ( a la LF157 ) wohl nicht tut. Vermutlich gibts keinen handelsüblichen bipolaren der auch noch >24V Versorgung macht.
man verwendet aber eben RS422 auch mal nicht für serielle Datenübertragung, hatte ich schon vor Jahrzehnten mal genommen um Signale parallel über einige m zu übertragen, ein 64 adriges Kabel für
16 Bit Daten als Differenzsignale, jede zweite Leitung Masse, hat bestens funktioniert.
Hier geht es jetzt um die Signale von Quadratur Encodern, da werden oft die zwei Signale mit 90 ° Phasenverschiebung als Differenzsignale übertragen. Es gibt für die SPS auch eine Klemme für Quadratur Encoder und Differenzsignale RS422, nur hat die nur 16 Bit Zähler, aber ich brauche mindestens 20 Bit. Es gibt auch eine andere Klemme mit 32 Bit Zählern, aber die hat keine Differenzsignaleingänge sondern für 24 V Pegel. Also keine serielle Datenübertragung und die SPS kann die Signale durchaus auswerten. ;-)
Schau Dir mal den L6374 von ST an (Industrial Quad Line Driver). Der ist nicht ganz billig, kann aber alles was verlangt wird einschlie=DFlich Kurzschlussschutz usw. Gibt es bei Schukat als DIL auch in kleinen Mengen, ist aber auch in SMD verf=FCgbar (z.B. bei Weissbauer auf Lager, VPE =3D 40).
solche Tricks kenne ich und habe sie bei Mikroprozessoren auch schon verwendet, wollte ich hier bei der SPS aber nicht machen. Hier wird nicht nur immer aufwärts gezählt sondern auch abwärts da beide Bewegungsrichtungen benutzt werden.
das war ein sehr guter Hinweis, der iC-VX ist genau für meine Anwendung gemacht, es wird sogar in einem Beispiel die konkrete Anwendung Quadratur Encoder behandelt.
Ich hab sowas mal mit ner S7-224 gemacht. Da wird auch hoch- und runtergezählt, aber in der Praxis nur runter. Bei 0 wird dann eine INT-Routine aufgerufen wenn ich mich richtig erinnere. Kann auch sein, dass irgendein Flag gesetzt wird, das dann abgefragt wird.
Ich würde das so lösen:
Wenn Bit 15 fallende Flanke (Überlauf von FFFF -> 0000) und Bit 14 = 0 dann inc Zähler
Wenn Bit 15 steigende Flanke (Überlauf von 0000 -> FFFF) und Bit 14 = 1 dann dec. Zähler
Mir (und wohl auch dem Kunden, oder dem Betriebselektriker des Kunden) wäre bei einer SPS-Lösung / Industrieanwendung eine solche Softwarelösung angenehmer als ein selbstgebastelter Pegelwandler.
Da RS422 eh einen Terminierungswiderstand erwartet, wäre meine Lösung: Zwei, antiparallele Optokoppler am Eingang und deren Ausgänge als Spannungsteiler an 24V geschaltet. Erschlägt auch gleich die Potentialtrennung.
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